Ullrich Amlung Knihy






Schulmuseen inszenieren historische Schulwirklichkeiten und vermitteln Besuchern die gesellschaftlichen Funktionen sowie pädagogischen Intentionen von Schulen in verschiedenen Epochen. Oft in alten Schulgebäuden untergebracht, bieten sie historische Schulräume und thematische Sonderausstellungen. Diese Museen spielen eine wichtige Rolle im Unterricht, in der Lehrerausbildung und in der bildungsgeschichtlichen Forschung, und richten sich auch an ein Publikum, das seine eigene Schulzeit im historischen Kontext reflektiert. Der vorliegende Band zielt darauf ab, die Diskussion über Schulmuseen für deren Weiterentwicklung fruchtbar zu machen. Auf einem Symposium wurden die historische Entwicklung sowie aktuelle Herausforderungen und Perspektiven von Schulmuseen erörtert. Die Beiträge präsentieren anschauliche Beispiele, Berichte und Konzepte, die Anschauung und Reflexion verbinden. So wird der Leser mit dem aktuellen Diskussionsstand vertraut gemacht und erhält vielfältige Anregungen für die praktische Arbeit. Die Autoren ziehen eine kritische Bilanz der Entwicklungen in den alten und neuen Bundesländern. Themen umfassen die Legitimation von Schulmuseen, die Entwicklung der Schulmuseumstradition, didaktische Konzepte und die Rolle von Schulmuseen als Orte des historischen Lernens. Der Anhang dokumentiert Sonderausstellungen ausgewählter Schulmuseen und bietet eine Auswahlbibliographie zur Geschichte dieser Einrichtungen.
Adolf Reichwein und Fritz Klatt
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Adolf Reichwein war in der Zeit der Weimarer Republik Leiter der Volkshoch-schule in Jena, persönlicher Referent des preußischen Kultusministers C. H. Becker und Professor an der Pädagogischen Akademie in Halle. Von den Nationalsozialisten aus dem Amt entfernt, wirkte er als Dorfschullehrer in der Mark Bran-denburg. Seine menschliche Wärme und unermüdliche Schaffenskraft ließen ihn auf vielen Gebieten als Anreger, Reformer und Förderer wirken. Als Sozialist und „planetarischer Europäer“ war er entschiedener Gegner des Nationalsozialismus und hatte sich der Widerstandsbewegung gegen Hitler angeschlossen. 1944 wurde er verhaftet und zum Tode verurteilt.
Der Regisseur des politischen Theaters. Erwin Piscator zählt neben Bertolt Brecht und Max Reinhardt zu den bedeutendsten Persönlichkeiten des deutschsprachigen Theaters im 20. Jahrhundert. Sein Lebenswerk hat das moderne Theater weltweit beeinflußt. Sein Lebensweg ist eng verbunden mit der politischen Geschichte Deutschlands.
