»Geschichte und Klassenbewusstsein« von Georg Lukács zählt zu den bedeutendsten Grundlagenwerken der marxistischen Philosophie. Erich Hahn hat sich mit dem einflussreichen Buch auseinandergesetzt, um es für aktuelle Debatten neu zu erschließen. Warum scheiterte die europäische Arbeiterbewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts? Wieso findet die Revolution nicht statt, obwohl objektiv alles zu ihr drängt? Und wie entsteht Klassenbewusstsein überhaupt? Hahn bietet mehr als bloßen Kommentar und politische Meinung. Er analysiert die widersprüchliche Rezeptionsgeschichte und bleibt dicht am ursprünglichen Text. Damit liefert er einen unverzichtbaren Schlüssel zum Verständnis der historisch-materialistischen Geschichtsauffassung.
Erich Hahn Poradie kníh






- 2017
- 2016
Wir leben in einem ideologischen Zeitalter. Selbst bei oberflächlichem Blick auf soziale und kulturelle Zustände wird dies offensichtlich. Dies ist Ausdruck einer ideologischen Disposition, da Fakten nicht mehr zur Kenntnis genommen werden, der Blick auf die gesellschaftliche Realität verweigert wird. Die soziokulturelle Wirkungskraft der herrschenden Vermittlungssysteme geht weit über das hinaus, was in der Vergangenheit die Propaganda-Instrumente autoritärer Regime zu leisten imstande waren. »Ideologie ist heute der Bewußtseins- und Unbewußtseinszustand der Massen als objektiver Geist.« (Adorno 1972). Durchgesetzt hat sich ein Klima ideologischer Unterwerfungsbereitschaft, die in weiten Teilen der Gesellschaft zu einer Atmosphäre der Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit beiträgt. Fredric Jameson schrieb dazu, es sei heute leichter, sich das Ende der Welt als das Ende des Kapitalismus vorzustellen. Die vorliegenden Arbeiten von Erich Hahn, Thomas Metscher und Werner Seppmann analysieren nicht nur diese Erscheinungsformen falschen Bewusstseins und zeigen ihre sozialökonomischen Ursachen auf, sie stellen gleichzeitig das Instrumentarium zur Verfügung, diese gesellschaftliche Anästhesie zu durchbrechen und der Formierung Widerstand entgegenzusetzen.
- 2008
Die Lust am Widerspruch
- 304 stránok
- 11 hodin čítania
In diesem Band sind die Materialien eines Symposiums versammelt, das zu Ehren von Hans Heinz Holz, einem Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin und Ehrenpräsidenten der Internationalen Gesellschaft Hegel-Marx für Dialektisches Denken, anlässlich seines 80. Geburtstags am 1. und 2. März 2007 stattfand. Das Thema war ‘Die Lust am Widerspruch’, das in den Beiträgen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird. Besonders hervorzuheben ist, dass die Lust am Widerspruch einen zentralen Aspekt von Hans Heinz Holz' langem und produktivem wissenschaftlichem Leben darstellt. Es geht ihm nicht um Widerspruch um des Widerspruchs willen, sondern darum, seine auf umfangreichem Wissen und Lebenserfahrung basierenden Überzeugungen zu artikulieren, wo Vernunft und Humanität auf Grenzen stoßen. Zudem reflektiert ‘Lust am Widerspruch’ die Ziele der beiden veranstaltenden wissenschaftlichen Gesellschaften: dialektisches Denken in seinen Ursprüngen und seiner Relevanz im wissenschaftlichen Alltag sowie in zeitgemäßer gesellschaftlicher Aktion zu demonstrieren. Besondere Aufmerksamkeit galt neuen Zugängen zu den Werken von Hegel und Marx. Philosophen, Juristen, Theologen, Natur- und Technikwissenschaftler, Politologen und Historiker kamen zusammen, um ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren. Der Band dokumentiert die wissenschaftliche Fruchtbarkeit dialektischer Theorie und Methode sowie die Diskussion divergierender Positio
- 2002
SED und SPD
- 279 stránok
- 10 hodin čítania
- 1998
