In his new book 'The Server Manifesto - Architecture for a Digitised Society', Niklas Maak, together with students from the Städelschule Frankfurt and the Harvard Graduate School of Design, shows what the future of the most important new building typology of the 21st century might look like - and what new collective places a city needs in the age of digitisation.
Weltweit müssten in den kommenden 20 Jahren rund eine Milliarde Wohneinheiten gebaut werden. Häuser, wie wir sie heute kennen, werden wir uns in Zukunft ökonomisch und ökologisch nicht mehr leisten können. Wie also sollen diese Behausungen aussehen? Der Autor stellt internationale Beispiele vor, die auch für ein neues architektonisches Denken stehen. Die Städte weltweit veröden, die Massen ziehen in die Vorstädte. Die Bauindustrie boomt – und fertigt immer die gleichen Behausungen. Doch die Gesellschaft wandelt sich. Welche Wohnformen brauchen wir heute für unsere vielfältigen Lebensentwürfe? Niklas Maak prä sentiert Beispiele weltweit für ein neues Wohnen jenseits von Apartmentriegel und Einfamilienhaus und zeigt, dass das Bauen, das Wohnen und die Stadt neu gedacht werden müssen – über die klassischen Kategorien von privat und öffentlich hinaus.
Le Corbusier galt als Vertreter einer rationalistischen Moderne, bis er die Wallfahrtskirche von Ronchamp baute, die weltweit für Aufsehen sorgte. Mit ihren geschwungenen Formen und der unregelmäßigen Fensterverteilung widersprach sie den bisherigen Vorstellungen von Kirchenbauten und unterschied sich radikal von Le Corbusiers früheren Arbeiten. Diese Studie untersucht, wie Le Corbusier, inspiriert von seiner riesigen Sammlung von Strandgut, zu diesem gänzlich anderen Entwurf kam. Die Objekte aus seiner Sammlung sind der Schlüssel zu seiner Architektur. Durch die Auseinandersetzung mit den seltsamen, doppeldeutigen Formen, die er zeichnete und nachbaute, entwickelte er eine Entwurfstheorie, die die Moderne veränderte und bis heute Architekten prägt. Maaks Streifzug über die Strände der Moderne führt zu einer Theorie des Entwurfs, in der das vieldeutige, fragmentierte Objekt als Denkmodell des offenen Raums eine zentrale Rolle spielt. Zudem wird aufgezeigt, wie Le Corbusiers manische Suche nach dem Neuen durch Einflüsse aus Literatur, Malerei und der Theorie des Poeten Paul Valéry geprägt wurde, der ebenfalls die poröse Form thematisierte.
Warum versprechen sich viele Menschen vom Einfamilienhaus ein besseres Leben? Sie verlassen die Städte und ziehen ins Umland, wo sich ein trostloser Siedlungsbrei in die Landschaft ergießt. Häuser für Kleinfamilien, wie wir sie heute kennen, werden wir uns in Zukunft ökonomisch und ökologisch ohnehin nicht mehr leisten können. Wie aber sollen unsere Häuser in Zukunft aussehen? Was verraten sie über unser Leben? Könnte man sie sich ganz anders vorstellen? Dieses Buch, witzig, streitbar und bestens recherchiert, zeigt, dass das Bauen in Deutschland neu gedacht werden muss. Und wie man andernorts in Europa, Japan und Amerika bereits wohnt – jenseits von Vorstadteinöde und Apartmentriegel.
Rasante Spritztour durch vierzig Jahre BRD Der Roman eines Autos, eines Mercedes 350 SL. Wer waren die Fahrer? Was sind ihre Geschichten? Anfang der Siebzigerjahre stellt sich der Chirurg Bellmann den Mercedes vor den Bungalow, weil er raus will aus kleinbürgerlichem Mief und Mittelmaß. Der Wagen bekommt die ersten Kratzer, das schicke Lederpolster einen Riss. Als Nächstes geht er an einen Italiener, wechselt wieder den Besitzer, kurvt durch Deutschland, fährt in den Osten und nach Frankreich. Am Ende ist das einstige Protzauto schrottreif und gelangt in einem Container nach Marokko, in Yazids Werkstatt, der die Einzelteile verkauft ...
Niklas Maak und Leanne Shapton auf den Spuren der großen Kinomomente und den Gefühlen, die wir mit ihnen verbinden. Ein Mann und eine Frau fahren im Auto übers Land: eine schlichte Szene, aus der sich im Kino großartige Geschichten entwickelt haben. Niklas Maak und Leanne Shapton haben sich ins Auto gesetzt und sind in Europa und Amerika den Routen berühmter Filmpaare gefolgt, die unsere Vorstellungen von Männern, Frauen und dem Leben überhaupt geprägt haben. Was findet man heute auf ihren Spuren – welche Geschichten und Bilder? Sie malt, er schreibt; heraus kommt eine Liebeserklärung an die zwei großen Erfindungen, die die Moderne geprägt haben und die in der uns vertrauten Form gerade verschwinden: an das Auto und das Kino – und an die Geschichten, die es über Frauen, Männer und darüber erzählt, wie das Leben sein könnte.
Plötzlich steht da ein Haus: Eine gigantische Burg aus weißem Holz, errichtet von einem New Yorker Kunstspekulanten. Eine Halbkugel aus Beton, die ein Filmregisseur für sich und seine Geliebte auf einer Steilküste in Sardinien aufgestellt hat. Eine Hütte in Mexiko, in die sich ein amerikanischer Ex-Banker zurückgezogen hat. Exzentrische Bauherren gönnen sich bisweilen recht eigentümliche Häuser, denen Niklas Maak in der ganzen Welt auf der Spur war. Er hat mit Architekten und Bewohnern gesprochen und dabei viel über die Träume, Ängste und Obsessionen des 20. und 21. Jahrhunderts erfahren. Häuser erzählen die tollsten Geschichten. Niklas Maak hat sie aufgeschrieben – nicht nur für Liebhaber von Architektur.
Auf einem Schrottplatz liegt das Wrack eines Mercedes 350 SL, Baujahr 1971. 350.000 Kilometer ist das Auto laut Tacho in vierzig Jahren gefahren, zehn Besitzer verzeichnet der Fahrzeugbrief. Ein Arzt fuhr ihn und ein italienischer Einwanderer, eine Studentin, ein junger Türke und ein gescheiterter Manager - Menschen, die sich nie kennenlernten, die nur der große Mercedes verband, der ihr Leben ändern sollte. Niklas Maak erzählt die Geschichte der zehn Fahrerinnen und Fahrer und zugleich von vier Jahrzehnten Bundesrepublik: von einer Gesellschaft, ihren Träumen, Ritualen und Abgründen.
Unsere Zukunft hat bereits begonnen. Ein Roman zu den großen Fragen unserer Zeit: wild, melancholisch und hinreißend zugleich. Turek arbeitet für eine Firma, die Smart Cities baut. Sein Chef ist besessen von einem alten Plan: Wenn es gelänge, die ägyptische Qattara-Senke mit Wasser aus dem Mittelmeer zu fluten, könnte man den Meeresspiegel senken, den Klimawandel bremsen – und Milliarden verdienen. Technophoria erzählt von den Schönheiten und Absurditäten der digitalen Welt, von Menschen, die an der Zukunft bauen oder ihr zu entkommen versuchen. Ein scharfer Blick auf eine Gesellschaft, die ihre Freiheit für Komfort und Sicherheit aufgegeben hat, und eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, die um die ganze Welt führt, zu Gorillas und Robotern, in anarchistische Kommunen, sprechende Häuser und Serverfarmen - und zu Menschen, die ihr Leben so wenig auf die Reihe bekommen wie die Liebe.
Suhrkamp Culture war auch ein Geschäftsmodell. Bücher für das kritische Nachkriegsdeutschland ein Business. Und Unseld ein Unternehmer, genialer Verkäufer und Verpackungskünstler. Zum hundertsten Geburtstag des legendären Verlegers am 28. September spürt die Herbstausgabe der ZIG dem Patriarchen und ökonomischen Betriebsgeheimnis eines intellektuellen Musterunternehmens nach. Mit vielen unbekannten Fundstücken aus dem Marbacher Unseld-Archiv und Beiträgen von Mara Delius, Durs Grünbein, Rainald Goetz, Ina Hartwig, Florian Illies, Michael Krüger, Lothar Müller, Niklas Maak, Sarah Nienhaus, Willi Winkler und weiteren. Inhaltsverzeichnis ZUM THEMA: Jan Bürger, Stephan Schlak UNTERNEHMEN UNSELD: Durs Grünbein: Der unbedingte Unseld Jan Bürger: Alpen, Lieder und Ruinen. Suhrkamp und Unseld besuchen Rudolf Alexander Schröder Rainald Goetz: Ein Mann von 46 Jahren Mara Delius: Der Verleger als Verführer Willi Winkler: Die Angst des Kaufmanns vor der Kritik Stephan Schlak: Halbzeit, 1974 Andreas Tobler: Mein Name sei Milchkuh Ina Hartwig: «Auf keinen Fall ein Violett!» Detlev Schöttker: Unter der Linie. Kleine Konsumgeschichte des Regenbogens Sarah Nienhaus: «Gran amigo, gran editor, gran señor» Alexander Cammann: Venedig, Herbst 1989 GESPRÄCH Michael Krüger: «Auch Unseld musste stets scharf kalkulieren» ESSAY Niklas Maak: Das Geisterhaus. Phänomenologie einer Villa im Westend DENKBILD Florian Illies: Rheinischer Katholizismus und ästhetischeForm. Fleckhaus Kunst: Wie Suhrkamp schön wurde ARCHIV Lothar Müller: Die hohen Herren vom Berge Sion. George Steiners Hitler-Roman: Chronik einer Ablehnung KONZEPT & KRITIK Eva Geulen, Carlos Spoerhase, Andreas Dorschel, MaximilianBenz, Barbara Thériault, Marietta Auer, Daniel Schönpflug, Barbara Stollberg-Rilinger, Julia Voss: How To. Guidelines zur Gentrifizierung der Geisteswissenschaften Die Autorinnen und Autoren