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Wilhelm Kaltenstadler

    22. september 1936
    Maqalā fī al-rabw
    Ludwig II. - König der Herzen
    Ernährung im medizinischen Werk des Moses Maimonides
    Altes Testament, jüdische Kultur und deutsches Judentum
    Die jüdisch-christlich-islamische Kultur Europas
    Interpretation der Vorreden Der ŽHistoria FrancorumŽ bei Gregor von Tours
    • Die Analyse von Gregor von Tours' "Historia Francorum" beleuchtet sowohl sein Leben als auch die Entstehung und Struktur seines Hauptwerks. Der Autor untersucht die Quellen, die Form und die stilistischen Merkmale der Vorreden und der Geschichten. Besondere Aufmerksamkeit gilt der sprachlichen Gestaltung, einschließlich Grammatik, Wortwahl und rhetorischen Mitteln. Die detaillierte Auswertung der Vorreden zu den einzelnen Büchern bietet tiefere Einblicke in Gregors Absichten und Stil. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst und ein Ausblick auf die Relevanz der Werke gegeben.

      Interpretation der Vorreden Der ŽHistoria FrancorumŽ bei Gregor von Tours
    • Altes Testament, jüdische Kultur und deutsches Judentum

      Aufsätze zur jüdisch-christlich-islamischen Kultur Europas

      • 243 stránok
      • 9 hodin čítania

      Der Verfasser dieser acht Abhandlungen beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Kultur des Judentums seit dem Mittelalter. Er gehört zu denen, welche bei den drei abrahamitischen Religionen nicht so sehr die Unterschiede, sondern die Gemeinsamkeiten betonen. Drei seiner fünf seit 2011 im Verlag Traugott Bautz erschienenen Bücher sind dem Judentum gewidmet. Die Bände 12 und 14 der „Jerusalemer Texte“ beschäftigen sich intensiv mit dem Gesundheitskonzept des Moses Maimonides (1138-1204). Zahlreiche Abhandlungen zur jüdischen Kultur finden sich auch in den Bänden I, II und III der „Beiträge zur Kulturgeschichte des Judentums und der Geschichte der Medizin“, herausgegeben von der Nicolas-Benzin-Stiftung in Frankfurt, und speziell zum Mediziner Maimonides in den Weihnachtsausgaben der Deutschen Medizinischen Wochenschrift der Jahre 2010, 2011 und 2013. Die Spannweite der Beiträge in diesem Band ist beträchtlich. Sie reicht vom Wertesystem im Alten Testament und Talmud bis zur gegenwartsnahen hochaktuellen Abhandlung „Deutsche Juden zwischen jüdischer Identität und deutscher Anpassung“. Die Symbiose der drei abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam ist dargestellt an dem in Europa bisher vernachlässigten Thema „Die jüdisch-islamische Kultur von Al-Andalus im Mittelalter“. Drei Aufsätze sind Moses Maimonides gewidmet, dem Arzt, Theologen und Philosophen. Es handelt sich dabei vor allem um Vorträge bei verschiedenen Bildungs- und Kulturträgern, die bisher nicht bzw. nicht in der vorliegenden Form publiziert wurden. Der Autor ist der Auffassung, dass bis heute der Beitrag der Juden zum Kulturtransfer nach Europa arg vernachlässigt worden ist. Viele Errungenschaften wie z. B. der Kaiserschnitt oder die Anatomie waren entweder gar nicht bekannt, wurden vergessen, verdrängt, falsch zugeordnet oder z. B. den Muslimen statt den Sephardim zugeschrieben. Wenig Beachtung hat die Tatsache gefunden, dass die seit dem Spät-Mittelalter aus den Großstädten wie z. B. Regensburg, Augsburg, Köln etc. vertriebenen Juden in kleinen Städten und Ortschaften z. B. in Schwaben und Franken aufgenommen wurden und dort durchaus geschätzt waren. Am Modell von Franken verweist der Autor auf die „Jüdisch-jiddische Kultur im neuzeitlichen Franken“. Die zahlreichen Abhandlungen des Autors wie auch seine Beiträge in dem vorliegenden Sammelwerk machen deutlich, dass sowohl beim Judentum als auch bei der Beurteilung des Islams Differenzierungen unverzichtbar sind. Kulturträger, Medien- und Bildungspioniere sind die Juden auf jeden Fall. Sie haben also mehr geschaffen, als man ihnen bisher zugebilligt hat.

      Altes Testament, jüdische Kultur und deutsches Judentum
    • Ernährung im medizinischen Werk des Moses Maimonides

      Medikamente im Asthmawerk von Maimonides

      Das Buch mit dem Titel „Ernährung im medizinischen System des Moses Maimonides“ ist nicht nur von historischer Relevanz. Höchst aktuell ist nicht nur sein nach wie vor zeitgemäßes Ernährungssystem. Der Haupttitel wird durch den kurz gehaltenen Exkurs „Medikamente im Asthmawerk von Maimondes“ ergänzt. Die Ernährungslehre ist eingebettet in das theologisch-philosophisch-medizinische System eines der größten jüdischen Universalgelehrten aller Zeiten. Maimonides repräsentiert wie kaum ein anderer Wissenschaftler sowohl das Judentum als auch den Islam. Er hat seine meisten Abhandlungen in arabischer Sprache verfasst. Seine Ernährungswissenschaft, welche auch eine philosophische und religiöse Dimension hat, wie überhaupt seine gesamte Lehre sind ohne Islam nicht vorstellbar. In seine Ernährungslehre haben sowohl die arabisch-ägyptische Küche als auch die Ideen, Regeln und Vorstellungen des jüdischen Talmuds Eingang gefunden. Islamisches und Jüdisches schließen sich auch hier nicht aus. Im Grunde stand der sephardische Jude Maimonides dem Islam näher als dem Christentum. Dennoch strahlte vor allem die Theologie und Philosophie des Maimonides in nicht unerheblichem Maße auf die Lehre der christlichen Scholastik und nicht zuletzt auf den Oberscholastiker Thomas von Aquin aus. Ein zentraler Gedanke der antiken, jüdischen und islamischen Philosophie ist die Idee, dass sich die materielle Sphäre, nicht zuletzt die Ernährung, einerseits, die seelisch-geistige Sphäre des Menschen andererseits im Gleichgewicht befinden sollten. Dieses Buch setzt sich mit einem jüdischen Universalgelehrten auseinander, der fest in der islamisch-arabischen Kultur verankert war und viele Jahre in islamisch-arabischen Diensten stand.

      Ernährung im medizinischen Werk des Moses Maimonides
    • Maqalā fī al-rabw

      Die Abhandlung des Maimonides über das Asthma

      Der Autor ist ein erfahrener Maimonides-Forscher, der sich durch mehrere Abhandlungen in Fachzeitschriften profiliert hat. Maimonides' medizinisches System umfasst nicht nur die Heilung von Krankheiten, sondern legt auch großen Wert auf Hygiene und präventive Gesundheitsmaßnahmen. Er behandelte zahlreiche Krankheiten, einschließlich solcher, die erst im 19. und 20. Jahrhundert wiederentdeckt wurden, und verfügte über medizinisches Wissen, das im christlichen Europa oft erst viel später bekannt wurde. Besonders seine Asthmamonographie hat eine hohe Priorität. Ernährung und Verdauung spielen bei ihm eine zentrale Rolle, auch bei Krankheiten wie Asthma. Maimonides gilt heute als universeller Gelehrter in Theologie, Philosophie und Medizin, auch in Israel. Er ist sich seiner antik-griechischen, jüdischen und arabischen Wurzeln bewusst und steht eher den ganzheitlich orientierten Heilpraktikern nahe. Trotz seiner Wissenschaftlichkeit bleibt er ein pragmatischer Arzt, der interessante Ansätze einer medizinischen Psychologie bietet. Neuere Forschungen zeigen, dass Maimonides für die heutige Medizin von großer Bedeutung ist. Seine verständlichen Lebens-, Hygiene- und Gesundheitsregeln könnten modernen Ärzten als Vorbild dienen. Maimonides war Jude und eng mit der islamischen Kultur verbunden, verfasste seine medizinischen Werke in Arabisch und war Leibarzt zweier muslimischer Sultane in Kairo, während er auch einfachen Menschen half.

      Maqalā fī al-rabw
    • In der historischen Forschung und politischen Diskussion werden die Begriffe „Antijudaismus“, „Antisemitismus“ und „Antizionismus“ noch immer wenig differenziert gebraucht. Die meisten Autoren neigen dazu, in Anlehnung an den umfassenden englisch-amerikanischen Begriff „antisemitism“ alle nur denkbaren judenfeindlichen Aktionen der Geschichte und Gegenwart als „antisemitisch“ zu erklären. Der Antizionismus ist eine moderne Spielart des Antijudaismus und Antisemitismus. Neben dem Antijudaismus, Antisemitismus und Antizionismus gab und gibt es nach wie vor Judenfreundlichkeit und Toleranz gegenüber den Juden, auch im Mittelalter. In dem umfangreichen Kapitel „Christentum und Islam – Wie steht es um die Toleranz der Muslime gegenüber Christen und umgekehrt?“ stellt der Autor fest, dass sich die gegenseitige Toleranz der Angehörigen der beiden Religionsgemeinschaften ungleich entwickelt hat und vor allem auf Seiten des Islams ein Nachholbedarf an Demokratie und Rechtsstaatlichkeit besteht. Wie in einem Brennspiegel fließen Antijudaismus, Antisemitismus und Antizionismus im Kapitel „Palästinenser und Israelis, Juden und Moslems – ein konfessioneller Konflikt?“ in einem Punkt zusammen. Im Schlusskapitel „Ausblick und Schlussbetrachtung“ zeigt der Autor, dass die europäische Kulturlandschaft nicht nur vom Christentum, sondern auch vom Judentum und vom Islam geprägt wurde und noch wird.

      Antijudaismus, Antisemitismus, Antizionismus, Philosemitismus
    • Ursprünglich plante der Autor, ein Kapitel zur Rolle der Frauen in der europäischen Geschichte in sein 2006 veröffentlichtes Buch einzufügen. Doch beim Vertiefen in dieses Thema erkannte er, dass es ein eigenes Buch wert sei. Sein Ziel war es, das Leben und die Stellung der namenlosen Frauen sichtbar zu machen und die von männlichen Historikern oft vernachlässigte Frage der Frauenverachtung und -feindlichkeit von der Antike bis zur Gegenwart lesbar zu analysieren. Dabei wurde ihm klar, dass die Einordnung der Frauen in Religion, Recht und Gesellschaft nach dem Untergang des Matriarchats überwiegend negativ war und die Abwertung der Frau als „kulturelle Konstante“ angesehen werden kann. Der Patriarchalismus prägt alle Ebenen der europäischen Kultur. In den großen Religionen, die die europäische Kultur bestimmten, wird Gott als Vater und Mann dargestellt, und auch Priester und Apostel sind Männer. Die Rolle heiliger Frauen wurde im frühen Christentum verdrängt. In europäischen Großfamilien herrschen der pater familias und der Hausvater, die als Stellvertreter des „Gottvaters“ fungieren. Frauen sind in der Regel den Kindern rechtlich gleichgestellt, oft jedoch Menschen zweiter Klasse. Das Thema der Zweitrangigkeit der Frau zieht sich durch alle drei Abhandlungen des Autors, die die jahrtausendelange Missachtung und Unterdrückung der Frauen bis in die moderne Zeit thematisieren.

      Frauen - die bessere Hälfte der Geschichte
    • Wie Europa wurde, was es ist

      • 405 stránok
      • 15 hodin čítania

      Der Autor analysiert und vergleicht die klassisch-antiken sowie die jüdisch-christlichen Überlieferungen und kommt zu dem Schluss, dass die europäische Zivilisation stärker von jüdisch-christlichen Ideen geprägt wurde als von den alten Griechen und Römern. Zudem werden die Einflüsse orientalischer Kulturen, insbesondere der persischen und indischen, in Europa oft vernachlässigt. Überraschenderweise stammen viele antike Handschriften nicht aus der Antike, sondern aus dem späten Mittelalter, und das frühe Christentum war möglicherweise nicht an der Erhaltung antiker Texte interessiert. Es wird sogar spekuliert, dass Papst Gregor I., der als „Schutzpatron der Gelehrten“ gilt, die kaiserliche Bibliothek auf dem Palatin und die des Kapitols zerstören ließ. Das Buch regt dazu an, die europäische Geschichte kritischer und aus der Perspektive anderer Kulturen zu betrachten. Bei der Würdigung der europäischen Geschichte sollte bedacht werden, dass das überlieferte Geschichtsbild vor allem von den „Siegern“ – den politischen, kirchlichen und gesellschaftlichen Kräften – geprägt wurde, die sich im historischen Prozess durchsetzten. Eine der Aufgaben des Buches besteht darin, dieses von den Siegern geprägte Bild zu erkennen und zu hinterfragen.

      Wie Europa wurde, was es ist