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Christa Koentges

    Die Welt der Frauen und Mädchen mit AD(H)S
    Schulische Diagnostik von Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsproblemen
    • Schulische Diagnostik von Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsproblemen

      Erfassung von ADHS-Symptomen durch Lehrkräfte mit Hilfe eines Screeninginstruments für die Grundschule

      Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) sind ein zentrales Problem im Kindes- und Jugendalter, insbesondere im schulischen Kontext, wo sie große Herausforderungen für alle Beteiligten darstellen. Lehrerinnen und Lehrer sind oft die ersten Fachkräfte, die Symptome erkennen, weshalb die Schule eine entscheidende Rolle in der Diagnostik und Förderung betroffener Kinder spielt. Bisher wurde dieser Aspekt in der Forschung wenig berücksichtigt, die sich überwiegend auf klinische Bereiche konzentrierte. Diese Untersuchung beleuchtet systematisch die Rolle der Schule im diagnostischen Prozess bei ADHS und präsentiert das ADH-S-G, ein Screeninginstrument für Grundschulen, das die schulische Diagnostik stärkt. In einer umfassenden Studie mit 1.272 Grundschülern aus Baden-Württemberg wurden die vier Skalen des ADH-S-G – Aufmerksamkeitsdefizit, Hyperaktivität, Soziale Probleme und Emotionale Probleme – validiert. Zudem wurden Cut-Off-Werte für Kinder mit ADHS ermittelt, die Lehrkräften eine valide Einschätzung der Verhaltensauffälligkeiten ermöglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass der ADH-S-G ein effektives Screeninginstrument ist, das zwischen auffälligen und unauffälligen Kindern gut unterscheiden kann. Alters- und geschlechtsspezifische Unterschiede sowie Zusammenhänge zu assoziierten Verhaltensproblemen wurden ebenfalls untersucht, wobei die Übereinstimmung mit klinischen Forschungsergebnissen die Validität der Ergebnis

      Schulische Diagnostik von Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsproblemen
    • Die Welt der Frauen und Mädchen mit AD(H)S

      Warum sie so besonders sind und was sie stark macht

      Frauen und Mädchen mit AD(H)S erhalten viel seltener eine Diagnose als Männer und Jungen, denn ihre Symptome fallen weniger stark auf: Betroffene Frauen und Mädchen sind weniger hyperaktiv, dafür verträumt, unaufmerksam und vergesslich. Die zu späte oder fehlende Diagnose kann weitreichende Folgen haben: Der Leidensdruck bleibt meist über Jahrzehnte bestehen, schadet ihrem Selbstwertgefühl und zieht Folgeerkrankungen nach sich. Die vier Expertinnen der Freiburger Arbeitsgruppe AD(H)S leisten in diesem Buch wichtige Aufklärungsarbeit für Frauen mit AD(H)S sowie für Eltern betroffener Mädchen. Mit vielen Einblicken aus der Forschung, Fallgeschichten, Reflexionen und Übungen zur Selbsthilfe zeigen sie konkrete Wege auf, wie Betroffene mit ihrer Besonderheit Frieden schließen, ihre vielen Stärken entdecken und gut mit AD(H)S leben können.

      Die Welt der Frauen und Mädchen mit AD(H)S