Der Band vereint Ansätze der Deutschdidaktik und Kunstpädagogik unter dem Aspekt der Medienpädagogik. Er beleuchtet, wie Übergänge in virtuelle Räume sowie Wahrnehmungs- und Gestaltungsprozesse in dieser "Zwischenwelt" gestaltet werden können. Anhand von vier Unterrichtskonzeptionen werden praxisnahe Methoden präsentiert, die Lehrenden helfen, diese neuen Medien und deren Einfluss auf den Unterricht zu integrieren.
Die Autorinnen informieren über Erkenntnisse zum Sprechenlernen und zum Verstehenlernen in den ersten 10 Lebensjahren; mit praktischen Beispielen, Förder-Vorschlägen und Lern-Tipps, Abbildungen von Schülertexten und vielen Fotos.
Der Titel des Buches ist aus der Lehrerperspektive formuliert: Die Lehrerin erzählt, sie liest vor und – sie regt die Kinder zum Schmökern an. Dabei kommt den „Gebrauchsformen“, also den Situationen beim Erzählen, Vorlesen, Zuhören, beim Blättern und Schmökern entscheidende Bedeutung zu. Der Band enthält vielfältige Anregungen, wie wir uns auf das Erzählen und auf das Vorlesen vorbereiten können: Erfahrungsberichte und Gespräche. Ein roter Faden ist die Frage nach den Lernprozessen der Kinder: Wie entwickelt sich das Erzählen der Kinder, wie ihre Rezeption, wie ihr Gesprächsverhalten beim Vorlesen?
Schreiben als kulturelle Tätigkeit in der Grundschule
Der Klassiker der Schreibforschung - neu überarbeitet Wer schreibt, hat immer schon gelesen, Bilder gesehen, Vorgelesenes gehört. Das gilt auch für Grundschulkinder und Schreibanfänger. Beim Schreiben aktivieren und modifizieren sie Muster, die sie als Leser, Zuschauer oder Zuhörer kennen gelernt haben. Schreiben zu Vorgaben setzt Impression, Erinnerung, Erfahrung, Wissen frei und deutet und variiert dabei das vorgegebene Material. Texte und Kontexte liefert eine theoretische Begründung für einen Schreibunterricht, der Imagination und Wissen verbindet, und zeigt an mehr als 200 Texten die Korrespondenz von Schreibimpuls und Schülertext. Die Neubearbeitung der 1999 erschienenen Erstfassung bezieht dabei auch aktuelle Tendenzen der (Schreib-)Forschung ein wie z. B. die Theorie des Bildverstehens (visual literacy) oder die Heterogenität der Lerngruppe. Mit neuen Vorgaben zum Schreiben und Fragen zur Diskussion und Selbstreflexion am Ende der Kapitel. Ein Augenöffner für alle, die sich mit kindlichen Schreibprozessen beschäftigen.
Beginnt Lesen und Schreiben wirklich erst in der Schule? Warum ist Lesen manchmal so schwer? Und wieso müssen Schulanfänger mit dem Alphabet und den arabischen Zahlen gleich zwei Schriftsysteme lernen? Die Autorin hat über Jahrzehnte in der Schule und in der eigenen Familie erforscht, wie Kinder mit dem Lernen von Lesen und Schreiben beginnen. Entstanden ist ein Buch für alle, die Kinder in den ersten zehn Lebensjahren in die Welt der Schrift einführen. Es informiert über wichtige Entwicklungsschritte, zeigt Beispiele für Lernfortschritte und wie leistungsstarke Schüler gefordert werden können. Zudem werden Leseschwierigkeiten und Legasthenie behandelt sowie die Lernziele, die am Ende der Grundschule erreicht werden sollen. Die Autorin erläutert die komplexe Beziehung von Laut und Buchstabe und erklärt, warum das lateinische Alphabet für das Deutsche zu wenig Buchstaben hat. Erwachsene erfahren unterhaltsam, wie die Rechtschreibung funktioniert. Ein wertvolles Werk für Eltern, ErzieherInnen und LehrerInnen. Die Autorin, Prof. Dr. Mechthild Dehn, hat als Lehrerin in der Grundschule gearbeitet und ist seit 1978 Professorin für Erziehungswissenschaft und Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Universität Hamburg. 2006 erhielt sie den Erhard-Friedrich-Preis für ihre wissenschaftliche Arbeit.