Schuhmachergäßchen, Fleischer- und Böttchergasse, Gerberstraße – Namen, die jeder Leipziger, jeder häufige Gast der Messestadt kennt. Die Beziehungen verweisen in die Vergangenheit. Lange bevor sich Handwerker zu Zünften zusammengeschlossen, suchten sie die räumliche Nähe zueinander. Auf vielfältigen Gründen. Auch darüber gibt dieser Bild-Text-Band Auskunft, der am Beispiel von dreißig Gewerken ein buntes Panorama handwerklichen Lebens in Leipzig vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert entstehen läßt. Dafür wird in Wort und Bild historisches Material genutzt und nach einer stadtgeschichtlichen Einleitung der Alltag in den Leipziger Zünften oft durch unterhaltsame, verbürgte Lokalgeschichten geschildert. So erfährt der Leser unter anderem von einem Skandal in der Malerinnung, von der günstigen Marktsituation für die Täschner und salomonischen Urteilen des Rats der Stadt. In fast allen Gewerken wird die Lehrlingsausbildung, der Umgang mit den Gesellen und die Meisterprüfung beschrieben. Können, Urteil, Lebensart Leipziger Zunftmitglieder besaßen für ganz Mitteldeutschland und darüber hinaus Bedeutung, was sich bis zum heutigen Tag im guten Ruf der Stadt sowie in ihren lebendigen Traditionen widerspiegelt.
Jutta Duclaud Knihy



Die provencalische Art zu leben, ruft beim alltagsgestressten Mitteleuropäer Assoziation hervor: Sonne und Sand, Leichtigkeit und Lebenslust tagaus, tagein. Für Jutta und Rainer Duclaud, »Ossis« aus Leipzig, war der Weg in ein solches Paradies eigentlich nicht vorgezeichnet. Dennoch, die Träume, die geografische, kulturelle und auch kulinarische Enge zu überwinden, konnten nach dem Fall der Mauer plötzlich wahr werden. Die Welt war weit geworden und für die Romanistin und den »Viertelfranzosen« war natürlich Frankreich als Reiseziel erste Wahl. Es blieb nicht bei Sommerreisen; inzwischen steht das eigene Haus in den gelben Hügeln des Massif de Tanneron, wenige Kilometer von Cannes entfernt. Wie die Autoren dort angekommen sind, wie sie aufgenommen wurden, wie sie mit eigenen Erwartungen und provencalischen Eigenheiten zurechtkommen, wie bürokratische Hürden und landläufige Vorurteile zum sprichwörtlichen laisser faire unter südlicher Sonne geradezu einladen, davon erzählen sie in diesem Buch. --- Jutta (Margarete) Duclaud, studierte in Leipzig Germa ni - stik/Romanistik. Promovierte an der Martin-Luther-Universität Halle. Sie lebt heute in Berlin und Südfrankreich. Rainer (Alphonse) Duclaud, Jahrgang 1941, hat vom Volontär bis zum Chefredakteur im Tageszeitungsjournalismus so ziemlich alle Positionen bekleidet. Er lebt seit der Jahrtausendwende in Tanneron und Berlin.
Die provencalische Art zu leben ruft beim alltagsgestressten Mitteleuropäer Assoziation hervor: Sonne und Sand, Leichtigkeit und Lebenslust tagaus, tagein. Für Jutta und Rainer Duclaud, „Ossis“ aus Leipzig, war der Weg in ain solches Paradies eigentlich nicht vorgezeichnet. Dennoch, die Träume, die geografische, kulturelle und auch kulinarische Enge zu überwinden, konnten nach dem Fall der Mauer plötzlich war werden. Die Welt war weit geworden und für die Romanistin und den „Viertelfranzosen“ war natürlich Frankreich als Reiseziel erste Wahl. Es blieb nicht bei Sommerreisen; inzwischen steht das eigene Haus in den gelben Hügeln des Massif de Tanneron, wenig Kilometer von Cannes entfernt. Wie die Autoren dort angekommen sind, wie sie aufgenommen wurden, wie sie mit eigenen Erwartungen und provencalischen Eigenheiten zurechtkommen, wie bürokratische Hürden und landläufige Vorurteile zum sprichwörtlichen laisser faire unter südlicher Sonne geradezu einladen, davon erzählen sie in diesem Buch.