Gottesdienst Praxis
Trauung B






Trauung B
Religionswissenschaft Bd. 30
Auf dem Umweg über Java, Bali und Singapur waren Margarete Gaier und Karl-Fritz Daiber 2012 nach Myanmar gelangt. Das Jahr 2012 war für Myanmar ein Jahr des Umbruchs und Neuanfangs. Die sozialistische Militärdiktatur hatte ihr Ende gefunden, Neues hatte begonnen. Die Spuren der vergangenen Jahre waren unübersehbar. Während der Reise berichtet Margarete Gaier in Briefen an Freunde und Bekannte. Und sie hat fotografiert und ließ sich fotografieren mit Leuten, die ihnen begegnet sind und die sich freuten, wenn sie und ihre Kinder ins ferne Europa mitgenommen wurden. Margarete Gaier und Karl-Fritz Daiber haben den Alltag der Menschen beobachtet, ihr Treiben auf den Straßen, in den Pagoden, in den Zügen, beim Arbeiten und beim Beten, vor den Buddhas und den Nats, den geheimnisvollen Geistern, die das Leben begleiten.
Besuche im Herbst 2017 und 2018
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Asienkunde, Asienwissenschaften, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit geht auf einen Besuch des Historischen Museumn "Himmliches Königreich der Taiping" 2018 zurück. Sie schildert den Rundgang und insbesondere die vom Museum dargestellte Rezeption der Taiping-Revolution durch Mao Zedong, Sun Yats-sen und Karl Marx. Ein Schwerpunkt der Darstellung liegt auf der speziellen Problematik, dass die Taiping protestantische Revolutionäre waren. Die Arbeit zeigt, dass dieser spezielle Aspekt vom Museum nicht übergangen, wohl aber verkürzt dargestellt wird. Die kritischen Gesichtspunkte basieren auf der vom Verfasser erarbeiteten umfangreichen Rezeptionsanalyse, die unter dem Titel "Die Taiping-Revolution in China (1951-1854)" im Jahr 2018 erschienen ist.
Sozialwissenschaftliche und theologische Reflexionen in Briefen an meine Kinder, Enkel und Urenkel 2017-2019
Diskussionsbeitrag / Streitschrift aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Autor setzt sich in diesen Briefen damit auseinander, was es heutzutage bedeutet, Theologe zu sein. Dazu beschreibt er zunächst biographische Schritte. Er teilt seine Gedanken zur Schwierigkeit, in einer von empirischen Wissenschaften geprägten Welt an Gott zu glauben, mit. Er erörtert das Verhältnis von Religion und Wissenschaft und denkt im letzten Teil über Möglichkeiten nach, heute seinen Glauben zu bekennen und von Gott zu reden. Karl-Fritz Daiber hat evangelische Theologie studiert und war anschließend Gemeindepfarrer. Er hat außerdem Soziologie studiert und in Praktische Theologie habilitiert. Er war Leiter der Pastoral-soziologischen Arbeitsstelle der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover und Professor für Praktische Theologie und Religionssoziologie an der Philipps-Universität in Marburg.
Diskussionsbeitrag / Streitschrift aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Reformplanungen von 2006 und 2020 der evangelischen Kirche. In diesem Diskussionsbeitrag werden die Ansätze durch individuelle Überlegungen diskutiert und beleuchtet. Ebenso findet im weiteren Teil des Textes ein Vergleich beider Planungen statt.
Diskussionsbeitrag / Streitschrift aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Diskussionsbeitrag zielt darauf ab, das religiöse Leben der Russlanddeutschen Evangeliums-Christen während der Corona-Krise 2020 zu erforschen. Durch die Untersuchung von Presseberichten und die Berücksichtigung religionssoziologischer sowie theologischer Perspektiven bietet der Text tiefe Einblicke in das Verhältnis zwischen Religion und Gesellschaft, speziell in Bezug auf eine spezielle religiöse Gemeinschaft in einem Krisenkontext.Der Aufsatz untersucht die Rezeption und Darstellung der Russlanddeutschen Evangeliums-Christen in der deutschen Presse während der Corona-Krise 2020, mit einem besonderen Fokus auf die Berichterstattung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Durch die Analyse dieser Berichte werden sowohl die religiösen Orientierungen der Russlanddeutschen als auch ihr kultureller Hintergrund und ihre Geschichte der Ansiedelung in Russland und Rückkehr nach Deutschland beleuchtet. Der Text bietet zudem einen Überblick über die Forschungslage zu diesem Thema. Er befasst sich mit der Konfessionszugehörigkeit und Religiosität der Russlanddeutschen in Deutschland, insbesondere der Rolle der Evangeliums-Christen und Evangeliums-Christen-Baptisten. Abschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse aus religionssoziologischer und theologischer Sicht reflektiert und diskutiert, um ein umfassendes Verständnis des Einflusses gesellschaftlicher Bedingungen auf religiöse Gemeinschaften zu erlangen.
Das Verhältnis von Religion und Sport
Diskussionsbeitrag / Streitschrift aus dem Fachbereich Soziologie - Religion, , Sprache: Deutsch, Abstract: Fußball zu erleben ist faszinierend, möglicherweise ein Faszinosum oder etwas, das mit Religion zu tun hat. Nicht mit der Kirche, nicht mit dem Christentum, sondern mit einer religiösen Gestimmtheit, die man gerade in der volkskirchlichen Religion und ihrer dogmatischen Strenge nicht erleben kann. Gottesdienste sind an feststehende Liturgien gebunden. Religiös zu nennende Lebenserfahrungen in Fußballstadien sind für Religionssoziologen allenfalls Säkularisate , Hüllen religiöser Erfahrung, die religionsverwandt oder -ähnlich sind, aber inhaltlich mit Religion ganz und gar nichts zu tun haben. Der Torschuss, der daneben geht, ist ein unglücklicher Zufall, das falsche Dirigat des Trainers, das falsche Stadion sind einfach nur Unglück. Oder ist es doch Glück, wenn der Spieler trifft und das Publikum emotional jubelt? Die Fußballexperten verwenden den Begriff Glück nicht, sondern sprechen von Können, vermittelt vom Trainer und seinen sportwissenschaftlichen Erkenntnissen. Was beim Fußball zu beobachten ist, gilt für viele moderne Sportarten, von Autorennen bis zur Tour de France. Dort entscheiden das Fahrrad, die Qualität des Rennwagens, die Qualität der Reifen oder die Tageskondition der entsprechenden Sportsleute. Der Autor Karl-Fritz Daiber fokussiert sich aus gegebenem Anlass auf die Europa-Fußballmeisterschaften 2021 und auf die Olympischen Spiele in Tokio 2021. Im Vordergrund stehen hier die Turniere.