Bookbot

Eduard Haueis

    Muttersprachlicher Unterricht an Europas Schulen
    Unterricht in der Landessprache
    (Schrift-)Spracherwerb und Grammati(kali)sierung
    Ausbau von sprachlichen Potenzialen
    Deutsch in der Sekundarstufe II Kurs 1
    Die sprechbare Schrift Zur Sprachlichkeit des literarischen Lernens im Deutschunterricht
    • Ausgehend von dem ungeklärten Verhältnis zwischen Sprach- und Literaturdidaktik werden im ersten Teil die soziogenetischen Bedingungen für das Sprachlernen im Literaturunterricht untersucht. Im zweiten Teil wird eine Gesamttheorie für das sprachliche Lernen im Deutschunterricht entwickelt und im Hinblick auf den Literaturunterricht diskutiert. Die kulturelle und sprachliche Heterogenität unserer Gesellschaft erfordert ein Umdenken in der Deutschdidaktik. Es geht um die Frage, wie der Deutschunterricht allen Lernenden sprachliche Bildung ermöglicht. Die Antwort lautet: indem er sich als Sprachunterricht für alle versteht. Welche didaktischen Transformationen erforderlich sind, um diesem Anspruch zu genügen, und mit welchen Hindernissen dabei zu rechnen ist, klärt dieses Buch in einer zweiteiligen Untersuchung. Im ersten Teil geht es um die Bedingungen, unter denen literarische Textualität für das sprachliche Lernen genutzt werden kann, im zweiten Teil um eine didaktische Modellierung für das Sprachlernen beim Umgang mit literarischen Texten und im Deutschunterricht insgesamt. Inhaltsverzeichnis Schriftgesteuerter Ausbau von Sprachen - Die Soziogenese von 'Literatur' - Humboldts Sprachtheorie und das Konstrukt einer Bildungssprache - Die Sprachvergessenheit der Literaturdidaktik - vier didaktische Perspektiven: Sprachrichtigkeit, Sprachangemessenheit, Sprachwirksamkeit, Sprachmündigkeit

      Die sprechbare Schrift Zur Sprachlichkeit des literarischen Lernens im Deutschunterricht
    • Von sprachlicher Förderung durch den Deutschunterricht ist in vielen politischen und pädagogischen Kontexten die Rede. Was dazu in einerfachdidaktischen Perspektive zu sagen ist, findet derzeit in der öffentlichen Diskussion wenig Gehör. Zwar scheint Einvernehmen darüber zu bestehen, dass die Schule zum Gebrauch der Landessprache befähigen soll. Was dies bedeutet, ist aber nur zu klären, wenn man sich über die Sprachverhältnisse, die Regularitäten des Sprachgebrauchs und die Bedingungen des institutionellgesteuerten Sprachlernens Rechenschaft ablegt. Als Muttersprachunterricht ist der Deutschunterricht nicht länger zu konzipieren, wenn er nicht dem VerdachtausgeSetzt sein soll, zur Benachteiligung sozialer, kultureller und ethnischer Milieus beizutragen. Der Praxisbezug dieses Buches liegt nicht auf der Ebene unmittelbarer Handlungsanleitungen. Die Beiträge, die prinzipiell unabhängig voneinandergelesen werden können, dienen einer Orientierung des didaktischen Denkens. Sie zielen darauf ab, über die VorausSetzungen, Bedingungen und Folgen der Entscheidungen zu informieren, die im Hinblick auf das Erlernen der Landessprache in den deutschen Schulen zu treffen sind.

      Unterricht in der Landessprache