Grundriss der Neurophysiologie - Korrigierter Nachdruck der vierten, neubearbeiteten und ergänzten Auflage
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Dritte, berichtigte Auflage
1. Der Aufbau des Nervensystems (R. F. Schmidt) 1 1. 1 Die Nervenzellen . . . . . . . 1 1. 2 Stiitz- und Ernahrungsgewebe . . . . . . 6 1. 3 Die Nerven . . . . . . . . . . . . . . . 8 1. 4 Die Anatomie des Zentralnervensystems 13 2. Erregung von Nerv und Muskel a. Dudel) 19 2. 1 Das Ruhepotential . . . . . . . . 19 2. 2 Ruhepotential und Na+-Einstrom. 28 2. 3 Die Natriumpumpe . 33 2. 4 Das Aktionspotential 38 2. 5 Kinetik der Erregung 46 2. 6 Elektrotonus und Reiz 53 2. 7 Fortleitung des Aktionspotentials 62 3. Synaptische Ubertragung (R. F. Schmidt) 71 3. 1 Die neuromuskulare Endplatte: Beispiel einer che- schen Synapse . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 3. 2 Die Quantennatur der chemischen Ubertragung 83 3. 3 Zentrale erregende Synapsen . . . . . . . . 88 3. 4 Zentralnervose hemmende Synapsen . . . . . 94 4. Physiologie kleiner Neuronenverblinde, Reflexe (R. F. Schmidt) . . . . . . . . . . . . . 104 4. 1 Typische neuronale Verschaltungen 104 4. 2 Der monosynaptische Reflexbogen 114 4. 3 Polysynaptische motorische Reflexe 123 5. Der Muskel a. Dudel) . . . . . . . . . 129 5. 1 Die Kontraktion des Muskels 129 5. 2 Abhangigkeit der Muskelkontraktion von Faserlange und Verkiirzungsgeschwindigkeit . . . . . . . . . . . . . . . 138 VII 5. 3 Die elektro-mechanische Koppelung 146 5. 4 Regulation der Kontraktion eines Muskels 153 6. Motorische Systeme (R. F. Schmidt) . . . . . . 160 6. 1 Spinale Motorik I: Aufgaben der Muskelspindeln und Sehnenorgane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161 6. 2 Spinale Motorik II: Polysynaptische motorische Reflexe; der Flexorreflex . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 71 6. 3 Funktionelle Anatomie supramedullarer motorischer Zentren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178 6. 4 Reflektorische Kontrolle der Korperstellung im Raum 190 6. 5 Motorische Funktionen von GroBhirn und Kleinhirn 199 7. Sensorisches System (M. Zimmermann) . . . . . . . . .
Es ist meistens ein zufalliger AnlaB, der zu dem Entstehen eines Werkes dieser Art ftihrt: Vor mehreren lahren hatten einige Kollegen an der Technischen Uni versiHit Mtinchen eine Ringvorlesung tiber Biophysik durchgeftihrt, in welcher nicht nur Physiker sondern auch Chemiker, Biochemiker und Biologen zu W orte kamen, mit dem Wunsch, die physikalisch orientierten Prinzipien ihrer Disziplinen darzustellen. Aus dieser V orlesung ist dieses Buch hervorgegangen - allerdings in nicht unbetrachtlich erweiterter Form und mit z. T. neuen Autoren. Was ist Biophysik? Wie immer bei Grenzgebieten Wit es schwer, prazise Defini tionen zu finden. Es ist ferner unmoglich, Biophysik zu betreiben, wenn man nicht gewisse Grundkenntnisse der Biologie, der Physik, der physikalischen Chemie, der Chemie und der Biochemie besitzt. Ftir den Entwurf eines biophysikalischen Lehr buches ergibt sich damit sofort die Frage, ob man den Studenten auf die Literatur dieser N achbargebiete verweisen solI, wobei ihm dann die Auswahl des notwendigen Wissensstoffes tiberlassen ware. Wir waren der Meinung, daB es ntitzlicher und zeitsparender ist, wenn er den ausgewahlten "Zusatzwissensstoff' in konzentrierter Form im Rahmen der Biophysik-Vorlesung geboten bekommt. Auch in diesem Buch wird man daher Beitrage tiber die Struktur und Funktion der Zelle, tiber den chemischen Bau von biogenen Makromolekiilen, aber auch tiber theoretische Chemie usw. finden. Wiederholen wir die Frage, was ist Biophysik? MtiB man Physiologie, Elektro medizin, Strahlenmedizin usw. auch hinzurechnen? Das Bild der Biophysik hat sich in den letzten lahren sehr gewandelt.