Jeno F. Bango Knihy






Wissenschaftliches Arbeiten in der Sozialarbeit
Eine Einführung für Studierende und Lehrende
Das Buch führt Studierende methodisch und didaktisch in die Organisation des Studiums und Lehrende in die Gestaltung der Lehre durch die Erörterung der Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens schrittweise ein. Vorlesungen hören, Fachliteratur lesen, Referate schreiben, vortragen und diskutieren, Prüfungen ablegen und eine Diplomarbeit verfassen bilden die Bausteine des Studiums. Die wichtigsten Forschungsmethoden (Beobachtung, Experiment, Inhaltsanalyse, Umfrageforschung und Befragung) werden erklärt. Sieben Projektforschungen werden exemplarisch geschildert und fünfzig studentische Übungsbefragungen dargestellt.
Die Zentrum-Peripherie-Problematik in der Soziologie wurde bislang unzureichend behandelt, insbesondere in der soziologischen Systemtheorie, wo man annimmt, dass eine funktional differenzierte, globale Weltgesellschaft kein Zentrum oder Peripherie hat. Dennoch etabliert sich eine postglobale Gesellschaft, die auf der Differenz zwischen Zentrum und Peripherie basiert und die Region als soziale Konstruktion hervorbringt, die dem Sozialen Vorrang vor dem Politischen und Ökonomischen einräumt. Zunächst erfolgt eine transdisziplinäre Analyse der Begriffe Zentrum, Peripherie und Region. Die Untersuchung beginnt mit der bio-soziologischen Vorstellung eines „Zentrums des Lebens“ und betrachtet anschließend mythologische Kosmologien, humane Geographien, Theologien, Religionen und Kirchen. Der Fokus liegt auch auf dem Zentrum-Peripherie-Problem im „realen Sozialismus“. Der Anthropozentrismus, vertreten durch Teilhard de Chardin und Plessner, leitet in den soziologischen Teil über. Der Zentrumsbegriff wird in der Soziologie, Systemtheorie, Autopoiesis und Konstruktivismus weiter verfolgt, wobei die Regionalisierung des Sozialen neue Konturen annimmt. Hypothetisch werden dem Sozio-Region drei Deutungen zugewiesen: als nichttopographische Sinnregion, neue Kommunikationsform und neues Funktionssystem in der globalisierten Gesellschaft. Diese Entwicklungen sind strukturell mit Wirtschaft und Politik verbunden und behaupten ihren autopoietisc
Mit dem Adjektiv „trans“ signalisieren wir eine Bewegung in Raum und Zeit und nicht eine stabile, etablierte Position. Wir verwenden eine Metapher, wobei die Transmodernität und Tansdisziplinarität deutlich werden sollen. Denken wir z. B. an den transsibirischen Express, dann ist es nicht nur die Zeit, die einem bewusst wird ( die Reise mit diesem Zug durch das Land dauert etwa eine Woche), sondern auch die Entfernung (von Moskau bis Wladiwostok) die unendlichen Räume Sibiriens werde spürbar. Es ist ein soziales Zeit-Raum-Kontinuum, das hier metaphorisch vedeutlicht wird. Transmoderne ist in der Wissenschaft der fliessende Übergang von einem zum anderen Paradima. Das Prinzip der Transdisziplinarität verlangt, dass Begriffe aus dem Blickwinkel der ihn verwendenden Wissenschaften auch durchgecheckt werden.