Bookbot

Dieter Meiners

    Bram, Fanny und die Anderen
    Die Grafschaft Oldenburg und die Republik der Vereinigten Niederlande im 17. Jahrhundert
    Über 400 Jahre Oldenburger Könige auf dem Kopenhagener Thron
    Es blühte der Schmuggel
    Beitrag zur Stabilität und Automatisierung von CFK-Produktionsprozessen
    Niederdeutsch: Kreuzfahrten einer Sprache
    • Der Rückzug, den die niederdeutsche Regionalsprache Plattdeutsch seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs angetreten hat, schmerzt viele plattdeutsche Muttersprachler und Freunde des Platts. An Stelle der früher in Norddeutschland üblichen Zweisprachigkeit ist das Hochdeutsche im Mündlichen und Schriftlichen allgegenwärtig, mit der Folge, dass das Plattdeutsche inzwischen Bestandteil der Europäischen Charta der Regional- und Minderheitssprachen geworden ist.0Dabei blickt die niederdeutsche Sprache auf eine große Geschichte und Entwicklung zurück: Der niederdeutsche Sprachbereich umfasste über viele Jahrhunderte ein Gebiet südlich von Nord- und Ostsee. Die ersten niederdeutschen Spuren dürften die Angeln und Sachsen bereits um das Jahr 1000 auf den Britischen Inseln hinterlassen haben. Diese angelsächsischen Dialekte bildeten die Hauptgrundlagen für die heutige Weltsprache Englisch

      Niederdeutsch: Kreuzfahrten einer Sprache
    • Es blühte der Schmuggel

      • 101 stránok
      • 4 hodiny čítania

      Noch jung an Jahren erreicht der gebürtige Korse Napoleon Bonaparte während der Französischen Revolution militärische Erfolge und politische Ämter, bis ihm die Kaiserkrone angeboten wird. Früh entwickelt er den Plan, England zu besiegen, erkennt jedoch nach der verlorenen Schlacht bei Trafalgar 1805, dass dies auf See nicht möglich ist. Stattdessen setzt er 1806 nach seinen kontinentalen Eroberungen auf eine Kontinentalsperre, um Englands Handelsmacht zu isolieren und wirtschaftlich zu schwächen. Zunächst gewinnt er Russland als Bündnispartner, doch der Mangel an Kolonialwaren führt zu intensivem Schleichhandel über die englische Insel Helgoland, was die Festlandsperre untergräbt. Als Napoleon das Herzogtum Oldenburg in sein Kaiserreich eingliedert und der Herzog fliehen muss, bricht der Zar das Bündnis. Um die Lücke im Sperrgürtel zu schließen, marschiert Napoleon mit seiner Armee nach Russland, wird jedoch durch die Brandstiftung Moskaus vertrieben. Viele Soldaten, darunter Oldenburger und Ostfriesen, erleiden im strengen Winter 1812 ihr Ende. Nach der Niederlage in der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 wird Napoleon abgesetzt und verbannt, erhebt sich jedoch erneut, bis er 1815 nach der Schlacht bei Waterloo endgültig verbannt wird.

      Es blühte der Schmuggel
    • Im Kontext der unter Margrete I. entstandenen „Kalmarer Union“ strebten die ersten Oldenburger auf dem Kopenhagener Thron ab dem 15. Jahrhundert eine enge Kooperation der skandinavischen Königreiche Dänemark, Norwegen und Schweden an. Sie sahen sich jedoch nationalen schwedischen Gegenströmungen gegenüber, die mit militärischer Gewalt nicht zu überwinden waren. Nach der Reformation kämpften die Oldenburger um die Vorherrschaft im protestantischen Skandinavien und mussten auf zahlreichen Schlachtfeldern hohen Blutzoll zahlen, was zu verarmten Landstrichen und leeren Staatskassen führte. Militärische Konflikte im Zeitalter der Nationalstaaten führten zum Zerfall des einst mächtigen nordischen Reichs der Oldenburger. Mit dem Anstieg der Brisanz der schleswig-holsteinischen Frage und dem Aussterben der Oldenburger Linie in Kopenhagen infolge fehlender männlicher Nachfolger übernahm das Haus Glücksburg die Führung des geschrumpften Königreichs Dänemark. Das Buch beleuchtet auch die wechselvollen Beziehungen zwischen dem oldenburgischen Stammland und der Kopenhagener Verwandtschaft, die von familiären Banden bis zur über 100 Jahre dauernden Einbeziehung der Grafschaft in Dänemark reichen. Die Erinnerungen an die gemeinsame Geschichte bleiben lebendig, erkennbar an den Symbolen wie dem dänischen Königswappen und der Flaggenstruktur des Herzogtums Oldenburg.

      Über 400 Jahre Oldenburger Könige auf dem Kopenhagener Thron
    • Sowohl die Grafschaft Oldenburg des 17. Jahrhunderts als auch die Republik der Sieben Vereinigten Niederlande waren Nordseeanrainer und fast Nachbarländer, wenn auch von sehr unterschiedlicher Größe und Bevölkerungszahl. Dennoch blieb das sogenannten „Goldene Zeitalter“ der Niederlande in seinen ökonomischen, sozialen und kulturellen Auswirkungen im Wesentlichen auf das eigene Territorium geschränkt. Abgesehen davon, dass fortschrittliches Gedankengut, technisches Wissen aber auch Äußerlichkeiten des täglichen lebens aus den Niederlanden in andere europäische Länder getragen wurde, strahlte das „Goldene Zeitalter“ doch nur wenig auf die unmittelbaren und mittelbaren Nachbargebiete wie u. a. die Grafschaft Oldenburg ab. Was machte nun dieses „Goldene Zeitalter“ aus und wieso entstand es gerade in den durch Kriegswirren erschütterten Niederlanden? Warum gelang der Grafschaft Oldenburg trotz ihres wohlmeinenden Landesvaters Anton Günther und seiner erfolgreichen Friedensbemühungen keine auch nur annäherende Prosperität? Um dem nachzuspüren, werden in diesem Buch gleichsam synoptisch die Entwicklungen beider Gebiete während des 17. Jahrhunderts gegenübergestellt und anhand ihrer geographisch-strukturellen Gegebenheiten, ihrer Bevölkerungsentwicklung, ihrer Hauptwirtschaftssektoren sowie anhand ihrer kulturell-konfessionellen Einflussfaktoren erörtert.

      Die Grafschaft Oldenburg und die Republik der Vereinigten Niederlande im 17. Jahrhundert