Wilhelm Fricke Knihy





Die Untersuchung der mittelalterlichen Gesellschaft Westfalens beleuchtet die alten Sitten, Gesetze und Gewohnheiten der Region, die als "Rote Erde" bekannt ist. Der Autor bietet detaillierte Einblicke in das soziale und rechtliche Leben dieser Zeit und präsentiert wertvolle historische Informationen. Ergänzt durch eine Karte und Abbildungen, vermittelt das Werk ein lebendiges Bild der kulturellen Identität und der Traditionen, die das mittelalterliche Westfalen prägten.
Aus dem Spätmittelalter ist uns eine Fülle an Quellen, die anlässlich einer Pilgerreise entstanden sind, überliefert. Für sein Buch hat Wilhelm Fricke die Itinerarien des Konrad von Parsberg und des Reinhard von Bemelberg uber ihre Pilgerreise nach Jerusalem vom 2. Mai bis 16. November 1494 ausgewählt. Diese und bereits edierte Pilgerberichte nach Jerusalem aus der zweiten Hälfte des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts wurden im Kontext der geschichtlichen Entwicklung und der politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lage Palästinas untersucht sowie Äußerungen, Handlungen und Wertungen zur Fremdenfurcht und fremdenfeindschaft herausgearbeitet Die Ablehnung richtete sich gegen Türken, Araber, Mamelucken, aber auch gegen Juden und griechisch-orthodoxe Christen. Am Beispiel der Fremdenfurcht und Fremdenfeindschaft wird ein Beitrag zur Erforschung der Vorstellungen und Wirklichkeitserfassung des Menschen im Spätmittelalter gegeben Selbst während der Pilgerreisen die meist in bußfertiger Gesinnung zum Heil der eigenen Seele unternommen wurden. behielten die frommen christlichen Pilger ihre „Alltags“-Wirklichkeit bei, denn ihr negatives Urteil über Andersdenkende, Andersaussehende und Andersglaubende wurde nicht durch Toleranz und christliche Barmherzigkeit gemildert.