Yaak Karsunke Knihy

Yaak Karsunkes kritische Haltung hat ihn davor bewahrt, in den 70er Jahren in die Innerlichkeit zu fl chten. Trotz einer allgemeinen ideologischen Wende zeugen seine Gedicht sammlungen da zwischen (1979) und auf die gefahr hin (1982) von seiner unver nderten Position der politischen Aufkl rung. In seinen Gedichten rechnet er aber auch mit linken Illusionen ab, die er ausgehend von Alltagsbetrachtungen und eigenen Erfahrungen durchleuchtet. Mit scharfer Pointierung legt er Widerspr che blo und nutzt dabei kunstvoll das poetische Verfahren von Wortspiel, Zeilenbruch und Metonymie. Die Wirkung der Gedichte erzielt Karsunke mit k hlem Kopf, dem sch nen Schein misstrauend. Yaak Karsunke erh lt den Erich Fried Preis 2005. Der Juror Christoph Ransmayr in seiner Jurybegr Ein Dichter, dessen Poesie eine wichtige Pr fung aller Literatur - ihre Leser n mlich auf einen anderen Stern zu versetzen - gl nzend besteht. Der sterreichische Staatssekret r Franz Morak bergibt den Preis am 27. November 2005 im Akademietheater Wien

German

Der neue Gedichtband von Yaak Karsunke ist ein Glücksfall, der einen jungen Geist atmet und ironische Anspielungen auf Alter und Gebrechlichkeit enthält. Karsunke thematisiert Mythen, Sagen und das Spannungsfeld zwischen Antike und Gegenwart. Mit virtuoser Sprache bringt er die Begeisterung des Jazz lebendig zum Ausdruck.

Der unterbeschäftige und überbezahlter Literaturredakteur eines Berliner Senders gerät durch seine Freundschaft mit der attraktiven Boutiquenbesitzerin Vera in ein Gewirr von Korruption, Gewalttätigkeit und vertuschten Vergangenheiten, das prägend für das Berliner Milieu ist. Da macht ihm die Bauunternehmersgattin Birgit unverhohlene Angebote und da wird Vera von einem ehemaligen Bekannten mit Pornofotos erpresst. Zurück führt das alles in die Zeit des Kalten Krieges und der Fluchthilfe, als die Grundsteine für heutige Karrieren gelegt wurden.