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Helmut G. Walther

    Imperiales Königtum, Konziliarismus und Volkssouveränität
    Erinnerungen an einen Rektor
    Von der Veränderbarkeit der Welt
    Die Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Universitäres Leben im Collegium Jenense 1548 bis heute
    Wendepunkte in viereinhalb Jahrhunderten Jenaer Universitätsgeschichte
    • Eine lebendige, zukunftsorientierte Universität reflektiert nicht nur ihr über viereinhalb Jahrhunderte währendes Bestehen, sondern auch die Gründe für ihre Beständigkeit im Vergleich zu anderen Institutionen. Die Betrachtung historischer Wendepunkte dient als Anregung, um die Funktion und Rolle der Universität, insbesondere in Jena, zu hinterfragen. Diese Rückschau sensibilisiert für die Notwendigkeit langfristiger Entscheidungen in der wissenschaftlichen Forschung. Sieben entscheidende Wendepunkte in der Geschichte der Universität Jena werden beleuchtet: die Anfänge der Universität (Volker Leppin); die Gesamtuniversität der ernestinischen Dynastie um 1800 (Gerhard Müller); die finanzielle Notlage der Mitte des 19. Jahrhunderts und die Rolle von Ernst Abbe (Helmut G. Walther); der Rückzug der Geisteswissenschaften von ihrer führenden Rolle seit 1900 und die Neugliederung der Fakultäten (Gottfried Gabriel); die thüringische Landesuniversität der Weimarer Republik, die 1934 nach Friedrich Schiller benannt wurde (Jürgen John); die Diskussionen über die Rolle der Universitäten im Sozialismus und Jenas spezifische Position (Tobias Kaiser); sowie die Krise und Wende in der Jenaer Universitätsgeschichte 1989, abseits von Mythen und Halbwahrheiten (Gottfried Meinhold und Gerd Wechsung).

      Wendepunkte in viereinhalb Jahrhunderten Jenaer Universitätsgeschichte
    • Das Ensemble der Gebäude des Collegium Jenense repräsentiert die Jenaer Universitätsgeschichte in einer für Deutschland einzigartigen Weise. Die baulichen Reste des ehemaligen Jenaer Dominikanerklosters dienten seit der Mitte des 16. bis ins 19. Jahrhundert kontinuierlich dem akademischen Unterricht und der Forschung in allen Fakultäten. Die Jenaer Dauerausstellung, deren Exponate in diesem Katalog präsentiert werden, zeigt die sich wandelnden politischen, sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Universitätsentwicklung bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, die wissenschaftlichen Leistungen der Professoren und die besonderen studentischen Lebensformen. In jedem Jahrhundert wurde das Collegium mehrfach für neue Lehrformen erweitert und umgebaut. Die wissenschaftliche Horizonterweiterung ließ die Universität seit dem 19. Jahrhundert aus dem Gebäudeviereck des Collegium Jenense auch baulich hinauswachsen, so dass sie sich nun über die ganze Stadt ausbreitete. Selbstbewusst blickt die 1934 in Friedrich-Schiller-Universität umbenannte Jenaer Alma Mater auf ihre wechselhafte Vergangenheit zurück und ist überzeugt, die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft erkannt zu haben.

      Universitäres Leben im Collegium Jenense 1548 bis heute
    • Die Friedrich-Schiller-Universität Jena

      • 127 stránok
      • 5 hodin čítania

      Anlässlich der 300-Jahr-Feier der von den Ernestinern gegründeten Saale-Universität entstanden 1858 die ersten Fotografien aus dem Universitätsleben. Diese machen die Bedeutung und die besondere Pflege zweier Jenaer Traditionslinien deutlich: zum einen der betonte Protestantismus, zum anderen der Bezug auf die national-liberale Bewegung des Vormärz, die wesentlich von Jenaer Studenten und Professoren geprägt war. 160 fotografische Zeugnisse aus Universitätsbesitz spiegeln die maßgeblichen Einflüsse der seit 1934 nach Friedrich Schiller benannten Hochschule auf das Leben in der einstigen Doppelresidenz Weimar-Jena wider. Die historischen Aufnahmen zeigen, wie stark trotz aller Veränderungen der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Rahmenbedingungen die Industriestadt und ihre bis heute quer über die Stadt verteilte Universität aufeinander bezogen blieben. Die Bilder vermitteln einen lebendigen Eindruck vom Alltag an der Salana zwischen 1858 und heute. Helmut G. Walther, Professor für Mittelalterliche Geschichte, und Universitätsarchivar Joachim Bauer sowie die Mitarbeiter Margit Hartleb und Thomas Pester laden mit diesem Bildband nicht nur ehemalige und heutige Universitätsangehörige zum Erinnern und Wiederentdecken ein.

      Die Friedrich-Schiller-Universität Jena
    • Helmut G. Walther, Inhaber des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte in Jena, spannt in seinen langjährigen Forschungen den Bogen von den gelehrten Trägern politischer Ideen über die Staatsbildung im spätmittelalterlichen Reich bis zur Geschichte regionaler Identitätsbildungen. Sein Augenmerk gilt dabei auch stets dem «Anderen», das vorherrschender Auffassung ausweicht oder entgegentritt. So widmet er sich der Ketzergeschichte des Mittelalters und den wechselvollen Beziehungen zwischen Abendland und islamischer Welt. Eigene Schwerpunkte in den Arbeiten Helmut G. Walthers bilden die Geschichte der europäischen Universitäten vom Mittelalter bis in die Gegenwart sowie die Mittelalterrezeption in der Oper des 19. Jahrhunderts. Dieser Band, herausgegeben von seinen Schülern und Kollegen in Jena, vereinigt zwei Dutzend verstreut publizierter Beiträge aus der Zeit zwischen 1976 und 2002.

      Von der Veränderbarkeit der Welt