The Essence of Music: and Other Papers
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Exploring the philosophy of music, this work presents Ferruccio Busoni's innovative ideas on aesthetics and the transformative power of sound. Through a blend of theory and personal insight, Busoni emphasizes the importance of creativity and individuality in musical expression. His reflections challenge traditional notions and advocate for a modern approach to composition, showcasing his vision for the future of music. This reproduction captures the essence of Busoni's thought-provoking perspective on the artistic experience.
Von Dritteltönen und junger Klassizität, von Bühnen und Bauten und anschließenden Bezirken
Ferruccio Busoni war ein vielseitiger italienischer Musiker, der als Pianist, Komponist und Musikpädagoge tätig war. Er begann mit Einflüssen von Größen wie Schumann und Bach, wandte sich jedoch später modernen Strömungen zu. Besonders seine "Elegien BV 249" zeichnen sich durch eine erweiterte Tonalität und bitonale Elemente aus, die die traditionellen harmonischen Strukturen seiner Zeit herausforderten. Busonis Werk spiegelt somit einen innovativen Übergang in der Musikgeschichte wider.
Die Libretti von Ferruccio Busoni zu "Turandot" und "Doktor Faust" bieten eine faszinierende Verbindung von Oper und literarischem Gehalt. In "Turandot" wird die Geschichte einer unnahbaren Prinzessin erzählt, die ihre Freier durch knifflige Rätsel herausfordert. "Doktor Faust" hingegen behandelt den klassischen Pakt mit dem Teufel, der nach Wissen und Macht strebt. Beide Werke reflektieren tiefgreifende Themen wie das Streben nach Erkenntnis und die menschliche Natur, angereichert durch Busonis einzigartige musikalische und dramatische Perspektive.
Komponist und Verlag: ein intensiver Dialog Mehr als 40 Jahre korrespondieren Ferruccio Busoni und der Verlag Breitkopf & Härtel miteinander. Fast der gesamte Briefwechsel – mehr als 1.500 Mitteilungen – ist erhalten. Sie erweisen den Komponisten, Bearbeiter, Herausgeber und Pianisten als geistreichen Autor, der seine vielfältigen Interessen mit großer Eloquenz nachhaltig verfolgt. Auf der anderen Seite steht der Verlag, der fast das gesamte Oeuvre Busonis veröffentlicht. Der Dialog ist oft so intensiv, dass monatlich 15 Briefe gewechselt werden. Es bildet sich eine Beziehung ab, die die typischen Stadien einer Geschäftspartnerschaft durchläuft. Nach tastendem Beginn entwickelt sich ein fast freundschaftliches Verhältnis, das sich am Ende fast bis zur Entfremdung lockert. Der Leser erfährt nicht nur viel über die Entstehung der Busoni-Werke. Die Korrespondenz ist auch durchsetzt mit Bemerkungen über das zeitgenössische Musik- und Verlagswesen sowie mit Kommentaren zum politischen Alltagsgeschehen.
Die hier erstmals im Original veröffentlichte Korrespondenz zwischen dem Italiener Ferruccio Busoni und dem Portugiesen José Vianna da Motta zeichnet die Entwicklung einer Künstlerfreundschaft von ihren Anfängen über Krisen und Höhepunkt bis zum beiderseitigen Verstummen nach. Neben den Äußerungen zu aktuellen musikalischen Ereignissen, zu Komponisten, Interpreten und Werken - auch Werken Busonis - sind vor allem die Diskussionen im Zusammenhang mit der Liszt-Gesamtausgabe von Interesse, an der Busoni und Vianna da Motta mitarbeiteten. Die Beschreibungen der Zustände an den Konservatorien von Genf und Lissabon durch Vianna da Motta sowie die Darstellung der Probleme, denen in der Kriegszeit besonders Busoni sich als von Deutschland zum Feind erklärte Person gegenüber sah, bilden beeindruckende Zeugnisse zu Kultur und Politik im zweiten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts.