Das Buch untersucht die Bedeutung der Freiheit im menschlichen Leben und das Paradox, dass Freiheit Einschränkungen erfordert. Es behandelt die Rolle des Staates bei der Umsetzung von Verboten zur Sicherung der Freiheit und analysiert die Legitimation staatlicher Gewalt, insbesondere durch Vertragstheorien.
Der vorliegende Band des „Grundkurs Politikwissenschaft“ führt in die empirischen Methoden der politikwissenschaftlichen Forschung ein.
Das in der Lehre erfahrene Autorenteam hat ein fundiertes Studienbuch verfasst, das die Leser souverän in dieses zentrale, aber anspruchsvolle Pflichtfach des Studiums einführt. Die anschauliche Darstellungsweise und die übersichtliche Präsentation mit zahlreichen Illustrationen erleichtert den Einstieg.
Das Anliegen dieser Arbeit ist der Vergleich verschiedener räumlicher Modelle zur Erklärung des Wahlverhaltens, wobei räumliche Modelle als Methode dienen, um eine Präferenzordnung über Parteien zu konstruieren. Die Definition des Raums und der erlaubten Operationen ermöglicht eine eindeutige Rangordnung der Parteien in der Gunst des Wählers. Der Schlüsselbegriff ist die „Distanz“, die für jede Partei zum Wähler berechnet werden kann. Ziel ist es, die jeweils „beste“ Distanzfunktion für eine bestimmte Gruppe zu finden, um die Wahlentscheidung der Bürger allein aufgrund der politischen Programme der Parteien zu erklären. Eine Rangfolge der Bewertung von Alternativen ist nur möglich, wenn Unterschiede zwischen diesen wahrgenommen werden, die auf unterschiedlichen Ausprägungen relevanter Eigenschaften basieren. Der Autor wählt nur solche Eigenschaften der Parteien aus, die sich auf ihr politisches Programm beziehen. Dieser politikorientierte Aspekt der Wahlentscheidung ist unter demokratietheoretischen Gesichtspunkten von großer Bedeutung, da Wahlen in einer Demokratie der Rekrutierung eines Agenten dienen, der für das Kollektiv Entscheidungen trifft. Die Wahl dieses Agenten muss auf Kriterien beruhen, die sicherstellen, dass er die Interessen der Wähler gut vertritt. Diese Kriterien sollten idealerweise im Parteiprogramm sichtbar sein, was eine Responsivität der Bürger auf diese Programme erfordert. Die Wahl eines Kandidaten sol
Die Bundestagswahl 2017 hat gezeigt: Das Wahlsystem für den Deutschen Bundestag bedarf dringend einer erneuten Reform. Das im Jahr 2013 zuletzt reformierte Bundestagswahlgesetz gilt als zu kompliziert und intransparent, ist nur noch für Experten verständlich und kann zu unkontrollierten Vergrößerungen des Deutschen Bundestages führen. Bei der Bundestagswahl 2017 ist die Zahl der Abgeordneten von 598 auf 709 angestiegen – eine unnötige Vergrößerung des Parlaments, die durch eine rechtzeitige Reform des Wahlrechts vermeidbar gewesen wäre. Aber wie könnte eine nachhaltige Reform des Wahlsystems aussehen? Welchen Kriterien müsste es genügen und welche Reformoptionen stehen zur Verfügung? Auf diese Fragen gibt die vorliegende Publikation »Reform des Bundestagswahlsystems« Antworten und diskutiert konkrete Vorschläge für eine nachhaltige Wahlsystemreform.
Die Methode der logistischen Regression ist eines der statistischen Standardanalysemodelle in den Sozialwissenschaften. Logistische Regressionen werden angewandt, wenn die abhängige Variable nur zwei Ausprägungen besitzt und die Methode der linearen Regression mit OLS-Schätzung aus mehreren Gründen ungeeignet ist. Die Anwendungsbereiche der Methode sind mannigfaltig und finden sich praktisch in jedem Bereich, der empirisch erforscht werden kann, von den Politik- und anderen Sozialwissenschaften bis zur Biologie und Medizin.
Die Entscheidungs- und Spieltheorie hat in den letzten Jahren in den Sozialwissenschaften und insbesondere der Politikwissenschaft dramatisch an Bedeutung gewonnen. Die Spieltheorie beschäftigt sich mit strategischen Entscheidungen rationaler Akteure. Einer ihrer wichtigsten Beiträge besteht in der Untersuchung gesellschaftlicher Institutionen.
Das Wahlsystem der Bundesrepublik Deutschland besteht in fast unveränderter Form seit nunmehr über 50 Jahren und hat sich in den letzten Jahren sogar als Vorbild für mehrere Reformen von Wahlsystemen erwiesen, so z. B. unter anderem in Neuseeland. Doch der Nachteil der scheinbar so erfolgreichen Praxis besteht in der Versuchung, sich gerade wegen des Erfolgs nicht mehr mit den grundlegenden Bedingungen und Erfordernissen, die jedes „gute“ Wahlsystem erfüllen sollte, auseinanderzusetzen. Doch nicht nur die Legitimation des Wahlsystems selbst, sondern auch - wichtiger noch - die Legitimation des Handelns derjenigen, die aufgrund des Wahlsystems zu den politischen Entscheidungsträgern geworden sind, hängt von der Beurteilung der Frage ab, ob das Wahlsystem überhaupt noch im normativ ursprünglich intendierten Sinn funktioniert. Die kritische normative Reflexion über das Wahlsystem ist daher weiterhin - trotz und gerade aufgrund der erfolgreichen Praxis - notwendig. Sie nimmt daher einen zentralen Stellenwert im vorliegenden Werk ein. Darüber hinaus gibt das Buch einen Überblick über die technische Seite eines Verhältniswahlsystems, d. h. der geeigneten Prozeduren, die die Erfüllung des normativen Ideals der proportionalen Repräsentation gewährleisten sollen. Sowohl die normative als auch die technische Diskussion werden schließlich am konkreten Beispiel des real existierenden Wahlsystems der Bundesrepublik Deutschland erörtert.
Der Band bietet einen Überblick über moderne qualitative und quantitative Analyseverfahren in der Politikwissenschaft. Jede Methode wird in ihren Grundlagen vorgestellt und anhand eines Forschungsbeispiels erläutert. Die Diskussion der Möglichkeiten und Grenzen der Verfahren liefert wertvolle Hinweise für die praktische Anwendung. Berücksichtigt werden unter anderem Abduktion, Agent-Based Modelling, Bayesianische Datenanalyse und Biographieforschung. Weitere Methoden sind Bootstrap und Jackknife, computergestützte qualitative Inhaltsanalyse, Dekonstruktion, Diskursanalyse sowie Ereignisanalyse. Auch ethnographische Politikforschung, der faktorielle Survey, Grounded Theory und Item-Response Modellierung finden Erwähnung. Zudem werden Mehrebenenanalyse, Mischverteilungsmodelle, Modelle diskreter Entscheidungen, Multiple Imputation und nichtparametrische Regressionsverfahren behandelt. Ökologische Inferenz, Panelanalyse, Propensity Score Matching, Prozessanalyse, Qualitative Comparative Analysis, qualitative Netzwerkanalyse, räumliche Regressionsmodelle, Schätzer für komplexe Stichproben, Selektions- und Ecklösungsmodelle sowie Sequenzanalyse und Wissenspolitologie runden das Spektrum ab.