Die zentrale Thematik des Buches dreht sich um die emotionalen und zwischenmenschlichen Berührungen, die das Leben prägen. Es erforscht, wie intime Kontakte und einfache Gesten tiefgreifende Auswirkungen auf unsere Beziehungen und unser Wohlbefinden haben können. Durch eindrucksvolle Erzählungen wird deutlich, wie wichtig es ist, die kleinen Momente des Lebens zu schätzen und die Verbindung zu anderen Menschen zu stärken.
Joachim Harms Knihy




Rot
- 182 stránok
- 7 hodin čítania
Die Texte von Joachim Harms laden dazu ein, das menschliche Erleben neu zu reflektieren und herauszufordern. Mit kreativen Ansätzen thematisiert er Warnsignale und die Absurditäten des Lebens. Seine Geschichten sind provokant und regen zum Nachdenken an, während er die Leser mit einer Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit auf eine Reise der Wahrheitssuche mitnimmt. Dabei bleibt es dem Leser überlassen, die Authentizität seiner Erzählungen zu hinterfragen und die Botschaften zu entschlüsseln.
Kurt, der Protagonist der Erzählung ist ein einfacher Arbeiter. Der Tod seines Vaters und ein Lottogewinn verändern schlagartig sein Leben. Wegen des Geldes verläst er sein Dorf und zieht in die Stadt. Fortan bleibt sein Leben von Misstrauen geprägt. Sind die Leute nett zu ihm wegen des Geldes oder weil sie ihn mögen? Kurt sehnt sich nach menschlicher Nähe und Geborgenheit, weiß aber nicht, wo er dies finden kann. Schließlich kommt er auf die Idee, sich eine Frau aus dem Katalog zu bestellen – aus dem Osten und aus ärmlichen Verhältnissen. Sie soll dankbar sein, devot und ungefährlich. Er ist der Mann, er macht die Ansagen. Und er bekommt sie. Eine Polin. Mit Traummaßen, eine, die er vorzeigen kann. Doch alles entwickelt sich anders, als Kurt es geplant hatte. Sie ist selbstbewußt, selbstständig und gar nicht dankbar. Mit dosiertem Sex hält sie ihn bei Laune. Kurt denkt an Umtausch. Doch bevor es soweit kommt, wird Kurt geheiratet. Dann stirbt ihr Vater. Kurt, der längst emotional von ihr abhängig ist, reist widerwillig mit nach Polen und landet in einer scheinbar heilen Welt. Dass er nur der ungeliebte Deutsche ist, nimmt er nicht wahr. Doch je länger er sich dort aufhält, desto wohler fühlt er sich. Im Gegensatz zu seiner Frau. Sie will schnell wieder nach Hamburg, weg von dem, was sie endlich hinter sich gelassen hatte. Schließlich trennen sich ihre Wege. Sie fährt schon mal vor, nach Deutschland, er bleibt noch eine Weile. So ist es geplant. In dem Großvater seiner Frau trifft er zunächst den Menschen, der alle Deutschen hasst. Die Naivität von Kurt ermöglicht es, dass sich beide Männer näher kommen. Schließlich fallen nach und nach die Schranken zwischen den beiden und Kurts Augen werden langsam für Wahrheiten geöffnet – Wahrheiten die er gar nicht hören möchte. Als der Großvater stirbt, verändert sich alles.