Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Gesundheit - Sport - Sportmedizin, Therapie, Prävention, Ernährung, Note: keine, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Sport), Veranstaltung: Bewegungsstrukturen & Bewegungshandlungen im Sport, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Darstellung der Anatomie des Menschen wird entweder von einer Regionalgliederung (= Systematik nach Körperregionen wie Gliedmaßen, Brustraum usw.) oder einer funktionellen Gliederung (= Systematik nach Funktionssystemen wie Bewegungsapparat, Stoffwechselapparat, Kommunikationsapparat) ausgegangen. Die erste Art ist als topographische Anatomie die rein ärztliche Anatomie, da der untersuchende und behandelnde Arzt meist alle Funktionsbereiche (Haut, Muskeln, Nerven, Blutgefäße usw.) einer Körperregion berücksichtigen muss. Für Zielsetzungen wie unsere - Bewegungsanalysen - greift man auf die zweite Art, die funktionelle Anatomie zurück, da ausschließlich das Funktionssystem Bewegungsapparat und innerhalb dieses primär der aktive Bewegungsapparat von Interesse sind. Letztlich geht es vorrangig um Muskelanalysen hinsichtlich ihrer speziellen ( bewegungsbezogenen) Funktion. Diese Muskelfunktionsanalysen sollen erkennen lassen, dass · sportliche Bewegungen auch muskulär Ganzheitsleistungen sind, da jeder Muskel innerhalb seiner momentanen Muskelfunktionsschlinge(-kette) gesehen werden muss; · jeder Muskel bei Beeinträchtigung als Glied der Kette Störungen innerhalb der ganzen Funktionsschlinge und damit im Bewegungsablauf hervorruft; · die Aufgabe von Muskeln nicht ständig ein- und dieselbe ist, sondern die jeweilige Funktion von der Art der Einbettung in die Muskelschlinge (Haupt-, Hilfsmuskeln) abhängig ist; · Muskelform und Muskelaufgabe sich gegenseitig beeinflussen, gewissermaßen eine sich gegenseitig beeinflussende Einheit bilden; · Bewegungsabläufe nicht nur auxotonische Kontraktionsformen verlangen, sondern auch mitunter isometrische Kontraktionen gewisser Muskeln (Stabili-sationsmuskeln) für den optimalen Bewegungsablauf erforderlich sind. Insgesamt lassen sich damit wesentliche Erkenntnisse für die · Bewegungstechnik und das · allgemeine und spezielle Konditionstraining gewinnen. Wegen dieser Bedeutung wurde die funktionell-anatomische Betrachtung neben die biomechanische Analyse gestellt. Im Grunde sind beide Betrachtungsweisen inhaltlich gar nicht zu trennen, da einerseits die Feststellung der Muskeltätigkeit (z.B. über Elektromyographie) auch ein Arbeitsbereich der Biomechanik ist und andererseits innerhalb einer funktionellen Muskelanatomie biomechanische Aspekte (z. B. Kraft- und Lastarmverhältnisse, optimale Arbeitswinkel) eine große Rolle spielen.
Michael Daners Knihy


Vergleich motorischer Leistungen und anthropometrischer Parameter von Kindern in Agglomerationsräumen, städtischen und ländlichen Regionen
Unter besonderer Berücksichtigung der Methodik des "Düsseldorfer Modells"
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Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Gesundheit - Sport - Sonstiges, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Institut für Sportwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die motorische Leistungsfähigkeit von Kindern aus städtischen und ländlichen Umgebungen verglichen. Unter großem Aufwand wurden die Zweitklässler aller Grundschulen in Düsseldorf auf ihre Sportmotorik hin getestet und mit ca. 200 Kindern aus Wegberg (Heinsberg) verglichen. Die Ergebnisse sind überraschend! Anhand der Ergebnisse wird außerdem der Versuch einer Erklärung vorgenommen. Ein ausführlicher Anhang erleichtert das Verständnis der Vorgehensweise. Welche Leistungen erbringen Schüler und Schülerinnen (im Folgenden Schüler genannt) im Hinblick auf die motorischen Fähigkeiten Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit bzw. auf die Ausprägung der Koordination und Gelenkigkeit? Welche Differenzen bestehen bezüglich des motorischen Leistungsniveaus zwischen Kindern, die in städtischen oder ländlichen Gegenden aufgewachsen sind? Spielt der Wohnort bei der Entwicklung sportmotorischer Fähigkeiten eine Rolle? Unterscheiden sich anthropometrische Parameter bei Stadt und Landkindern? Mit den obigen Fragen beschäftigt sich die folgende Studie zur Untersuchung der motorischen Leistungsfähigkeit von Schülern aus Agglomerationsräumen, städtischen und ländlichen Regionen. Die Antworten auf diese Fragen geben Auskunft über den körperlichen und gesundheitlichen Zustand der jungen Bevölkerung in Bezug auf das Wohnfeld.