Die Wiederveröffentlichung eines historischen Werkes aus dem Jahr 1882 bietet Lesern die Möglichkeit, in die Vergangenheit einzutauchen. Das Antigonos Verlagshaus hat sich auf die Herausgabe solcher Reprints spezialisiert und sorgt dafür, dass diese bedeutenden Texte in einwandfreiem Zustand der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Damit wird nicht nur das kulturelle Erbe bewahrt, sondern auch das Wissen und die Perspektiven vergangener Zeiten lebendig gehalten.
Gottfried Hartmann Knihy






Inselbildung der unteren Hohlvene um eine Verschmelzungsniere
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Das Autorenduo Maj Sjöwall und Per Wahlöö schrieb in den 1960er und 1970er Jahren die berühmte Reihe der Kommissar Beck-Romane. Es gelang ihnen, mit nur zehn sensationellen Manuskripten ein ganz neues Genre ins Leben zu rufen: Den Schwedenkrimi. Dabei ist die Bezeichnung Krimi viel zu kurz gegriffen. Insbesondere Per Wahlöö, ein linker Freiheitskämpfer, der unter anderem in Spanien gegen Franco kämpfte und später die kongeniale Vorlage für Fassbinders „Mord im 31. Stock“ lieferte, fürchtete das systematische Abgleiten des sozialdemokratisch-bürokratischen Schwedens in einen Polizeistaat. So wundert es nicht, dass die Themen Polizeigewalt, Überwachungsstaat und Staatsverdrossenheit eine zunehmende Rolle in dem Romanzyklus spielen – eingebettet in meisterhaft erzählte spannende und heute noch erstaunlich modern wirkende Geschichten. Diese spielen überwiegend in Stockholm, aber auch in Südschweden und am Götakanal. Der Fotograf wandelt auf den heute noch erstaunlich präsenten Spuren der Autoren und schafft es, die spezielle Atmosphäre der Romane so einzufangen, dass die berühmten Bilder im Kopf, die Sjöwall/Wahlöö so meisterhaft zu erzeugen wussten, wieder neu entstehen – und zwar über die schlichte Fotografie hinaus.
Edgar Wallace (1875-1932) war einer der bekanntesten englischen Kriminalschriftsteller. Sein Werk wirkte weit über seine Zeit hinaus. Titel wie „Der Hexer“, „Der Zinker“ und „Der Frosch mit der Maske“ haben nicht nur in den 1950er und 1960er Jahren wegen der berühmten Verfilmungen begeisterte Anhänger gefunden, sie genießen auch heute noch Kultstatus. Wallace wählte bevorzugt düstere, armselige und gruselige Umgebungen für seine Bücher aus. Dies hatte keineswegs nur dramaturgische Gründe. Der in bitterarmen Verhältnissen im Londoner Vorort Greenwich an der Themse geborene Wallace, uneheliches Kind eines Schauspielerehepaares und Adoptivkind eines Fischhändlers, kannte die Gettos jener Zeit aus eigner Anschauung. Er entwickelte sich rasch – ohne Ausbildung – zu einem begnadeten Reporter, der später zu seiner Berufung finden sollte: Dem Kriminalroman. Dieser Bildband sucht nach den heute noch erstaunlich präsenten Spuren von Edgar Wallace und transportiert in magischer Weise die alten Bilder in die heutige Zeit. Ein Muss für jeden Fan der Reihe.
Der Fotograf Gottfried Hartmann - bekannt für seine Landschaftsbilder - hat hier zum zweiten Mal erfolgreich seine ganz persönliche Vision von maritimen Großveranstaltungen auf Fotopapier umgesetzt. Der exzellente Fotograf und ausgewiesene Liebhaber alter Schiffe bringt als leidenschaftlicher Norddeutscher alle Voraussetzungen mit, um das Großereignis Sail 2010 aus seinem sehr persönlichen Blickwinkel zu dokumentieren.