Bookbot

Birgit Lahann

    Als endete an der Grenze die Welt
    Als Psyche auf die Couch kam
    Auf Goethes Spuren
    Hermann Hesse
    Auf Bertolt Brechts Spuren
    Genosse Judas
    • 2023

      »Kennen Sie einen Juden?«

      Lauter Künstler von A wie Alejchem bis Z wie Zadek

      Als der jüdische Opernregisseur Barrie Kosky 2018 am Brandenburger Tor Leute fragte, ob sie einen Juden kennen, hörte er nur: Nein, ich nicht, no. Er war entsetzt und fragte sich: Wo bin ich denn hier gelandet? Birgit Lahann hat als Journalistin viele getroffen, hat ihnen zugehört, auch Kosky, und ihre Begegnungen aufgezeichnet, um Leserinnen und Leser an den turbulenten Lebensgeschichten teilhaben zu lassen und an all dem Witz, der Freude und Freundschaft, die sie dabei gefunden hat. Über Scholem Alejchem, Manès Sperber, Marc Chagall, Joseph Roth, Walter Mehring, Elisabeth Bergner, Wolf Biermann, Johannes Mario Simmel, Stefan Heym, Alfred Polgar, Ernst Deutsch, Peter Zadek, Ignaz Bubis, Alexander Granach, Ralph Giordano, Fritz Kortner, Coco Schumann, Otto Tausig, Cordelia Edvardsen, Lea Fleischmann, Barrie Kosky und andere.

      »Kennen Sie einen Juden?«
    • 2020

      Als endete an der Grenze die Welt

      Nach der Wende – Geschichten einer untergegangenen Gesellschaft

      Gleich nach dem Mauerfall ging STERN-Autorin Birgit Lahann in die DDR – für sie als Westdeutsche ein "Land mit sieben Siegeln". Begleitet von den Fotografinnen Ute Mahler und Karin Rocholl traf sie Heiner Müller, Ulrich Mühe, Friedrich Schorlemmer, Tamara Danz, Kurt Böwe, Gregor Gysi, Sascha Anderson, Eva-Maria Hagen, Wolf Biermann, Jürgen Fuchs oder Thomas Brussig und viele andere mehr. Und die Reise ging noch 30 Jahre weiter… Sie sah auch Stefan Heym und den Radrenn-Helden Täve Schur im Wahlkampf. Sie reiste Tausende Kilometer durch die "neuen Länder". Ein Schild an der Straße, eine Notiz im Regionalblatt führte sie zu Nationalisten am Stammtisch, zur Jugendweihe oder einer Schulstunde mit Abiturienten. Lahann hörte den Menschen mit Neugier und Empathie in ihrem Glück und ihrer Zerrissenheit zu, auch Frank Castorf, Marion Brasch oder Ines Geipel, und schrieb ihre spannenden, traurigen, komischen und bitteren Geschichten auf, Geschichten einer untergegangenen Welt – aus einem Land, das es so nicht mehr gibt. Mit Fotografien von Ute Mahler, Karin Rocholl, Dieter Bauer u.a.

      Als endete an der Grenze die Welt
    • 2018

      Gibt es heutige Parallelen zum aufkommenden Faschismus zwischen 1918 und 1933? Welche Debatten führten Schriftsteller und Intellektuelle in diesen Jahren? Birgit Lahann schreibt eine Anatomie der deutschen Literaturelite, die sich im Strudel von Erstem Weltkrieg, Antidemokraten und Nazibarbarei entscheiden musste, wo sie stehen will. Sie erzählt vom Aufstieg der braunen Machthaber, vom Vorspiel zur Emigration, vom Exodus des deutschen Geistes und von dessen Verführbarkeit im Angesicht Hitlers. Der Schüler Ernst von Salomon bereitet den Mord an Walther Rathenau mit vor. Brechts Freund Arnolt Bronnen schreibt sich von Text zu Text näher an die Nazis heran. Die Manns verlassen Deutschland. Victor Klemperer überlebt das Dritte Reich nur knapp im Judenhaus. Gottfried Benn und Friedrich Sieburg bedauern, den braunen Herren gedient zu haben. Erich Kästner und Otto Flake haben Publikationsverbot, und Hauptmann hebt die Rechte zum Hitlergruß, um seine Privilegien nicht zu verlieren. Am 10. Mai 1933 schreibt Oskar Maria Graf: „Verbrennt die Werke des deutschen Geistes! Er selbst wird unauslöschlich sein wie eure Schmach!“

      "Wir sind durchs Rote Meer gekommen, wir werden auch durch die braune Scheiße kommen"
    • 2017

      Nietzsche - "Ich bin Dynamit"

      • 200 stránok
      • 7 hodin čítania

      „Nietzsche“ ist ein hinreißendes Text-Bild-Porträt des deutschen Sprachkünstlers, Lyrikers, Aphoristikers und Philosophen, der mit seinem „Zarathustra“ unsterblich wurde, ein glühender Europäer war, sich vor Frauen ein bisschen fürchtete, für sein Idol Richard Wagner „Die Geburt der Tragödie“ schrieb und mit 44 Jahren wahnsinnig wurde. Birgit Lahann und die Fotografin Ute Mahler reisten an die Originalschauplätze von Nietzsches Leben: nach Röcken und Naumburg, Schulpforta, Weimar, Venedig, Nizza, Rom, Neapel, Turin. Als sie über den Julierpass nach Sils Maria fuhren, hörten sie sich den „Zarathustra“ an. So entstand dieser Band mit feinfühlig-lebensvollem Text und opulenten, sinnlichen Bildern, die von den Spuren und Orten seines Wirkens inspiriert sind. Der „Nietzsche“ von Lahann und Mahler ist ein ganz anderer als der missverstandene Schöpfer des Übermenschen, den seine antisemitische Schwester und die Nationalsozialisten zum Unmenschen verfälschten. Er ist ein großer Europäer, ein Freiheitsapostel, ein Pirat des Geistes.

      Nietzsche - "Ich bin Dynamit"
    • 2016

      Peter Weiss, Maler, Filmemacher, Dramatiker und Autor des Jahrhundertromans „Die Ästhetik des Widerstands“ wäre am 8. November 2016 100 Jahre alt geworden. Birgit Lahann hat ein ergreifendes Portrait dieses großen Erzählers geschrieben, der als Jude eine Odyssee durch Europa machte, um der Schreckensortschaft zu entfliehen, „für die ich bestimmt war und der ich entkam“ - Auschwitz. Die Nazis hatten ihn zum Flüchtling gemacht, dem sein Leben zu entgleiten drohte. Er malt Bilder, die niemand kaufen will, schreibt Texte, die niemand drucken will, dreht Filme, die keiner sehen will, hat unglückliche Affären. Dann, 1964, katapultiert ihn sein Theaterstück „Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats“ zu plötzlichem Weltruhm. Fortan ist der vielbegabte Peter Weiss der unbestechliche politische Autor in Ost und West. „Abschied von den Eltern“, „Fluchtpunkt“, „Die Ermittlung“, der „Viet Nam Diskurs“, „Hölderlin“ oder die meisterhafte „Ästhetik des Widerstands“ sind Höhepunkte der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Dreißig Jahre lang, bis zu seinem Tod, lebte er mit der Künstlerin Gunilla Palamstierna-Weiss zusammen. Lahann hat sie in Stockholm besucht und sich ihre gemeinsame Geschichte erzählen lassen.

      Peter Weiss
    • 2016

      Rolf Hochhuth, der Autor des „Stellvertreters“, wird am 1. April 2016 85 Jahre alt. Birgit Lahann hat die erste Biografie über diesen bedeutenden politischen Dramatiker und Schriftsteller verfasst, die Witz und Wahnsinn seines Lebens einfängt. Sie beleuchtet die Abgründe seiner Stücke, den Irrsinn der deutschen Geschichte, seine Beziehungen zu Freunden, Feinden und Frauen, sowie seine manische Kampfeslust und den Mut, sich einer Wahrheit zu verschreiben. Hochhuth kritisierte Papst Pius XII. für dessen Schweigen während der Judendeportationen im Zweiten Weltkrieg und zwang mit „Eine Liebe in Deutschland“ den ehemaligen NS-Marine-Richter Hans Filbinger zum Rücktritt. Er wurde von Ludwig Erhard als Pinscher, von Helmut Kohl im Vatikan und von Franz Josef Strauß als Ratte beschimpft, doch er kämpfte unermüdlich weiter. Hochhuth sagte: „Alle lieben die Freiheit, aber nicht die, die ihnen dazu verhelfen wollten.“ Martin Walser beschreibt die Biografie als das Lebendigste, was er in diesem Genre gelesen hat, und hebt hervor, dass Hochhuth ein Unikum ist, das nie in eine Schublade passt. Lahann bringt dieses Unikum in seiner vollen Lebendigkeit auf Papier und verleiht der Erzählung eine unvergleichliche Lesbarkeit.

      Hochhuth
    • 2014

      Am Todespunkt

      18 berühmte Dichter und Maler, die sich das Leben nahmen

      • 248 stránok
      • 9 hodin čítania

      Selbstmord ist ein gesellschaftliches Tabu, obwohl sich weltweit jedes Jahr Millionen Menschen das Leben nehmen. In 18 biografischen Porträts berühmter Selbstmörderinnen und Selbstmörder hat Birgit Lahann den Weg in das unaufhaltbare Ende ergründet und nachgezeichnet. Es sind geheimnisvolle, spannende und spektakuläre Geschichten, die von Ängsten, Liebe, Todessehnsucht, aber auch von den oft grausamen politischen Zeitumständen des 20. Jahrhunderts handeln. Schlagzeilen und öffentliche Diskussionen gibt es immer nur dann, wenn Prominente sich töten. Ernest Hemingway, Kurt Tucholsky, Sylvia Plath, Ernst Toller, Primo Levi, Virginia Woolf, Vincent van Gogh, die Manns – das sind einige der Personen, deren Leben und Sterben Birgit Lahann aufgezeichnet hat. In ihrem Vorwort skizziert die Autorin Gründe für einen Freitod und gibt Beispiele davon, wie Schriftsteller und Maler den Suizid in ihrer Literatur und Kunst zu einem großen Thema gemacht haben.

      Am Todespunkt
    • 2006

      Als Psyche auf die Couch kam

      • 179 stránok
      • 7 hodin čítania

      Porträt des grossen Psychoanalytikers: von seinen Anfängen als Assistenzart in Wien bis zum Exil in London; mit zahlreichen Fotos.

      Als Psyche auf die Couch kam
    • 2005

      Birgit Lahann erzählt Schillers Leben für heutige Leser. Klug und einfühlsam berichtet sie, wie Schillers „Landesvater“ Herzog Karl Eugen seinem hochbegabten Zögling das „Komödienschreiben“ verbietet und dieser heimlich die „Räuber“ verfaßt, die ihn zum populärsten Dramatiker seiner Zeit machen. Der Leser lernt den Philosophen Schiller ebenso kennen wie den Geschichtsprofessor in Jena. Und er erfährt schließlich, wie Schiller, den träge gewordenen Dichterfürst Goethe in Weimar wiederbelebt und selbst nur noch Stücke schreibt – rhythmisch, feurig, unsterblich wie seine Balladen. Birgit Lahann weiß aber auch von anderen Seiten seines Lebens zu erzählen, wie er sich in Witwen, Mütter und Töchter verliebt oder wie er, sterbenskrank, sich mit Tabak, Burgunder und Morphium berauscht– der Klassiker als Mensch.

      Schiller
    • 2002