Dieser Tagungsband vereint die Beiträge des internationalen, deutschsprachigen13. Studierendenkongresses Komparatistik, der vom 4. biszum 6. Mai 2023 an der Universität Bremen unter dem Thema 'Literatur& Transnationalität' stattgefunden hat. Bachelor- und Masterstudierendesowie Promovierende unterschiedlicher Fachrichtungendiskutierten die Aktualität und Relevanz des transnationalen Paradigmasin den Literaturwissenschaften. Dazu gehören die Auseinandersetzungmit dem Konstrukt der Nation als imagined community unterpostkolonialem Ansatz, sowie mit Stoffen und Motiven der transkulturellenGegenwartsliteratur, wie Christian Kracht, Olga Tokarczuk undRobert Menasse. Dies wird erweitert durch die Praxis der Übersetzungals transnationalem Akt, wie zum Beispiel bei Paul Celan oder im Rahmender Erasure Poetry. Besonderer Fokus liegt auch auf Figuren, Motivenund Metaphern, in denen sich das Transnationale manifestiert,wie beispielsweise Medea oder die Brücke als transitorischer Raum.Methodisch bedienen sich die Beiträge aus einem interdisziplinärenPortfolio der Filmwissenschaft, Politikwissenschaft, Kulturtheorie,Soziologie sowie Philosophie und öffnen sich somit einer breiten, interessiertenÖffentlichkeit.
Benjamin Löber Knihy


Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,0, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Das vergleichsweise junge Medium Film ist seit jeher eng mit einer Fülle an komplexen wirtschaftlichen Prozessen und Vernetzungen, verbunden. Produktion, Distribution und Rezeption divergierten zeitweise in ganzheitlich, eigenständige Wirtschaftszweige und bildeten parallel dazu neuartige Geschäftsmodelle, die sich dynamisch mit der Transformation ihres Referenzmediums weiterentwickelten. Eine der gravierendsten Veränderungen brachte die Etablierung des Internets mit sich. Bezogen auf die Distribution des bewegten Bildes, ist ein primäres Produkt dieser globalen Vernetzung, das Geschäftsmodell des Video-On-Demand (VOD) Anbieters. Das physische Medium wird mehr und mehr an den Rand des Unterhaltungsmarktes gedrängt und Streaming Dienste greifen gravierend in die klassischen Wirtschaftsabläufe der Film- und Fernsehbranche ein. Wie in jedem Markt, findet jedoch auch im Bereich der digitalen Bewegtbilddistribution eine gewisse Segmentierung statt. Über die Zeit verfestigten bestimmte Firmen ihre Stellung innerhalb des Marktspektrums oder integrierten das Konzept einer VOD-Plattform in bereits bestehende Organisationsstrukturen. Abseits des marktführenden Mainstreams gründeten sich im Zuge dieser Entwicklung jedoch auch Unternehmen, welche die fortschreitende und global kommerzialisierte Konsumkultur von Filmen und Serien durch permanente Verfügbarkeit, kritisieren. Obgleich sie sich demselben Konzept bedienen, verfolgen derlei Plattformen verstärkt kulturell-intendierte Aufträge und grenzen sich zusätzlich durch bestimmte strategische Entscheidungen und Eigenheiten, von den Anbietern des Mainstreams ab. Diese Forschungsarbeit hat keineswegs den Anspruch, ein allumfassendes und detailliertes Abbild dieses Marktes zu liefern. Ebenso wenig, soll eine allgemeingültige Definition für das Geschäftsmodell des "Independent-VODAnbieters" getroffen werden. Ziel dieser Forschungsarbeit soll vielmehr sein, nach Zusammenfassung der Ergebnisse beider Marktsegmente, diese untereinander zu vergleichen, um zu erörtern, durch welche Strategieentscheidungen sich die Unternehmen voneinander unterscheiden. Des Weiteren soll die Frage beantwortet werden, wodurch genau in der Unternehmensstrategie der kleinen Anbieter, eine Abgrenzung zum Massenmarkt stattfindet. Im Zuge dessen sollen sowohl Vernetzungen, Diskrepanzen zwischen den verschiedenen Angeboten, mögliche Standortfaktoren, als auch die bereits erwähnte Inhaltsstrukturierung Teil der Analyse sein.