Mensch und Umwelt - ökoarchäologische Probleme in der Frühgeschichte
- 244 stránok
- 9 hodin čítania
Die Beziehungen zwischen Mensch und Umwelt gewinnen zunehmend an Bedeutung in der archäologischen Forschung. Beim 17. Internationalen Symposium zu frühgeschichtlichen Entwicklungen im mittleren Donauraum äußerten sich Archäologen, Archäobotaniker, Zoologen und Historiker zu klima- und umweltgeschichtlichen Fragestellungen. Die Beiträge in diesem Tagungsband betonen die Notwendigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Archäologie, Ur- und Frühgeschichte, Dendrochronologie, Paläoökologie, Archäobotanik und Zoologie sowie Quartärmalakologie. Der erste Teil des Bandes stellt neue Forschungsrichtungen und Strategien aus Nachbardisziplinen zur Rekonstruktion vergangener Klima- und Umweltverhältnisse vor. Der zweite Teil behandelt die Landwirtschaft von der jüngeren Eisenzeit bis zum Frühmittelalter, wobei landwirtschaftliche Geräte als wichtige archäologische Quelle dienen, um technische Veränderungen in der Nahrungsmittelbeschaffung und Landwirtschaft aufzuzeigen. Archäobotanische und zoologische Analysen liefern Informationen über angebaute Kulturpflanzen sowie Haustier- und Wildtierspektren. Im dritten Teil wird die Rolle antiker und früh- sowie hochmittelalterlicher Textquellen beleuchtet. Antike Texte sind entscheidend für Erkenntnisse zu Wirtschaft und Politik in Gallien und im Römischen Reich, während früh- und hochmittelalterliche Texte wertvolle Informationen für die mittelalterliche Realienkunde bieten.