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Wilhelm Voßkamp

    27. máj 1936
    Einbildungskraft als Voraussetzung für eine politische Ästhetik bei Friedrich Schiller
    Möglichkeitsdenken
    Emblematik der Zukunft
    Zweite Gegenwart
    Utopieforschung 1
    Ideale Akademie
    • Ideale Akademie

      Vergangene Zukunft oder konkrete Utopie?

      • 252 stránok
      • 9 hodin čítania

      Wilhelm Voßkamp: Einleitung Wissenschaftsbegriff und Wissenschaftskonzeption Lorraine Daston: Neuigkeit, Neugierde, Erneuerung Wolfgang Braungart: Forschungsorganisation und Ordnung des Wissens. Utopie und Akademie in der Frühen Neuzeit Irmela Hijiya-Kirschnereit: InterPluriMulti-Post. Von Disziplinen und Wissenskulturen Organisation und Institutionalisierung Conrad Wiedemann: Ideale Geselligkeit und ideale Akademie. Schleiermachers Geselligkeits-Utopie 1799 und heute Rainer Kolk: Spielräume für Alternativen. Zur Organisation von Wissenschaft – am Beispiel der Germanistik Peter Weingart: Verlust der Distanz – Verlust des Vertrauens? Kommunikation gesicherten Wissens unter Bedingungen der Medialisierung Timothy Lenoir: Science and the Academy of the 21st Century: Does their Past have a Future in an Age of Computer-Mediated Networks? Dieter Simon: Der Ort der Akademie. Topologische Impressionen Funktionen und Anwendungserwartungen Jürgen Mittelstraß: Akademie und Bildung Horst Bredekamp: Leibniz’ Ideale Akademie Eberhard Knobloch: Vielheit der Welten – extraterrestrische Existenz Imre Toth: Wie das Unmögliche zu Wirklichkeit wurde? Wildes Denken in der Mathematik. Der Weg der nichteuklidischen Geometrie aus dem Nicht-Sein in das Sein Lars Gustafsson: Überblickbarkeit und Unüberblickbarkeit der Welt als poetische Axiome

      Ideale Akademie
    • Zweite Gegenwart

      Poetologische Lektüren zu Goethes »Dichtung und Wahrheit«

      • 127 stránok
      • 5 hodin čítania
      Zweite Gegenwart
    • Emblematik der Zukunft

      Poetik und Geschichte literarischer Utopien von Thomas Morus bis Robert Musil

      • 391 stránok
      • 14 hodin čítania

      Literarische Utopien sind Medien einer spezifischen kulturellen Kommunikation. Ihre textuelle Organisation, die sie von anderen Gattungen unterscheidet, besteht in einer Mobilisierung von Bildern der satirisch beschriebenen Wirklichkeit und im Entwurf imaginärer Gegenbilder. Diese Gegenbilder sind narrativ und bildhaft zugleich. Sie beziehen sich implizit oder explizit kritisch auf die jeweilige gesellschaftliche Wirklichkeit, in der sie entstehen - ob als Wunsch- oder als Schreckbild. Von besonderer Bedeutung sind literarische Entwürfe im Vorwegnehmen von Zukunft und in der Gegenüberstellung von Wirklichem und Möglichem im Sinne des Möglichkeitsdenkens. Literarische Utopien erlauben fiktionales Probehandeln; deshalb sind ihre unterschiedlichen ästhetischen Ausprägungen zugleich der Ort ihrer Selbstreflexion.

      Emblematik der Zukunft
    • Möglichkeitsdenken

      • 331 stránok
      • 12 hodin čítania

      Utopien denken Möglichkeiten von Zukunft. Mit der historischen Moderne, in der die Zukunftserwartungen die Vergangenheitserfahrungen übertreffen, entstehen in der Gegenwart Entwürfe, die als Utopien bezeichnet werden können. Die Temporalisierung der Erfahrung ermöglicht Projektionen in die Zukunft (Reinhart Koselleck), die nie eindeutig sind. Sie bieten mehrdeutige Wunsch- und Schreckbilder in komplexen Verschränkungen. Die Erkenntnis dieser Dialektik wächst mit der Selbstreferentialität von Zukunftsentwürfen; Utopie und Dystopie bedingen sich wechselseitig. Gegenwärtig sind unsere Zukunftsperspektiven äußerst unsicher. Haben Utopien nur in Dystopien überlebt? Nach dem Ende des Utopismus-Verdachts Anfang der 90er Jahre geht es heute um eine Bestandsaufnahme von Zukunftspotentialen und um Diskussionen über hypothetische Denkformen. Bietet die Tradition des utopischen Denkens Anknüpfungspunkte für aktuelle, positiv oder negativ konnotierte Zukunftsbeschreibungen? Wunsch- und Warnbilder sind nach wie vor dem utopischen Impuls verpflichtet, der den Blick aus der Gegenwart in die Zukunft lenken möchte. Die Frage nach der Zukunft des utopischen Denkens stellt somit auch die Frage nach dem Ort des Gesellschaftlichen und der Gesellschaft heute sowie nach der Verbindlichkeit von Tradition und den Traditionen des Utopischen.

      Möglichkeitsdenken
    • Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste ist eine Vereinigung der führenden Forscherinnen und Forscher des Landes. Sie wurde 1970 als Nachfolgeeinrichtung der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gegründet. Die Akademie ist in drei wissenschaftliche Klassen für Geisteswissenschaften, für Naturwissenschaften und Medizin sowie für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften und in eine Klasse der Künste gegliedert. Mit Publikationen zu den wissenschaftlichen Vorträgen in den Klassensitzungen, zu öffentlichen Veranstaltungen und Symposien will die Akademie die Fach- und allgemeine Öffentlichkeit über die Arbeiten der Akademie und ihrer Forschungsstellen informieren.

      Einbildungskraft als Voraussetzung für eine politische Ästhetik bei Friedrich Schiller
    • In Deutschland gilt die »Weimarer Klassik« als zentrale Epoche innerhalb der europäischen Literatur und, mit dem Dichterduo Goethe/Schiller, als Gipfelepoche der deutschen Literaturgeschichte. Im großen europäischen Rahmen gesehen schillert der Begriff der Klassik zwischen einem Norm- und einem Epochenbegriff. Der Band bietet einen konzentrierten Überblick über die ebenso aufschluss- wie folgenreiche Theoriebildung der Weimarer Klassik. Reclams Bände zu den Theorien literarischer Epochen bieten zunächst eine profunde Einleitung zur Epoche selbst. Es folgen, nach Themen geordnet, Texte zeitgenössischer Akteure oder unmittelbar nachfolgender Generationen, die eine umfassende Reflexion der sich herausbildenden Epoche bieten. Lieferbar sind Bände zu Klassik, Romantik, Realismus, Naturalismus und Expressionismus.

      Theorie der Klassik
    • Der Roman des Lebens

      • 210 stránok
      • 8 hodin čítania

      Unser Übermaß an Informationen erfordert Auswahlkriterien und kulturelle Wertmaßstäbe, um sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Auffällig ist, dass unser Bildungskonzept nicht von Pädagogen, sondern von Schriftstellern stammt. Die Vielzahl an Medien schafft neue Kommunikationsmöglichkeiten, die neue Verarbeitungsformen verlangen. Diese Zersplitterung und Fragmentierung des Wissens erfordert neue Syntheseleistungen und wirft Fragen nach Wertentscheidungen auf. Wissenschaftliches Wissen muss durch Orientierungswissen ergänzt werden. Welche Konzepte stehen zur Verfügung? Bildung hat seit dem Übergang zur funktionsorientierten Gesellschaft im späten 18. Jahrhundert eine zentrale Rolle eingenommen. Bietet das Bildungskonzept unter den heutigen Bedingungen eine Lösung? Der Begriff der Bildung, geprägt von Schriftstellern, lässt sich nur schwer ins Englische übersetzen und zielt darauf ab, das Selbstverhältnis und das Weltverhältnis des modernen Individuums zu bestimmen. Bildung ist, ähnlich wie Kultur, ein in und durch die Medien erlerntes Verhalten (Niklas Luhmann). Daher spielt die Literatur eine konstitutive Rolle in der Bildung. Das Verhältnis von Bildung, Bildungsroman und Bildungsbürgertum bildet ein reflexives Dreiecksverhältnis, in dem individuelle und soziale Wertentscheidungen und Orientierungen verankert sind.

      Der Roman des Lebens
    • Die visuelle Kultur der Gegenwart ist mit der Feststellung eines 'pictoral turn', einer Wende zum Bild, nur unzureichend beschrieben. Denn ob etwas sichtbar wird oder unsichtbar bleibt, wird nach wie vor durch das Verhältnis von Texten zu Bildern mitbestimmt. So sagen uns Texte (z. B. Bildunterschriften), was auf Bildern (nicht) zu sehen ist, während Bilder (z. B. Pressefotografien, Buchillustrationen) wiederum den Wahrheitsgehalt von Texten unterstreichen. Und doch steht die Grenze zwischen Sichtbarem und Sagbarem keineswegs fest. Das wird vor allem in der Grenzüberschreitung deutlich – in Bildbeschreibungen, in den Text-Bild-Kombinationen der Emblematik, in Comics oder in der Hybridform der Bilderschrift. In Sichtbares und Sagbares werden unterschiedliche Verfahren des Zusammenspiels von Text und Bild anhand historischer wie aktueller Beispiele untersucht. Sind unsere Einbildungskräfte wirklich nur visueller Natur? Und auf welche Weise werden die Konkurrenzen von Text und Bild, die schon in den Bildtheorien der Renaissance ausgetragen wurden, in den künstlerischen Experimenten des Surrealismus und in der Pop-Literatur ins Produktive gewendet?

      Sichtbares und Sagbares