Forschungsarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Universität des Saarlandes (Institut für Wirtschaftsinformatik), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Vergangenheit waren Simulationsverfahren vor allem in technischen Disziplinen wichtige Analyseinstrumente, da gerade hier reale Experimente sehr kosten- und aufwandsintensiv sind. Ein klassisches Beispiel hierfür ist die Simulation aerodynamischer Eigenschaften von Fahrzeugen oder Flugzeugen im Windkanal. Aufgrund immer leistungsstärkerer Computer, welche auch die Simulation hochkomplexer Experimente ermöglichen, kam dieser Technologie eine immer höhere Bedeutung zu, wodurch sie Einzug in die unterschiedlichsten Forschungs- und Entwicklungsdisziplinen so auch in das Geschäftsprozessmanagement, fand. Durch diese Technologie ist es möglich, Geschäftsprozesse, vor der Einführung in den Produktivbetrieb, zu simulieren und damit zu verifizieren. Es können Fehler und Schwachstellen der Modelle im Vorfeld identifiziert und behoben werden, wodurch kritische Situationen und ineffiziente Arbeitsweisen vermieden werden. Das am weitesten verbreitete und bewährte Konzept der diskreten Ereignissimulation (engl. Discrete Event Simulation = DES) stellt in diesem Zusammenhang den Fokus der vorliegenden Arbeit dar, wobei im Grundlagenteil (Kapitel 3) in das gesamte Spektrum der Simulation eingeführt wird. Weiterhin wird anhand eines Beispiels die Formalisierung eines zu simulierenden Systems vorgenommen und die zugehörigen Algorithmen erarbeitet. Im Kapitel der erweiterten Konzepte (Kapitel 5) wird anschließend auf Erweiterungen und Neuerung in diesem Teilbereich eingegangen und in Kapitel 6 die aktuellen Entwicklungen und offenen Probleme diskutiert. Zum Abschluss werden simulationsunterstützende Softwarewerkzeuge vorgestellt und, auf den Ergebnissen basierend, eine Erweiterung des allgemeinen Bezugsrahmens vorgenommen (Kapitel 8).
Tom Thaler Knihy






Die Themenfacette des Social BPM
Geschäftsprozessmanagement
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Universität des Saarlandes (Institut für Wirtschaftsinformatik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die klassischen Organisationstheorien setzen den Fokus auf eine personelle Trennung von Planung und Ausführung der Arbeitsabläufe. Daraus resultiert für das Geschäftsprozessmanagement, die heute etablierte Methode der Experteninterviews im Rahmen des Process-Discovery. Diese Methode hat sich im Laufe der Jahre als überaus geeignet für standardisierte Prozesse erwiesen, jedoch stößt sie bei flexiblen Arbeitsabläufen, wie sie immer häufiger vom Markt gefordert werden, an ihre Grenzen. Neben dem Flexibilitätsaspekt zeichnet sich eine Ineffizienz dieser Methode ab, da in der Praxis ca. 41% der Projektressourcen (Zeit und Kapital) für diese Phase der Analyse und Dokumentation in Anspruch genommen wird. Ein Kernprinzip des Geschäftsprozessmanagements besteht in der kontinuierlichen Anpassung des Unternehmens und der betrieblichen Abläufe an seine Umgebung. Im klassischen Geschäftsprozessmanagement wird diese Umge-bung stark auf den Markt fokussiert, in welchem das Unternehmen agiert, da dieser als Hauptträger wachsender Anforderungen an Zeit, Qualität, Kosten und Flexibilität identifiziert werden kann. Dieser Wandel der Anforderungen kann nur erfüllt werden, wenn er als permanente Herausforderung und kontinuierlicher Prozess betrachtet wird, welcher nicht nur den Markt, sondern das gesamte Unternehmen umfasst. Das BPM 2.0 (Social BPM) versucht diese Ansatzpunkte zu einer neuen Herangehensweise zu vereinen und somit die Flexibilität der betrieblichen Abläufe zu erhöhen, die Mitarbeitermotivation zu steigern, den BPM-Lebenszyklus zu verkürzen und Innovationen voran zu treiben. In Kapitel 2 wird zunächst auf die grundlegenden Begrifflichkeiten und Terminologien, sowie die Grundkonzepte der Thematik eingegangen. Kapitel 3 beschreibt kurz das methodische Vorgehen der vorliegenden Arbeit. Im anschließenden Kapitel 4 wird mit den erweiterten Konzepten zunächst auf die theoretischen Grundgedanken des Social BPM eingegangen und der veränderte Lebenszyklus zum klassischen BPM vorgestellt. Kapitel 5 gibt einen Überblick über die aktuellen Forschungsanstrengungen und offenen Probleme und erläutert in diesem Zusammenhang aktuelle Vorgehensansätze in unterschiedlichen Phasen des BPM-Zyklus. Anschließend wird in Kapitel 6 die Umsetzung in der Praxis anhand von existierenden Werkzeugen demonstriert.
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Universität des Saarlandes (Institut für Wirtschaftsinformatik), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Themenbereich des Geschäftsprozessmanagements ist gekennzeichnet durch eine kontinuierliche Erweiterung der Terminologie. In sehr kurzen Abständen entstehen neue Begriffe und Themenfacetten, was es sehr schwierig macht, den Überblick über die Vielfalt dieser Aspekte zu erhalten und der raschen Entwicklung zu folgen. Bereits im vorherigen Forschungsprojekt Business Engineering Labor 1 wurde deshalb ein erstes Business Process Management (BPM)-Technologie-Radar (2010) aufgespannt, um einerseits einen Überblick zu schaffen und andererseits die Marktreife und Relevanz, der betrachteten Technologien, beurteilen zu können. Eines der zentralen Ergebnisse dieses Radars war die Tatsache, dass diejenigen Technologien mit sehr hoher Relevanz eher in der Radar-Mitte zu finden waren, also auch in der Praxis und auf dem BPM-Markt bereits aktiv waren, wohingegen diejenigen Technologien mit niedrigerer Relevanz eher am äußeren Radarrand angeordnet wurden. Eine interessante Aufgabe der vorliegenden Arbeit ist nun die Belegung oder Widerlegung der Übertragbarkeit dieses und anderer Ergebnisse auf weitere Technologien. Weiterhin wird ein Differenzradar erstellt, welches die Unterschiede zwischen dem aktuellen und dem vorherigen Radar demonstrieren soll. Dies soll sowohl den raschen Wandel als auch den Grad der Weiterentwicklung veranschaulichen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Note: 1,7, Universität des Saarlandes (Institut für Wirtschaftsinformatik), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Anfang der 1990er Jahre hält die modellbasierte Ausführung von Prozessen immer mehr Einzug in Unternehmen und deren Informationssysteme. Beispielsweise werden im Bereich der Software-Entwicklung vor der Implementierung Modelle, der zu unterstützenden Prozesse, erstellt, sodass Missverständnisse im Vorfeld beseitigt werden und somit die Erfolgsaussichten eines Projektes gesteigert werden. Gleiches gilt im betrieblichen Kontext idealerweise werden hier Prozessmodelle entworfen, welche später in die Ausführung durch menschliche oder maschinelle Ressourcen überführt werden. Geschäfts-prozessmanagement- oder Workflowmanagementsysteme sind heute sogar in der Lage die grafisch visualisierten Modelle direkt und ohne Umwege auszuführen. Alle an einem solchen Prozess beteiligten Informationssysteme, beispielsweise ERP, CRM oder SCM, stellen Informationen zu den einzelnen Prozessschritten bereit, wodurch das Monitoring und die Analyse der Prozesse ermöglicht wird. Die Technologien dazu fallen unter die Schlagwörter BPA (Business Process Analysis) und BAM (Business Activity Monitoring). Die Existenz dieser und anderer Schlagwörter kennzeichnen die Notwendigkeit entsprechender Software, wobei Process Mining einen entscheidenden Beitrag liefert. Das Ziel des Process Mining besteht in der Extraktion explizit vorhandenen Prozesswissens anhand der protokollierten Prozessinformationen, welche im Allgemeinen in Log-Dateien abgelegt werden. Dabei sollen nicht nur die Prozessabläufe analysiert, sondern auch kausale Zusammenhänge zwischen den einzelnen Aktivitäten hergestellt werden. In der vorliegenden Arbeit wird deshalb zunächst auf das Process Mining im Allgemeinen eingegangen. Hier werden die Grundlagen vermittelt, die für das korrekte Verständnis der Problemstellung notwendig sind, sowie ein Ordnungsrahmen entworfen, um die verschiedenen Themenfacetten korrekt einordnen zu können. Anschließend wird kurz auf Markov-Modelle eingegangen und schließlich das Markov-basierte Process Mining erörtert. Abschließend werden die gewonnenen Kenntnisse zusam-mengefasst und in einem Fazit konkretisiert.
Analyse von Enterprise 2.0 Frameworks für die Entwicklung betriebswirtschaftlicher Informationssysteme
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Note: 2,0, Universität des Saarlandes (Institut für Wirtschaftsinformatik), Sprache: Deutsch, Abstract: Auf dem Markt angebotene Frameworks werden zur Bereitstellung von Web 2.0-Anwendungen in Unternehmen auf ihre Tauglichkeit für betriebswirt-schaftliche Informationssysteme untersucht. Der Fokus liegt dabei auf der technischen Unterstützung von Geschäftsprozessen entlang der betrieblichen Wertschöpfungskette nach Porter. Um diese Analyse durchführen zu können bedarf es eines validen Verfahrens, um belastungsfähige Aussagen darüber treffen zu können, ob ein Framework in der Lage ist, konkrete Geschäftsprozesse zu optimieren. Derzeit existieren nur wenige Modelle (z.B. SLATES und FLATNESSES, worauf in Kapitel 3 detaillierter eingegangen wird), welche dieses Ziel verfolgen. Es ist festzustellen, dass diese Verfahren nicht ausreichen, um eine signifikante Auswahl für einen bestimmten Anwendungsfall treffen zu können. Es wird in dieser Arbeit deshalb versucht die vorhandenen Analysemodelle auszubauen und zu erweitern, um eine möglichst präzise Untersuchung zu ermöglichen. Als Resultat soll ein neues Analyseverfahren entstehen und dessen Anwendung anhand von Beispielen demonstriert werden. Eine anschließende Analyse von auf dem Markt vorhandener Frameworks soll zeigen, welche Anwendungen das Potential aufweisen, für verschiedene unternehmerische Teilbereiche einen positiven Nutzen herbeizuführen und welche Methoden benötigt werden, um Akzeptanz der Mitarbeiter zu entwickeln. Ein nachfolgendes Beispielszenario soll den gesamten Vorgang, von der Analyse der Ausgangssituation bis zur Auswahl und Einführung eines Frameworks, veranschaulichen und auf die Kriterien der erfolgreichen Einführung eingehen. Das Ziel liegt darin, einen mittel- bis langfristigen Wettbewerbsvorteil für Unternehmen zu erzielen, sowie ein optimales Wissens-, Kommunikations-, Organisations- und Kollaborationsmanagement in vorhandene Informationssysteme zu integrieren. Es sollen weiterhin bisher ungenutzte Potentiale von Web 2.0-Anwendungen aufgezeigt werden und ein Leitfaden für die Einführung von Social Software in Unternehmen aus der Arbeit resultieren.
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Universität des Saarlandes (Institut für Wirtschaftsinformatik), Sprache: Deutsch, Abstract: Gerade der Bereich des Geschäftsprozessmanagements ist gekennzeichnet durch eine kontinuierliche Erweiterung der Terminologie. In sehr kurzen Abständen werden hier neue Begriffe und Themenfacetten angesprochen, wobei es immer schwieriger wird, den Überblick über die Vielfalt dieser Aspekte zu halten und der Entwicklung zu folgen. Nicht einfacher macht es die Tatsache, dass immer häufiger so genannte Buzzwords in der Literatur auftauchen, welche weder implizit spezifiziert werden, noch ein näherer Bezug hergestellt wird. Aus diesem Grund wird in der vorliegenden Arbeit gezielt nach entsprechenden Schlagwörtern und Buzzwords gesucht und versucht diese zu definieren. Anschließend wird auf Grundlage der Ergebnisse ein Technologie-Radar aufgespannt, um einerseits die Relevanz und andererseits der Entwicklungsstand im innerhalb einer groben Kategorisierung grafisch zu veranschaulichen. Kapitel 2 wird zunächst auf die Herangehensweise, die Such- und Auswertungsdesigns und die Annahmen zur Erstellung des Radars eingegangen. In Kapitel 3 werden anschließend die identifizierten Technologien ab einer bestimmten Relevanz kategorisch erläutert und im abschließenden Kapitel 4 im eigentlichen BPM-Technologie-Radar grafisch dargestellt.