Die Familiensaga erstreckt sich über 300 Jahre und beleuchtet zentrale Ereignisse der Weltgeschichte vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Sie führt durch Preußen, Helgoland, Chile und andere Orte und begegnet historischen Figuren wie einem Staatsminister und einem Kriegsgefangenen, während sie die prägenden Momente der deutschen Geschichte nachzeichnet.
Jens Dittmar Knihy






Als Baby Palazoles kurz vor der Jahrtausendwende aufbricht, um als Künstler in den USA Karriere zu machen, ist das für ihn wie ein Befreiungsschlag. Plötzlich fühlt er sich in mancherlei Hinsicht erlöst: von seiner behinderten Tochter, von der dekorativen Kulturindustrie und von der grassierenden Gleichmacherei, die ihn in seiner persönlichen Entfaltung hemmt. Dem Pantomimen und Sänger mit besonderen Bedürfnissen – nicht zuletzt in sexueller Hinsicht – ging in seiner Heimat allerhand gegen den Strich und vieles war ihm gründlich zuwider. Zwanzig Jahre später ist die Welt nicht mehr dieselbe: Seine Tochter liegt im Sterben und die Kunst ringt um ihre Legitimation. In der Politik werden die Gewichte verschoben und die Grenzen zwischen rechts und links neu gezogen. Auch Baby Palazoles muss sein liebgewonnenes Weltbild schweren Herzens hinterfragen und einer kritischen Prüfung unterziehen. Es lässt sich nicht übersehen: Die Gesellschaft ist in Aufruhr. Nur wohin die Reise geht, bleibt ungewiss.
Hauke Frick, der antrat, die Welt von Plastikmüll zu befreien, ist spurlos verschwunden und mit ihm sein Nebenbuhler, der schändliche Heiratsschwindler und Klein-Ganove Hassan aus Marokko. In seinem Tagebuch schildert Haukes Halbbruder Linus sein Leben an der Seite des Erfinders und Steuerflüchtlings und hofft so, dessen Geheimnis zu lüften. Im zweiten Teil meldet sich der mutmaßliche Mörder selbst zu Wort, und der Leser ahnt allmählich, was Haukes Flüsterasphalt aus Plastikgranulat mit den streunenden Hunden von Bukarest und dem Schimmelreiter von Theodor Storm zu tun hat. Ein Schurkenstück im Schatten des Falknis.
Wer ist dieser Mann, der sich Aleph nennt – nach dem ersten Buchstaben des hebräischen Alphabets? Und was hat es mit Luis de Góngora auf sich, dem spanischen Lyriker des Barockzeitalters? Die Hauptfigur des neuen Werkes von Jens Dittmar ist ein Zeitzeuge des Jahrhunderts, dessen Weg 1933 in Lauffen am Neckar beginnt. Es ist ein Weg, der ihn durch die Literatur- und Verlagsszene führt, Umwälzungen und weitreichende Entwicklungen miterleben lässt – stets den Finger am Puls der Zeit vor dem Hintergrund seiner großen Leidenschaft: Das geschriebene Wort.'So kalt und schön' ist ein postmoderner Schelmenroman, der den Leser in die Welt der Bücher entführt und dabei die Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts zeichnet. Der Autor war selbst 25 Jahre lang im Verlagswesen tätig und lebt seit 2000 wieder in Liechtenstein.
Die Irrungen und Wirrungen eines jungen Suchers. In den 1960er und 1970er Jahren verschlägt es ihn über Zürich in den fernen Osten und wieder zurück. Seine Tierpräparatorenweisheit zerschellt an einem dubiosen Doktortitel. Nach Entlassung und gescheiterter Ehe stirbt Basil bei dem Versuch, seine Hinterlassenschaft im Kamin zu verbrennen. Jens Dittmar erzählt die Erzählung „der wahren Geschichte von Basil dem Brandstifter“durch seiner Halbschwester. Armella lüftet anhand seiner Nachlass-Texte so manches Geheimnis (nicht). Zeit- und Lokalkolorit sowie das Ringen um Kunst und Erkenntnis sind prägende Faktoren von Basils Persönlichkeit, genährt aus Zitaten und Anspielungen. Es ist dieses Leben aus zweiter Hand, an dem Basil schließlich zerbricht.
Ein Buch über den jungen Rhein, ein zeitloses Lesevergnügen mit kurzen Texten von 27 Autoren. Aquarelle von Felix Scheinberger verschönern das anspruchsvolle Buch.
Mit einer malerischen Bildereise durch Liechtenstein.