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Franziska Völkel

    Abnorme Körperkonstruktionen in der Kriminalanthropologie des 19. Jahrhunderts. Vorstellungen über Zusammenhänge zwischen Delinquenz und Körpermerkmalen
    Polizeiarbeit im 19. Jahrhundert. Verbrecherprofile, Ermittlungsstrategien und Sicherheitsdiskurse
    Reiz des Unterirdischen. Höhlenerkundungen in der Frühen Neuzeit
    Körper, Körperwahrnehmung und Schönheitsideale im Wandel. Der Körper und seine Bedeutung in gesellschaftlichen Debatten
    Theatrum Poenarum. Hinrichtungen im Strafsystem der Frühen Neuzeit
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der Hausarbeit ist es, herauszufinden, wie die Bestrafung von Delinquenz mittels zeitgenössisch zur Verfügung stehender Wahrnehmungs-, Deutungs- und Handlungsmuster erschlossen und diskursiv formiert wurde. Hierbei soll explizit dargelegt werden, welche Bedeutung eine öffentliche Exekution im alltäglichen Leben der Menschen in der Frühen Neuzeit besaß und welche theatralischen Elemente sie beinhaltete. In der Kompilation "Theatrum Mortis Humanae Tripartitum" des Historikers und Ethnographen Johann Weichard von Valvasor aus dem Jahr 1682 kommt zum Ausdruck, dass die Vergeltung von delinquenten Handlungen in Form von spiegelnden Körperstrafen zu erfolgen hat. Ferner wird in Jacob Döplers "Theatri Poenarum" von 1697 ein weites Spektrum an Bestrafungen bei bestimmten Delikten dargelegt. Auf der theatralischen Strafbühne spielt jedes Mitglied der frühneuzeitlichen Ständegesellschaft eine eigene soziale Rolle. Der Theatrum-Topos fand vor allem seit Mitte des 17. Jahrhunderts Einzug in mannigfaltige Wissensdisziplinen, so auch in die Beschreibung des Strafrechts und der Strafpraxis im Alten Reich. An diesem Punkt lassen sich die Fragen stellen, welche Methoden der körperlichen Bestrafung im Theatri Poenarum existierten und inwiefern sie einem historischen Wandel unterlagen? Wie sollten öffentliche Inszenierungen von Leibesstrafen zur Aufrechterhaltung der guten Ordnung beitragen? Es bleibt zu fragen, welchen Stellenwert die Abwendung von Gefahrenpotential durch Hinrichtungen im zeitgenössischen Sicherheitsdiskurs einnahm.

      Theatrum Poenarum. Hinrichtungen im Strafsystem der Frühen Neuzeit
    • Abnorme Körperkonstruktionen in der Kriminalanthropologie des 19. Jahrhunderts Vorstellungen über Zusammenhänge zwischen Delinquenz und Körpermerkmalen 1. Einleitung 2. Anthropologische Erfassung des menschlichen Körpers 2.1 Entwicklungsstränge in der Frühen Neuzeit 2.2 Entstehung der Anthropologie und der Subdisziplin Kriminalanthropologie 3. Kriminologische Diskurse im 19. Jahrhundert 4. Abnorme Verbrechernaturen bei Kurella (1893) und Näcke (1899/1902) 4.1 Ursachen der Entstehung von Delinquenz 4.2 Physische und psychische Merkmale von Verbrechern 4.3 Animalische Entwicklungsstufen des Delinquenten 4.4 Homo delinquens als Rassetypus 5. Fazit Quellen- und Literaturverzeichnis Anhang Der Körper als Abbild der Gesellschaft Weibliche Schönheitsideale im Wandel zwischen Zwang und Selbstverwirklichung 1. Einleitung 2. Hauptteil 2.1 Korpulente Körper 2.2 Normale Körper 2.3 Dünnes Schönheitsideal 4. Schlussteil Literaturverzeichnis Der behinderte Körper und seine Bedeutung in der Debatte um Inklusion 1. Einleitung 2. Grundlegende Definitionen 2.1 Disability Studies 2.2 Inklusion 3. Körperbild in den Disability Studies 4. Disability Studies und Inklusion 5. Fazit Literaturverzeichnis Körper, Ideale und Körperideale in James Camerons Terminator -Filmen 1. Einleitung 2. Der Terminator als Diskursmaschine 3. Mann und Maschine, Mann gegen Maschine Männlichkeiten in The Terminator 1&2 4. Der sportlich-herb[e] Typ Frauen und Weiblichkeit in The Terminator 1&2 5 Do I look like the mother of the future? Mutterschaft in The Terminator 1&2 6. Der technische Körper: Zwischen Kunst & Künstlichkeit, Form & Funktionalität 7. Zusammenfassung Bibliographie Schönheitswahn in sozialen Medien Körperdysmorphe Störung bei Jugendlichen 1. Einleitung 2. Körperdysmorphe Störung (BDD) und ihre Ursachen 3. Gesellschaftliche Verankerung des Vergleichens 3.1 Beauty-Filter 3.2 Neue Schönheitsideale 3.3 Das Dilemma der Influencer:innen 4. Verantwortung 4.1 Werbende 4.2 Influencer:innen 4.3 Betreiber 4.4 Bildungsinstitutionen 4.5 Eltern 4.6 Konsument:innen 5. Lösungsansätze 6. Fazit Quellenverzeichnis

      Körper, Körperwahrnehmung und Schönheitsideale im Wandel. Der Körper und seine Bedeutung in gesellschaftlichen Debatten
    • Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen, Veranstaltung: Kulturanthropologie/ Europäische Ethnologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Bachelorarbeit werden die kulturellen Wahrnehmungs- und Deutungsmuster über das Subterrane in der Frühen Neuzeit am Beispiel ausgewählter Höhlen im Harz untersucht. Die Arbeit versteht sich als eine historisch-anthropologische Studie, die sich konzeptuell im Kontext der Forschungen über Naturphänomene in der Frühen Neuzeit sowie über historische Reisekultur verortet.

      Reiz des Unterirdischen. Höhlenerkundungen in der Frühen Neuzeit
    • Die Polizeiarbeit verband im 19. Jahrhundert traditionelle Ermittlungsformen mit einem progressiven Ausbau der Verwaltungsstrukturen. So waren verschiedene staatliche, kommunale und zivile Ordnungskräfte an der Polizeiarbeit beteiligt. Sie verwendeten ein breites Spektrum an Ermittlungsmethoden. Welche Möglichkeiten und Grenzen lokaler Ordnungsgewalten bestanden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts? Welche Strategien wendeten Ermittler an und welche Personengruppen kamen als Verbrecher in Betracht? Franziska Völkel geht in ihrer Publikation auf Spurensuche. Dazu untersucht sie Polizeihandbücher aus den Jahren 1818 bis 1837 und zeigt, wie die polizeiliche Arbeit Theorie und Praxis miteinander verwoben hat. Diesen Zusammenhang verdeutlicht sie anhand der Ermittlungen zu einer Mühlhäuser Räuberbande von 1834. Aus dem Inhalt: - Diskurs; - Zeugenvernehmung; - Beweissicherung; - Kriminalistik; - Kriminalitätsgeschichte

      Polizeiarbeit im 19. Jahrhundert. Verbrecherprofile, Ermittlungsstrategien und Sicherheitsdiskurse
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Idee von der Verbindung zwischen Kriminalität und animalischen Körpern hielt Ende des 19. Jahrhunderts Einzug in mannigfaltige Wissensdisziplinen, so auch in die Kriminalanthropologie im Deutschen Kaiserreich. An diesem Punkt lassen sich die Fragen stellen, welche Strategien im kriminologischen Diskurs des 19. Jahrhunderts angewandt wurden, um einen Konnex zwischen Verbrechen und körperlicher Abnormität ziehen zu können. Inwiefern wurde der Verbrecherkörper kategorisiert und auf animalischen Entwicklungsstufen zurückgeführt? Welche Bedeutung spielten dabei rassistische Überlegungen? Es bleibt zu fragen, welchen Stellenwert biologistische Theorien in der Bekämpfung von menschlichem Gefahrenpotential einnahmen. Ziel dieser Arbeit soll es sein, herauszufinden, welche Vorstellungswelten über Delinquenz zu Ende des 19. Jahrhunderts in der Kriminalanthropologie existierten und wie sie mittels der zur Verfügung stehenden Erkenntnissysteme er-schlossen und diskursiv formierten wurden. Es soll dargelegt werden, welche Erklärungsmuster und Motivkomplexe in kriminalbiologischen Abhandlungen verwendet wurden, um ein kausales Verhältnis zwischen Kriminalität und Atavismus oder Degeneration herzustellen. Übergeordnet lassen sich die Thesen aufstellen, dass die Kriminalanthropologie des 19. Jahrhunderts kriminalistische, biologische, medizinische und sozialwissenschaftliche Diskurse über die Genese von kriminellen Identitäten vereinte. Dem zeitgenössischen Sicherheitsempfinden gemäß ermöglichte das Wissen, um die besonderen physiologischen Erscheinungen eines Menschen Aufschluss über seine delinquente Veranlagung zu geben. Die Naturalisierung der Körperlichkeit des Rechtsbrechers rückte in den Fokus der Betrachtung: Seine physische Verfasstheit konnte mittels biologistischer Systematiken erfassbar gemacht werden. Dichotome Kategorien, wie menschlich/tierisch, zivilisiert/ unzivilisiert sowie krank/gesund, wurden auf den delinquenten Leib übertragen. Sie trugen dazu bei, dass gesellschaftliche Wahrnehmungs- und Deutungsmuster von abnormen Körperbildern konstituiert und reproduziert werden konnten.

      Abnorme Körperkonstruktionen in der Kriminalanthropologie des 19. Jahrhunderts. Vorstellungen über Zusammenhänge zwischen Delinquenz und Körpermerkmalen