Výbor z básní německy píšící židovské, expresionistické básnířky. Přeložila, k vydání připravila a a doslov napsala Alena Bláhová.
Else Lasker-Schüler Knihy
Else Lasker-Schüler bola židovská nemecká poetka a dramatička, známa svojím bohémskym životom v Berlíne. Bola jednou z mála žien spojených s expresionistickým hnutím. Lasker-Schüler utiekla z nacistického Nemecka a zvyšok života strávila v Jeruzaleme.







Im Sommer 1943 veröffentlicht Else Lasker-Schüler ihr letztes Buch: Mein blaues Klavier. Es versammelt die in der Emigration geschriebenen Gedichte. Trauer, Schmerz und Einsamkeit der »Verscheuchten« sprechen aus ihnen, die Sammlung enthält aber auch Liebesgedichte von überwältigender Schönheit. Seit 1939 lebt Else Lasker-Schüler in Jerusalem. Sie teilt den schwierigen, von Spannungen und Unruhen geprägten Alltag der Emigranten in Palästina und erlebt aus der Ferne fassungslos die Verfolgung und Vernichtung der europäischen Juden. Ihre Gedichtsammlung widmet sie »Meinen unvergeßlichen Freunden und Freundinnen in den Städten Deutschlands – und denen, die wie ich vertrieben und nun zerstreut in der Welt, in Treue!« Als sie im Januar 1945 stirbt, spricht der Rabbiner an ihrem Grab Verse aus Mein blaues Klavier: »Ich weiß, daß ich bald sterben muß / … / Ich setze leise meinen Fuß / Auf den Pfad zum ewigen Heime.« Mein blaues Klavier liegt nun zum ersten Mal wieder als Einzelausgabe vor, ergänzt um ein Nachwort, das die letzten Lebensjahre der Dichterin in den Blick nimmt, die Jahre in der Fremde, »seitdem die Welt verrohte«.
Thomas Brasch montiert in »Der Papiertiger« Texte, die er in den letzten Jahren in der DDR geschrieben hat. Die Grundsituation: Eine Gruppe, die vor Jahren eine Revolution oder einen Kinderladen machen wollte, spielt sich Erfahrungen vor, da sie keine Öffentlichkeit mehr finden können, zelebrieren sie ein Ritual. Der Ausbruch und die Rückkehr ins Kollektiv gehören dazu. Eingeschoben sind Szenen, in denen die Verweigerung von Herrschaft durchgehalten wird. Per Olov Enquist konstruiert in der Biographie von August Strindberg eine Szene: Strindbergs geschiedene Frau und ihre Freundin proben einen Einakter von Strindberg. Strindberg wohnt der Probe bei. Der Einakter interpretiert gemeinsame Erfahrungen, und die Erprobung auf der Szene, während die Vergangenheit durchschlägt, korrigiert Strindberg. Die Story ist ein Vehikel, die Verstörungen der Männer durch womans lib, die Ängste und neuerlichen Rückzüge den Beteiligten vorzuspielen. Franz Jung schrieb »Heimweh« 1927 für Erwin Piscator. Das Stück - zunächst eine Südseekolportage - liest sich wie ein Film, fremde, schöne, unverständliche Bilder. Der Text, mehr Vorlage denn Literatur, wäre im Film gleichwohl nicht auflösbar, er sucht in der Körperlichkeit das Unausgesprochene, die Unruhe, die die Menschen weitertreibt, als ihren besten Teil. Else Lasker-Schüler schrieb »Die Wupper« 1909. Herbert Ihering schrieb 1913: »Alles ist Sinnlichkeit, Bild und Farbe. Am Anfang steht dasselbe Gefühl, das Else Lasker-Schülers Lyrik geboren hat. Verzückungen sind unter die Oberfläche gestiegen. Ekstasen leben als verdeckte Energiequellen fort. Der Raum ist eine Vision der Gestalten.« Heiner Müller schrieb sein »Friedrich«-Stück 1975/76. Vorangegangen waren »Die Schlacht« und »Germania«: Stücke über die Fähigkeit der Deutschen zum Faschismus. Bleibt die Frage nach ihrer Schulung, die Jahrhunderte ungebrochener preußischer Übung, Jahrhunderte auch der Ohnmacht von Literatur. Gezwungen zur Onanie. Gerhard Roth schrieb »Die Sehnsucht« 1976. Er konfrontiert Menschen, die so obsessiv mit ihrem eigenen Ich beschäftigt sind, daß sie keine Erfahrungen machen können. Die Gespräche verkommen zu Monologen, Zuwendung wird zum taktischen Spiel. Hinter den Lügen, Vortäuschungen und Maskierungen lebt die Sehnsucht nach neuen Erfahrungen. Botho Strauß schrieb »Bekannte Gesichter, gemischte Gefühle« 1974. Das Stück handelt von drei Ehepaaren, die alle untereinander liiert waren, und Karl, der einen Autounfall überlebt hat, der zaubern kann. Sie leben in einem entlegenen Hotel. »Leidenschaften bewahrt dieses Museum kaum noch auf, höchstens ein paar häßliche Überreste davon.« (Benjamin Henrichs) Erwin Sylvanus schrieb das Stück »Victor Jara« 1976, zwei Jahre zuvor reiste er durch Chile. In der Biographie des Sängers schildert er den Kampf der Chilenen für ihren sozialistischen Weg.
Výbor z básnického díla německé básnířky a malířky židovského původu, které byla r. 1932 udělena Kleistova cena „za nadčasovou hodnotu jejího díla“ a o rok později jí byla zakázána publikační činnost jako „frivolní a morbidní“.
The life and work of Else Lasker-Schüler reveal a unique blend of personal tragedy and artistic flamboyance. Known for her striking costumes and presence in Berlin's cafés, she infused her poetry with themes of sexuality and spirituality, challenging conventional norms. While often dismissed as decadent, her work is reexamined as a form of iconoclasm, reflecting emotional depth and aligning with the cultural zeitgeist of her time, including the influence of Sarah Bernhardt and Freud's theories on sexuality.
My Heart: A Novel of Love
- 140 stránok
- 5 hodin čítania
'I am wildly in love with someone, but I'll say no more about it. That way it could always be .. you.' Set around the Cafe des Westens, the epicenter of early twentieth century Expressionist Berlin, Else Lasker-Schuler chronicles the demise of her marriage in a series of letters to her husband Herwarth Walden, publisher of the avant-garde journal Der Sturm. Assuming the guise of alter egos such as Tino of Baghad or the Prince of Thebes, she weaves a web of Oriental fantasies to inform her husband of her infidelities. In so doing, she transforms a personal crisis into a metaphor for the end of an era. Starring a host of leading artists, including Karl Kraus, Alfred Doblin, Oskar Kokoschka, Karl Schmidt-Rottluff, Emil Nolde and Arnold Schonberg, My Heart offers an unforgettable insider's glimpse into one of Berlin's most artistically vibrant and fascinating periods. This translation by Sheldon Gilman and Robert Levine - the first English-language edition to appear to date - features an introduction by Professor Jakob Hessing of the Hebrew University of Jerusalem, and a glossary of relevant names and places."
In diesem Werk von Else Lasker-Schüler, das 1923 veröffentlicht wurde, entfaltet sich eine poetische Erzählung, die tief in die menschliche Psyche eindringt. Die Autorin kombiniert traumhafte Bilder mit einer intensiven emotionalen Tiefe, die den Leser in eine Welt voller Sehnsüchte und innerer Konflikte entführt. Durch ihre einzigartige Sprache und Symbolik schafft sie es, universelle Themen wie Liebe, Verlust und Identität zu erforschen. Lasker-Schülers Stil ist geprägt von einem unverwechselbaren, expressiven Ausdruck, der ihre literarische Stimme stark prägt.
Vor hundert Jahren, im Frühjahr 1911, erschien die Gedichtsammlung »Meine Wunder«. Sie begründete Else Lasker-Schülers Ruhm als führende expressionistische Dichterin. »Es sind fabelhafte Gedichte in dem Buch. Wirklich das Allerhöchste!«, befand Karl Kraus und meldete: »Das Gedichtbuch macht hier Aufsehen.« Unter den Gedichten finden sich solche heute berühmten wie »Ein alter Tibetteppich« und »Mein Volk« oder die hebräischen Balladen »Pharao und Joseph« und »David und Jonathan«, aber auch überragende unbekanntere Verse. Das Buch wurde bis 1918 dreimal aufgelegt. Seitdem ist es nie wieder als Einzelausgabe erschienen.
Else Lasker-Schüler gilt heute als die wichtigste Lyrikerin des Expressionismus. Karl Kraus sah in ihr 1910 die »stärkste und unwegsamste lyrische Erscheinung des modernen Deutschlands«. Dass Gottfried Benn sie 1952 »die größte Dichterin, die Deutschland je hatte« nannte, erhob sie in den literarischen Adelsstand. Ihre Gedichte sind von einer Kraft und Tiefe, die noch immer berühren wie auch herausfordern. Mit einem ausführlichen Nachwort von Uljana Wolf.
