This masterly and extremely readable survey covers folk superstitions and customs, house and nature spirits, pagan gods, Christianization, saints, icons, the Schism, Old Believers, religious sects, and the characters and symbolism in Russian fairy tales that could be called the origin of the Russian psyche.Andrei Sinyavsky (1925–1997) was also known as Abram Tertz.
Andrej Sinjavskij Knihy
- Abram Terc
- Abram Tertz






Strolls with Pushkin
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Andrei Sinyavsky wrote Strolls with Pushkin while confined to a Soviet labor camp. His irreverent portrait outraged émigrés and Soviet scholars alike, yet was meant only to rescue Pushkin. Anglophone readers who question the longstanding adoration for Pushkin will enjoy tagging along on Sinyavsky's strolls with the great poet.
Klein Zores stottert und wünscht sich die Fähigkeit zu sprechen, doch dies hat fatale Folgen. In seinen Tagebüchern sucht er nach seiner Identität und findet keine Antwort. Sein Alptraum spielt in einer Zelle seines Gehirns, wo er sich selbst mikroskopisch untersucht und seine Geschichte projiziert.
Sinjawskij vereint in seinen phantastischen Erzählungen und satirischen Romanen die russische Literatur mit der Leichtigkeit von Milan Kundera und der Fabulierlust von Günter Grass. Unter dem Pseudonym Abram Terz schrieb er nachts Werke, die ironisch mit dem Stalinismus abrechneten. Unsere Edition bietet einen tiefen Einblick in die Weltliteratur.
In seinem großangelegten Werk zur Sowjetzivilisation untersucht Sinjawskij die Geburt des Traums vom neuen Menschen und verfolgt ihn bis zu seiner vermeintlichen Realisation, die in eine tragische Farce mündete. Die Betrachtung beginnt mit der russischen Revolution, die Rußland und die Welt erschütterte. Sinjawskij interessiert sich für die charakteristischen Elemente der Revolution, insbesondere ihre Wurzeln im russischen Atheismus, der letztlich ein »Suchen nach Gott« darstellt. Nach der Revolution wurden die Künstler des linken Flügels von einer utopischen Vision vorangetrieben, doch bald gerieten sie in eine Epoche der Sprachlosigkeit oder opferten ihre Kunst dem politischen Zweck. Der von Lenin etablierte Staatsapparat wird als »Gelehrtenstaat« beschrieben, in dem einige Spezialisten die Massen beherrschen und ein starres Gegeneinander von Regierenden und Regierten entsteht. Sinjawskij zeichnet die Entwicklung eines Staates, der unter Stalin in eine paranoide Schreckensherrschaft geriet und zum »Kirchenstaat« wurde. Er analysiert den soziologischen Typus, den dieser Staat hervorgebracht hat, und zeigt, wie sich Ideologie in der russischen Literatur widerspiegelt. Anhand der Werke von Autoren wie Blok, Majakowskij, Pasternak und Bulgakow entwirft er ein differenziertes Bild der siebzigjährigen Sowjetzivilisation.
1965 wurde Andrej Sinjawskij vom russischen Geheimdienst verhaftet und in einem Schauprozess angeklagt. Er erklärte sich für unschuldig und erhielt sieben Jahre Zwangsarbeit. Aus dem Lager schmuggelte er Briefe an seine Frau, die als "Eine Stimme im Chor" die Freiheit seiner Gedanken und das Überleben mit Humanität dokumentieren.
