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Siegfried Hoppe Graff

    23. marec 1949
    Entwicklungssequenzen
    Spielen und Fernsehen
    Das Lehramtsstudium an der Universität Leipzig:
    „Vor allem … ein Mittel der Imagination“
    Entwicklung als Strukturgenese
    • Dieser Band stellt mit der Theorie der Strukturgenese einen wichtigen aktuellen Ansatz der Entwicklungspsychologie vor. Die Theorie ist eine Ausarbeitung der genetischen Epistemologie Jean Piagets und wurde in den letzten Jahrzehnten vor allem von Thomas Bernhard Seiler formuliert. Die Sammlung von Aufsätzen umfasst neben Seilers programmatischem Artikel Entwicklung als Strukturgenese eine Reihe von Beiträgen zur empirischen Nutzung des Ansatzes. Sie stammen aus den Bereichen der Mikroanalyse kognitiver Prozesse, der Entwicklung des musikalischen Verstehens und des Begriffserwerbs. Kritische Diskussionsbeiträge thematisieren die Angemessenheit der strukturgenetischen Theorie bei der Analyse sozialer und kultureller Konstruktionsprozesse. Die Autoren zeigen, dass - entgegen allen gegenteiligen Proklamationen in Handbüchern und Standardtexten - umfassende theoretische Ansätze in der Entwicklungspsychologie unverzichtbar und fruchtbar sind. Die Publikation ist aber nicht nur für Psychologen, sondern auch für Pädagogen relevant, da sich sowohl aus den theoretischen Analysen als auch aus den empirischen Resultaten Konsequenzen für Erziehung und Unterricht ziehen lassen.

      Entwicklung als Strukturgenese
    • Seit nunmehr fast 10 Jahren beschäftigen wir uns mit einem Bereich der kindlichen Entwicklung, der in der Alltagserfahrung von Kindern im Mittelpunkt steht, von Eltern und Pädagogen viel Aufmerksamkeit erfährt, aber in der deutschsprachigen psychologischen Forschung weitestgehend ignoriert wird: mit dem Kinderspiel in seinen vielfältigen Erscheinungsformen. Die Erträge unserer Arbeit haben wir überwiegend in Korea veröffentlicht. Das ist in erster Linie dem Umstand geschuldet, dass unsere Forschung vor allem durch die Universität der Zweitautorin (Mokpo National University) unterstützt und dadurch überhaupt erst ermöglicht wurde. Einige der Publikationen haben wir in diesem Band zusammengestellt; sie sind allesamt mehr oder weniger überarbeitet und aktualisiert worden. Wir wollen dadurch deutschsprachige Leser mit unserem Blick auf das Spiel des Kindes vertraut machen und bei ihnen (hoffentlich) Interesse an diesem vernachlässigten Thema wecken.

      „Vor allem … ein Mittel der Imagination“
    • Dieser Band bildet den Auftakt einer neuen Publikationsreihe des Zentrums für Lehrerbildung und Schulforschung (ZLS) der Universität Leipzig. Die Reihe trägt den Titel „Beiträge zur Professionalisierung der Lehrerbildung“ und wird einen Einblick in die Projekte und Arbeiten des ZLS geben, die zur Anhebung der professionellen Handlungskompetenz im Berufsfeld Schule beitragen sollen. Im aktuellen Band liegt der Fokus auf dem Übergang vom „alten“ Lehramtsstudium zum neuen BA-/MA-Lehramtsstudium. Die drei Beiträge befassen sich mit den Voraussetzungen, Erfahrungen und Problemen der Ausbildung aus der Sicht der Betroffenen, also mit der „subjektiven Seite“ des Studiums. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf verschiedene Etappen der Lehrerbildung. Es kommen Studienanfänger, Studierende mitten im BA-Studium und Referendare zu Wort. Die Ergebnisse der Studien liefern eine wichtige Diskussionsgrundlage für die Evaluation und Verbesserung der neuen Lehramtsstudiengänge nicht nur an der Universität Leipzig.

      Das Lehramtsstudium an der Universität Leipzig:
    • Inhalt 1. Einleitung Siegfried Hoppe-Graff und Rolf Oerter: Spielen und Fernsehen: Erfahrungs- und Erlebensräume von Kindern 2. Spielerfahrungen Hanus Papousek, Mechthild Papousek und Marc H. Bornstein: Spiel und biologische Anpassung Rolf Oerter: Spiel als Lebensbewältigung Gisela Wegener-Spöhring: Gespielte Aggressivität Waltraut Hartmann: Geschlechterunterschiede beim kindlichen Spiel 3. Fernseherfahrungen Helmut Lukesch: Veränderungen von Erfahrungen und Handlungsräumen durch Fernsehen7 Sabine Feierabend und Walter Klingler: Fernsehnutzung von Kindern. Der aktuelle Forschungsstand3 Karin Böhme-Dürr: Fernsehen als Ersatzwelt: Zur Realitätsorientierung von Kindern3 4. Interdependenzen von Spiel- und Medienerfahrungen Patti M. Valkenburg und Tom H. A. van der Voort: Stimulation oder Reduktion? Theoretische Positionen und empirische Ergebnisse zur Auswirkung des Fernsehens auf das Phantasiespiel Siegfried Hoppe-Graff: Spielen und Fernsehen: Phantasietätigkeiten des Kindes Michael Charlton: Kindliche Medienrezeption im familialen Kontext Petra Wieler: Fernseherlebnisse und andere 'Geschichten'. Medienspuren in Kinderspielen, -texten und in Familiengesprächen 5. Schlussfolgerungen Rolf Oerter und Siegfried Hoppe-Graff: 10 Thesen zur Rolle von Spielen und Fernsehen in der Erfahrungswelt von Kindern Literatur Angaben zu den Autorinnen und Autoren

      Spielen und Fernsehen