Daniel Herbst Poradie kníh
- Daniel Herbst






- 2016
- 2015
Auf die Inszenierung des Lebens, folgt das Ende allen Scheins! . Als der Übermensch endlich zu sich fand. „Die Welle und das Meer“ – eine hübsche kleine Geschichte, die besagt, dass die Welle immer eins mit dem Meer bleibt. Diese Metapher ist für all jene, die nicht in dieser Welt angekommen sind und zu viel Zeit darauf verwand haben, sich aus dem Leben herauszudenken. Ich hingegen sage: Das, was Welle ist, ist das Dionysische, das Lustvolle, Wollende, Ekstatische. Damit meine ich nicht das Süßliche, Friedliche und Glückselige. Gott bewahre! Ich will den Jünger der Wahrheit nicht wiegen, wie die Mutter ihr Kind, ich will ihm kein Schlaflied singen und ihn unter keinen Umständen zurück in den Schoß fliehen und so der Welt entkommen lassen. Nein! Danach steht mir wahrlich nicht der Sinn. Ich will, dass er das Leben nicht vorschnell transzendiert, sondern erst einmal zu sich kommt – und sei es unter Schmerzen! Ich will Bewegung, das sich selbst überwältigende Leben und nicht den Meeresgrund, der von seinem Tosen und Rauschen vollkommen unbehelligt bleibt und so gar nichts von „seinen“ Wellen weiß! Nein, der Jünger sei erst einmal vor sich hingestellt. Als Welle, die sich nur selbst beweisen und übermannen kann. Als Welle, der es bestimmt ist, an sich zugrunde zu gehen. – Davor aber will ich die aufgepeitschte Gischt sein, der unerhörte Gedanke, ich will als das Hervorgebrachte leben und hervorbringen, was sich in mir bewegt.
- 2014
In dieser Anmerkung reflektiert Hermann Hesse über die Verbindung von Traum und Wirklichkeit. Der Traum wird als Quelle der Selbstfindung und der Schöpfung eines eigenen Lebens beschrieben, während die Realität des Träumenden oft unbeachtet bleibt. Es wird betont, dass im Traum alles möglich ist und der Glaube an sich selbst entsteht.
- 2014
Wieso eine „neue“ Metamorphose? Nach zehn Jahren seit der ersten Veröffentlichung, in denen viele als wahr geglaubte Überzeugungen verworfen wurden, ist diese Metamorphose entstanden. Sie verbindet die Poesie und bildhafte Sprache der Vergangenheit mit neu gewonnenen Einsichten. Viele Inhalte der vorherigen Ausgaben sind nicht mehr enthalten; kaum ein Satz blieb unverändert. Das Buch richtet sich an das Göttliche in jedem von uns, das über unsere Vorstellungen hinausgeht. Erst mit dem Verständnis, dass das Leben die Wirklichkeit ist, können wir uns als Ausdruck des Lebens erkennen. Die Frage nach dem Vertrauen ins Leben erübrigt sich, denn es gibt keine andere Wahl. Nach 10.000 Jahren des Schlafs wird klar, dass die lebendige Wirklichkeit im gegenwärtigen Moment offenbart wird. Es ist schmerzhaft zu sehen, wie Identifikationen unsere Wahrnehmung beeinflussen und wie wir sie verteidigen, um eine eigene Identität zu wahren. Stattdessen lädt das Buch ein, mit dem Leben zu fließen. Wir stellen uns zu viel vor und erleben zu wenig, was uns daran hindert, wirklich zu leben und den Tod zu akzeptieren. Es ist entscheidend, dem Tod vor dem physischen Sterben zu begegnen und ihn als bedingungslose Annahme zu erkennen. Nur wenn wir die Unschuld der Liebe verwirklichen, können wir loslassen und die Dimension des Seins entdecken, die über unsere Vorstellungen hinausgeht. Der Tod ist nicht das Gegenteil des Lebens, sondern ein Teil davon.
- 2014
Eine einzelne Note ist keine Musik, sie ist nicht das Werk, sie ist nichts, was sich selbst gehört und auf sich bestehen kann. Ihr Zauber liegt darin, von sich zu lassen. Wenn sie einsieht, dass sie zu einem viel größeren und umfassenderen Werk gehört, als sie es je fassen kann, lässt sie absolut freiwillig von sich. Dann kommt in dieser und durch diese eine Note alles zum Ausdruck, was sie als Idee ist – und so bleibt nichts von ihr zurück, wenn sie sich in den Raum hinein entfaltet hat. Die Note klingt, um zu vergehen. Ein Ton, der an sich festhalten könnte, wäre ein grausamer, ein überaus quälender Ton. Er würde (sich) nicht daran erinnern, dass er selbst der göttlichen Natur entspringt – einer Komposition, deren Ursprung durch diese göttliche Musik zum Vorschein kommt.
- 2010
Manche suchen Dualität, andere Einheit. Beide wissen nichts von der Wahrheit, die zu allen Zeiten und überall gleich ist. Die Wahrheit wird weder von der Dualität noch von der Nichtdualität berührt. [Avadhuta Gita] Von selbst – by it self – sich selbst autorisierend. Das trifft es genau! Keine fremde Autorität. Selbstermächtigung! So arbeitet das Bewusstsein. Ein Kind krabbelt, ein Hund bellt, du denkst – by it self, von selbst. Dafür braucht es niemanden. Es passiert, um sich selbst zu erkennen.
- 2008
Um frei zu sein, bedarf es der Wahrheit über mich selbst. Ich komme nur deshalb immer wieder “zu mir”, um mir der Tatsache bewusst zu werden, dass es wirklich darum geht, jede Form und jeden Aspekt von mir selbst anzunehmen. In dem Augenblick, in dem mir offensichtlich wird, dass ich ein lebendiger Ausdruck des Göttlichen bin, verliere ich das Interesse daran, mich als Person zu kultivieren. Ich lebe wirklich! Und mit mir lebt alles andere. Wie aus dem Nichts scheint die Liebe in den unendlich geweiteten Raum der Anwesen-heit. Plötzlich kann ich sehen, dass ich von Anfang an frei war, das Leben so zu erleben, wie es ist. Ich stehe ganz am Anfang und vergesse, das Leben im Voraus wissen zu wollen. Jetzt kann ich gehen. Was bleibt, ist Freiheit. Ich habe diese menschliche Form angenommen und bin zu diesem Menschen geworden. Ich bin bereit und willens, als dieser Mensch zu leben. Dieser Mensch und ich sind untrennbar eins. Dieser Mensch ist für mich, wer ich bin. Mir würde es nicht in den Sinn kommen, zu diesem Menschen “dieser Mensch” zu sagen. Ich sage zu ihm “ich”, einfach nur ich.
- 2007
Es gibt einen Weg, auf dem dir viele Türen weit offen stehen. Dieser Weg lädt dich ein, zu dir selbst zurück zu kommen. Ob du die Einladung annimmst und eintrittst, liegt bei dir. Nüchtern betrachtet ist der Jakobsweg ein eher zweitklassiger Wanderweg. Doch wer ihn wirklich läuft, der wird nicht lange nüchtern bleiben. Da ist so vieles, was sich dir wortlos mitteilen Der Einklang. Die Weite. Das Gefühl, ganz in die allumfassende Ordnung eingebettet zu sein. Das einfache Leben, mit all seinen kleinen Wundern und unmittelbaren Empfindungen, wartet darauf, von dir wieder entdeckt zu Du wirst Hunger haben, dich erschöpft fühlen und endlich mal wieder grundlos glücklich sein. Einfach so! Heute ist Fraglos aufstehen, die Stiefel schnüren, den Rucksack auf den Rücken und mit großen Augen los. Immer weiter ... Daniel Herbst ist in 6 Wochen von Lourdes über Santiago de Compostela an den Atlantik, zum Kap Finisterre, gelaufen. 1100 Kilometer Camino pur. Ü Wer sagt, dass der Jakobsweg überlaufen ist, ist ihn noch nicht oder zur falschen Zeit gelaufen!
- 2007
2. vollständig überarbeitete Auflage. Gott kann nur durch Erfahrung zum Menschen werden. Um sich in Form seiner Aspekte zu erreichen, muss Gott sich entfalten können und berührbar sein. Wir werden zu Gott, wenn wir uns gestatten, Mitgefühl zu haben. Das kann erst geschehen, wenn wir uns selbst verzeihen und alle Vergleiche und Anschuldigungen hinter uns lassen. In der Gegenwart Gottes ist das, was wir als menschliche Existenz erfahren, ist unser "individuelles Bewusstsein" lediglich ein Gedanke, der an sein Ende kommen will. Das äußere Leben ist nur ein Hinweis auf den inneren Menschen. Das göttliche Prinzip lässt nichts unversucht, um sich selbst zu erkennen. Dazu braucht Gott uns, SEINE Aspekte. - Die Liebe ist weder ein "ich" noch ein "du". Sie ist weder Gott, noch Mensch. Sie macht Gott zu einem Menschen und den Menschen zu Gott. Nur die Liebe ist dazu in der Lage. Sie umschließt, was sich sonst bis in alle Ewigkeit unvereinbar gegenüber stehen würde. Niemand hat ein Vorrecht am Sein. Alles ist. Alles tritt aus dem Urgrund, um sich zu zeigen und auf dieser Ebene wirklich zu sein. - Du darfst sein. Und mit dir darf alles andere sein. Die Liebe erkennt sich im anderen. Vollendete Liebe vergisst sich und den anderen ...




