Christoph Perels Knihy






Unter den großen deutschen Dichtern des 18. Jahrhunderts hat sich keiner so sehr wie Goethe auf die empirischen Wissenschaften seiner Zeit eingelassen, und zwar nicht nur rezeptiv, sondern produktiv. In permanenter Auseinandersetzung mit Karl von Linné, dem Gründungsvater der modernen Botanik, erweitert er den Gegenstandsbereich dieser Wissenschaft um die missgebildeten Pflanzen; seine Metamorphosenlehre umfasst die physiologisch regelmäßigen Gewächse ebenso wie die Monstrosen. Zugleich gewinnt er eine klarere Einsicht in den Charakter der Wissenschaftssprache im Unterschied zur Dichtungssprache. Wie Goethe darlegt, zeigt sich derselbe Gegensatz im Verhältnis von wissenschaftlicher Illustration und Bildkunst
Als Verwalterin des Erbes betreut die Stefan-George-Stiftung nicht nur den Nachlass, sondern koordiniert und fördert auch alle Aktivitäten und wissenschaftliche Forschung rund um den Autor. Sie ist damit ein wesentliches Zentrum der Stefan-George-Forschung. Die vorliegende Broschüre erscheint anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Stiftung und versammelt Aufsätze namhafter Beiträger der Stefan-George-Forschung zu ihrer Geschichte.
Goethe in seiner Epoche
Zwölf Versuche
InhaltsverzeichnisInhalt: Die Mächtigen und die Musen. Zum Auftrag der Kultur im aufgeklärten Staat des 18. Jahrhunderts. - Die Sturm-und-Drang-Jahre 1770 bis 1776 in Straßburg. - Auf der Suche nach dem verlorenen Vater. Das „Werther“-Evangelium, noch einmal. - Die Faust-Legende in Deutschland. Eine Skizze. - Herder und die junge Dichtergeneration um Goethe. - Charlotte von Stein. - Maler Müllers „Iphigenia“. Zum Spielraum der Antike-Rezeption in der Goethezeit. - Goethes Weg zu „Wilhelm Meisters Lehrjahren“. Italienische Erfahrungen und klassischer Erzählstil. - Der Begriff der Begebenheit in Goethes Bemerkungen zur Erzählkunst. - Unmut, Übermut und Geheimnis. Versuch über Goethes „West-östlichen Divan“. - Goethes „Divan“-Gedicht „Es geht eins nach dem andern hin“. Zur Entstehung und Überlieferung. - Der Autor und sein Werk. Goethes Einschätzung seiner Sturm-und-Drang-Lyrik in den verschiedenen Epochen seines Lebens.