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Brigitte Kronauer

    29. december 1940 – 22. júl 2019
    Poesie und Natur
    Aufsätze zur Literatur
    Brigitte Kronauer
    Literatur und schöns Blümelein
    Verlangen nach Musik und Gebirge
    Das Schöne, Schäbige, Schwankende
    • Das Schöne, Schäbige, Schwankende

      • 595 stránok
      • 21 hodin čítania

      In einem Haus eines Ornithologen erforscht eine Schriftstellerin die Abgründe der Schriftstellerei und steht vor der Bedrohung ihrer einzigartigen Symphonie des Schreibens. Umgeben von Vogelgezwitscher und Schautafeln mit Vögeln, kämpft sie mit ihrem Roman, während die Vögel des Waldes ihr die Gesichter von Freunden und deren Geschichten offenbaren. Sie verfasst unermüdlich Geschichten, bis der Ornithologe eines Nachts an die blauen Schlagläden klopft und sein Haus zurückfordert. Dieser Einschnitt zwingt sie, ihre Existenz und den kreativen Prozess radikal zu hinterfragen. Brigitte Kronauer webt ein engmaschiges Netz bedrohter Subjekte und stellt das Schriftstellerleben selbst auf den Prüfstand. Mit filigraner Kraft verbindet sie die menschliche Innenwelt mit der weiten Landschaft und schafft eine einzigartige Symbiose von Kunst und Schicksal.

      Das Schöne, Schäbige, Schwankende
    • »Ein hochartistischer, ganz und gar europäischer Künstlerroman auf der (Gebirgs-)Höhe der Zeit.« Ina Hartwig in der ›Frankfurter Rundschau‹ Sommer 2002. Die Erzählerin – Frau Fesch heißt sie, und sie sagt kein einziges Mal »ich« - kommt als Touristin, für ein Wochenende und eine Verabredung nur, und sie quartiert sich ein im »Malibu« nahe der Seepromenade von Oostende. Schnell hat sich ein kleiner Kreis gebildet, und man ist gewillt, die Zeit zu nutzen: de Rouckl, dauergekränkter Künstlertyp; Willaert, Antwerpener Parfümerist und undurchschaubarer Führer durch die belgische Stadt; und Roy, der unglücklich Verliebte, der mit seiner Großmutter da ist. Im Zentrum: die von ihrem Lover begleitete Italienerin Sonia, die »Schneeantilope«. Bald sind wir mittendrin in Kabale und Liebe ... Von der Sehnsucht in allen und in allem handelt dieser große Roman. 

      Verlangen nach Musik und Gebirge
    • Eine Sammlung von Skizzen zu Fragen der gegenwärtigen Literatur – Kronauers Bekenntnis zu Literatur als einer radikalen Verstehensform. Die Themen: das Verhältnis von Leben und Kunst, die Beziehung von Literatur und journalistisch zubereiteter Information, Literatur und das Banale, das Schöne und das Hässliche, die Darstellung des Todes, die Wechselwirkungen von Literatur und Natur.

      Literatur und schöns Blümelein
    • Brigitte Kronauers Erzählwerk bildet Wirklichkeit nicht einfach ab, sondern zielt auf die Darstellung ihres oft inkohärenten Beziehungsgeflechts. Das Heft erklärt Wirklichkeitsauffassung und Literaturverständnis der Autorin und erschließt wesentliche Aspekte ihrer so interessanten wie schwierigen Prosa.

      Brigitte Kronauer
    • Eine Sammlung von Aufsätzen zur Literatur: Den Werken Ror Wolfs und Hubert Fichtes sind eingehende Analysen gewidmet, die literarischen Strategien Tania Blixens und Jane Bowles? werden nachgezeichnet, und über den Kultgegenstand Marlon Brando ist wohl nirgends so Mitreißendes und klug Bewunderndes gesagt worden wie hier. Der schönste Text dieses Bandes ist eine literarische Reflexion über Hofmannsthals »Märchen der 672. Nacht«.

      Aufsätze zur Literatur
    • Poesie und Natur

      • 184 stránok
      • 7 hodin čítania

      »Ich glaube mehr denn je, es ist die Literatur, die uns, den schwankenden Akteuren des 21. Jahrhunderts, die alten, stabilisierenden Verbindungen zur Natur garantieren könnte.« Überholte Tiere? Im Gegenteil, sie sind, so scheint es, wieder in Mode gekommen, stellt Brigitte Kronauer auf ihren poetischen wie poetologischen Streifzügen fest. In Flora und Fauna trifft sie Goethe und Grzimek, E. T. A. Hoffmann und Hagenbeck, Ror Wolf und seinen animalischen Namensvetter, um dem Verhältnis von Poesie und Natur auf die Spur zu kommen.

      Poesie und Natur
    • Die gemusterte Nacht

      Erzählungen

      • 222 stránok
      • 8 hodin čítania

      Anfangs spürt man eine unbestimmte Faszination durch die Intensität des Erzählens. Es ist die Eindringlichkeit der Bilder und der Rhythmus der Sätze, die den Leser in eine eigentümliche Spannung versetzen, obwohl der Stoff alltäglich ist. Im Verlauf wird deutlich, dass der genaue Blick der Autorin die Gegenstände der Erzählung zur Transparenz bringt. Ihr Hinblicken und Nachforschen geht über gängige Literaturwörter hinaus und zeigt eine Beharrlichkeit der Anschauung, die die widerspenstige Wirklichkeit aufgreift, ohne dass die Sprache dabei kostbar oder preziös wird. Es herrscht eine ruhige Heftigkeit des Tons, die als „beaufsichtigte Raserei“ beschrieben werden könnte. Oft zeigt sich beim Wiederlesen, das bei diesen vielschichtigen Erzählungen eine neue Lust entfaltet, ein weiterer Grund für die Faszination. Die Geschichten sprechen den Leser direkt an, ohne auf die falsche Intimität von Bekenntnisliteratur zurückzugreifen. Das „Ich“ der Geschichten sucht keine Einfühlung, sondern bleibt in der Radikalität seiner Wahrnehmungen dem Leser fremd. Der Leser entdeckt sich selbst, seine Vertracktheiten in der Wirklichkeitsbewältigung und seine Bedürfnisse nach Deutung. Er erkennt seine Lust an perspektivischen Zuspitzungen und der Dramaturgie der Erzählungen, die vital mit seinen eigenen Erlebniswelten verknüpft sind.

      Die gemusterte Nacht
    • Gewäsch und Gewimmel

      Roman

      • 611 stránok
      • 22 hodin čítania

      Man spaziert durch diesen Roman wie durch das Gewimmel einer Fußgängerzone. Manche Menschen sieht man öfter, an manche wird man sich kaum erinnern. So auch Elsas Lieblingspatientin Luise Wäns, die verliebt ist in Hans Scheffer, den Leiter eines Renaturierungsprojekts. Sie wünscht sich sehnlichst, mit ihm noch einmal in die Kindheit abzutauchen, ein kleines Arkadien zu schaffen gegen eine angeblich erwachsene Welt. Eine Welt, die großartig oder furchtbar ist wie die täglichen Nachrichten, die einen aber ständig überfordert. Und dennoch trotzen die Figuren dem Alltag stets aufs neue Bedeutung und Sinn ab. Auch in ihrem neuen Roman erfüllt die große Erzählerin Brigitte Kronauer unser unsterbliches Bedürfnis nach Geschichten und Anekdoten, nach Ernst und Komik.

      Gewäsch und Gewimmel
    • Der vorliegende Band sammelt neunzehn Erzählungen. Der genaue, das Fremde im Vertrauten entdeckende Blick auf den Alltag und die unvergleichliche sprachliche Inszenierung - sie finden sich in diesen Prosamodellen. Um das chaotische Muster unserer Wahrnehmung geht es hier, um den Sternenhimmel unserer Assoziationen, um unsere unvermeidlichen Versuche, die Wirklichkeit durch private Ideologien und Rituale zu bändigen.

      Hin- und herbrausende Züge