Ob Kaffee, Ziegelsteine oder Zauberkästen – in Wien gibt es Museen für fast alles, auch wenn sie nur wenige Menschen kennen. Im Schatten von Touristenmagneten wie dem Kunst- oder Naturhistorischen Museum verbirgt sich in Wien eine nahezu unbekannte, breit gefächerte Museumslandschaft, in der das Schnapsbrennen, der Prater oder die Endoskopie im Mittelpunkt stehen. Jedes dieser Museen ist ein eigenes kleines Universum, in das die Besucher eintauchen können. Die Museumsleiter, Schöpfer dieser Welten, befassen sich oft schon seit Jahrzehnten mit ihren Themen, kennen jedes Detail, jede Facette und alle Anekdoten, die es zu erzählen gibt. Sie sammeln nicht nur Ausstellungsstücke, sondern auch ein Wissen, das ohne sie in Vergessenheit geraten würde. Dieser Band versammelt dreißig Geschichten über kleine Museen und die Menschen, die sie betreuen – von A wie Automatenmuseum bis Z wie Zahnmuseum.
Thomas Trescher Knihy



Eine vermeintliche Selbstmörderin, die von ihrem Ex-Freund getötet wurde. Ein Mann, der sich selbst in den Kopf geschossen haben soll, obwohl er seine Arme nicht heben konnte. Ein Toter mit Serienrippenbrüchen, dem ein natürlicher Tod diagnostiziert wird. Gerichtsmedizinische Untersuchungen sind oft die einzige Möglichkeit, Morde zu entdecken. Doch diese finden in Österreich, einst Vorzeigeland der Gerichtsmedizin, immer seltener statt oder werden nicht korrekt durchgeführt: etwa im Fall Alijew oder im Fall Priklopil. Österreich rühmt sich seiner niedrigen Mordraten und seiner hohen Aufklärungsquoten. Doch was, wenn diese Aufklärungsquote nur deshalb so gut ist, weil niemand mehr genau hinsieht? Die Recherchen von Thomas Trescher legen diesen Verdacht nahe …