Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,0, Fachhochschule Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, den Montags- beziehungsweise Wochenend-Effekt und den Feiertags-Effekt im Hinblick auf seine Existenz am Deutschen Aktienindex (DAX) zu untersuchen. Dafür wird auf den theoretischen Hintergrund sowie auf einige frühere Studien eingegangen. Es folgt eine empirische Untersuchung, deren Ergebnisse anschließend dargestellt und interpretiert werden. Abschließend werden in Abschnitt die Ergebnisse zusammengefasst und ein Fazit gezogen. Die Theorie der Informationseffizienz der Märkte, auch Effizienzmarkthypothese genannt, besagt, dass in den Aktienpreisen sämtliche vergangenen und gegenwärtigen Informationen verarbeitet sind. Eine passive Anlagenstrategie würde also eine gleich hohe Rendite wie eine aktive Strategie erzeugen. Ein ineffizienter Markt liegt demzufolge dann vor, wenn die Preise nicht sämtliche Informationen enthalten. Hier kann eine aktive Strategie durch eine effiziente Informationsverarbeitung zu einer höheren Rendite führen als eine passive Strategie. Daher wird die effiziente Informationsverarbeitung als Teilbereich der Kapitalmarkteffizienz angesehen und umgekehrt. In den vergangenen Jahren wurde die Effizienzmarkthypothese jedoch verstärkt aufgrund des Auftretens von Kalenderanomalien auf empirischer Ebene hinterfragt. Kalenderanomalien, auch als saisonale Anomalien bezeichnet, beruhen auf der empirischen Beobachtung, dass erwartete Renditen an Aktienmärkten von der jeweiligen Kalenderperiode abhängen und nicht zeitkonstant sind. Nach ihnen gelten fünf Kalenderanomalien diesbezüglich als wesentlich: Der Januar- bzw. Jahreswechsel-Effekt, der Halloween- bzw. Winter-Effekt, der Montags- bzw. Wochenend-Effekt, der Monatswechsel-Effekt und der Feiertags-Effekt. Allerdings verschwinden mit der Zeit einige dieser Effekte. Dazu gehören auch der Januar- und der Montags-Effekt.
Christian Jägersberg Knihy


Bilanzpolitik bei Fußballunternehmen
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,0, Fachhochschule Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: 1963 leitete der Deutsche Fußball-Bund eine Neuorganisation beziehungsweise Professionalisierung des Fußballspielbetriebs mit der Gründung der Fußball-Bundesliga ein. Die Professionalisierung bedeutete für die Sportvereine den Eintritt in den ökonomischen Wettbewerb. Seitdem haben sich die wirtschaftlichen Verhältnisse der Clubs und die organisatorischen Anforderungen an die Clubs grundlegend verändert, sodass unter anderem der Bereich der kaufmännischen Verwaltung, also auch der Bereich der Rechnungslegung professionalisiert werden musste. Die meisten Clubs der Ersten Bundesliga treten inzwischen auch nicht mehr als Vereine auf, sondern als Kapitalgesellschaften. Der Profifußball in Deutschland hat sich zu einem florierenden Wirtschaftszweig entwickelt; hatten die Vereine der Ersten Bundesliga beispielsweise in der Saison 1989/1990 noch einen kumulierten Umsatz in Höhe von 186 Millionen Euro, betrug dieser in der Spielzeit 2004/2005 bereits über 1,2 Milliarden Euro. Laut dem Report 2018 der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH (DFL), der die Jahresabschlüsse der Bundesligisten in einer Bilanz und einer Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) für die Saison 2016/2017 zusammenfasst, haben die Clubs der Ersten Bundesliga in dieser Spielzeit zusammen circa 3,3 Milliarden Euro an Umsatz generiert. Die Hälfte davon über Werbung und mediale Verwertung. Alle 36 Clubs der Ersten und Zweiten Bundesliga erzielten zusammen sogar das erste Mal einen Gesamtumsatz von über vier Milliarden Euro. Damit die Clubs auch in den beiden höchsten deutschen Spielklassen auftreten dürfen und sich darüber vermarkten und wirtschaften können, müssen sie jährlich eine Lizenz beim Ligaverband beantragen. Während des Lizenzierungsverfahrens müssen die Clubs über ihre finanzielle Situation Rechenschaft ablegen, um ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachzuweisen. Der Ligaverband verlangt diesbezüglich die Aufstellung und Einreichung eines Jahresabschlusses, der über die handelsrechtlichen Bestimmungen hinausgeht. Erhält ein Club die Lizenz nicht, muss er in eine unattraktivere Liga zwangsabsteigen und mit schwerwiegenden wirtschaftlichen Folgen rechnen. Die Erteilung der Lizenz ist für die Profifußballclubs existenznotwendig. Damit gilt der Ligaverband als der wichtigste Stakeholder. Gerade ihm gegenüber sollte daher ein möglichst positives Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage dargestellt werden. Eine Möglichkeit ist die Anwendung bilanzpolitischer Mittel.