Carl Schmitt bol nemecký právnik a politický teoretik, ktorého vplyvné práce vznikli počas Weimarskej republiky. Jeho teórie suverenity, krízy parlamentnej demokracie a politiky založenej na rozlíšení priateľ-nepriateľ formovali jeho myslenie. Schmitt sa snažil obhájiť Weimarskú ústavu, ale jeho práce zároveň naznačovali posun k autoritárskejšiemu politickému usporiadaniu. Jeho neskoršie práce sa zamerali na medzinárodné právo a kritizovali liberálny kozmopolitizmus, čo vyústilo do jeho monumentálneho diela o základoch medzinárodného práva.
Záznamy pod souhrnným názvem Glossarium představují pozdního Carla Schmitta, kontroverzního myslitele německého 20. století. Zápisky vznikly v poválečné době, kdy Schmitt bilancuje minulost, vypořádává se se svými resentimenty, vyjadřuje se k současnému dění, ale především rozvíjí staré i nové filozofické, právní a literárněvědné úvahy. Český překlad Glossaria zahrnuje všech pět dílčích knih a je opatřen obsáhlým komentářem.
Die Korrespondenz von Roman Schnur, einem engagierten Schmittianer, offenbart sein tiefes Interesse an der französischen Rechts- und Ideengeschichte. Seine Auseinandersetzungen und späteren Studien über osteuropäische Länder wie Polen und Ungarn zeigen seine Überzeugung von einer weiterhin lebendigen europäischen Rechtstradition, trotz der Herausforderungen durch die Sowjetisierung. Schnur tritt als einzigartiger Denker auf, der sich intensiv mit rechtlichen und ideologischen Fragestellungen auseinandersetzt.
Carl Schmitt gehört zu den wichtigsten Hobbes-Forschern des 20. Jahrhunderts. Nach seinem schmalen Buch Der Leviathan von 1938 veröffentlichte er 1965 eine weitere Hobbes-Abhandlung, die seiner liberalismuskritischen und antisemitischen Stoßrichtung eine christliche Gegendeutung zur Seite stellte. Sie entstand unter dem direkten Eindruck der hier erstmals publizierten, Korrespondenz mit dem Theologen und Karl-Barth-Schüler Dietrich Braun (1928–2014), der die mythologische Wendung zum Symbol des Leviathan als religiösen Kern kongenial ernst nahm. Schmitt hatte sich 1963 mit einer Postkarte an den gerade erst promovierten Pfarrerssohn Dietrich Braun gewandt, und fand in ihm einen respektvollen, aber eigenständigen Denkpartner. Braun und Schmitt begegnen sich in ihren Briefen trotz der theoretischen und theologischen Gräben, die sie trennen, ohne Ressentiment und verdeutlichen so die Möglichkeit, sich trotz unterschiedlicher Meinungen intellektuell miteinander auseinanderzusetzen. Die Edition ergänzt die intensiven, argumentativen Briefe durch ein Gutachten Karl Barths über Brauns Hobbes-Dissertation sowie weitere Materialien und ermöglicht es, einem akademischen Gespräch zu lauschen, das seinesgleichen sucht.
mit Interventionsverbot für raumfremde Mächte. Ein Beitrag zum Reichsbegriff im Völkerrecht. Vierte, um ein Personenregister ergänzte Auflage der Ausgabe von 1941
Mit ergänzenden Beiträgen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs
Der Band bietet eine umfassende Dokumentation der frühen Schriften von Carl Schmitt im Dritten Reich, die zur Diskussion über seine Rolle bei der Etablierung der nationalsozialistischen Herrschaft beitragen. Enthalten sind sowohl unselbständige Aufsätze als auch bedeutende Monographien wie „Das Reichsstatthaltergesetz“ und „Staat, Bewegung, Volk“. Ergänzend werden nach 1936 erschienene Titel und eine Bibliographie aller Werke Schmitts von 1933 bis 1944 bereitgestellt, wodurch eine fundierte Grundlage für die Analyse seiner juristischen und politischen Einflüsse geschaffen wird.
»Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet« ist der erste Satz von Carl Schmitts Schrift »Politische Theologie«. Er wird national und international zitiert, oft ohne Nennung des Urhebers, so dass ein weiteres Diktum Schmitts zutrifft, dass er ›Gemeingut aller Gebildeten‹ geworden ist. Die kleine Schrift über Begriff und Problem der Souveränität, Dezisionismus, Politische Theologie als Soziologie juristischer Begriffe und die der Gegenrevolution wird seit Erscheinen im Jahr 1922 bis heute besprochen, gedeutet und kritisiert. Die 11. Auflage enthält Satzkorrekturen aus Schmitts Handexemplar und ein Personenverzeichnis.
Der Briefwechsel Carl Schmitts mit seiner zweiten Ehefrau Duschka beleuchtet die Bedeutung, die diese Frau für den Gelehrten hatte. Seine Stimmungsschwankungen und Unsicherheiten wurden von der in zahlreichen Zeugnissen als sicher, ruhig und überlegen beschriebenen Duschka aufgefangen und kompensiert. Das zeigte sich besonders in den Jahren 1945 bis 1947, als Carl Schmitt inhaftiert und mit einer Verurteilung als Kriegsverbrecher bedroht war. In dieser Zeit, für die die Biographie Schmitts schlecht erschlossen ist, liegt der Schwerpunkt des vorliegenden Briefwechsels, was seine besondere Bedeutung ausmacht. In der umfangreichen Korrespondenz Carl Schmitts nimmt der Briefwechsel mit seiner Frau Duschka eine besondere Rolle ein. War sie es doch, die den schwankenden, unsicheren und ängstlichen Gelehrten stabilisierte. Mit ihren vielfach bemerkten menschlichen Qualitäten, ihrer Ruhe, Gelassenheit und Freundlichkeit, ihrem Mut und ihrer starken, als »rätselhaft« empfundenen inneren Kraft, war sie der Pol, der ihrem Mann den Halt gab, den er so bitter benötigte. Carl Schmitt war sich dessen sehr bewusst und hat es immer dankbar anerkannt. Der vorliegende Briefwechsel beleuchtet die stabilisierende Wirkung, die Duschka auf ihren Mann ausübte. Darüber hinaus ist er das Dokument einer großen Liebe. Ihre Bewährungsprobe kam nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, als Carl Schmitt wegen seines NS-Engagements von der amerikanischen Besatzungsmacht inhaftiert wurde. Anderthalb Jahre schwebte über ihm die Drohung einer Anklage als Kriegsverbrecher, die freilich nie konkretisiert wurde und eben damit besonders belastend war. Dass gerade in dieser Zeit, für die die Biographie Schmitts schlecht erschlossen ist, der Schwerpunkt der überlieferten Korrespondenz liegt, macht ihren besonderen Wert aus. Inhaltsverzeichnis Editorisches Vorwort Quellen und Literatur Einführung Briefe, Briefentwürfe und -auszüge aus Tagebüchern Aus den Tagebüchern Schmitts überlieferte Briefe an Duschka 1923/24 Briefe 1924 bis 1929 Briefe 1933 bis 1943 Der Briefwechsel während der Internierung Schmitts in Berlin 1945/46 Der Briefwechsel während der Haft in Nürnberg 1947 Der Briefwechsel während der Plettenberger Zeit 1947 bis 1950 Verzeichnis der Briefe Anhang Zeugnisse über Duschka Bericht Hans Barions über das Begräbnis Duschkas Bericht Carl Schmitts an Pater Erich Przywara 1945/46 Tagebuchaufzeichnungen von Carl Schmitt vom 3. bis 5. Mai 1946 Sonntags-Sonnett an die Lagerdistel auf Revierstube 4 Brief Duschkas vom 25. 7. 1924 Duschka und Jeanne Linn, Bonn 1927 Gemälde Duschkas von Pallenberg (ca. Anfang 1930er Jahre) Postkarte Carl Schmitts vom 11. 1. 1946 Zeichnung des Leviathan von Franz Stassen Margarete und Werner Blischke mit Tochter Christina, ca. 1947 Beichtzettel Carl Schmitts, Nürnberg, Ostern 1947 Carl Schmitt um 1945 Duschka in der Heidelberger Klinik sechs Tage vor ihrem Tod Todesanzeige Duschka Personenregister
La 4e de couverture indique : "Comment savoir si une décision judiciaire est correcte? Telle est la question qui se pose à nous tous, qui souhaitons que le droit vienne à notre secours quand nous en avons besoin. En 1912, celui qui n'est pas encore le sulfureux Carl Schmitt donne à cette interrogation une réponse surprenante qui, aujourd'hui peut-être plus que jamais, nous parle encore. Dans Loi et jugement, ouvrage de jeunesse brillant et érudit, traduit et replacé par Rainer Maria Kiesow dans une perspective critique, on perçoit déjà le goût de l'auteur pour la rhétorique, le style et, plus précisément, le goût pour les concepts en opposition, pour les mots en guerre, par lesquels il deviendra célèbre : ami/ennemi ; légalité/légitimité ; théologie/politique ; règle/exception ; Etat/mouvement/peuple ; terre/mer ; mais aussi juif/aryen. Or c'est avec l'examen de la relation loi/jugement que tout a commencé. Y a-t-il harmonie ou tension? Déduction ou déconnexion? Continuité ou rupture? Là réside tout le problème de l'État de droit et de l'état de légalité - une question toujours ouverte."