Vom absoluten Differentialkalkül zur Relativitätstheorie
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Die Verbindung zwischen der allgemeinen Relativitätstheorie und dem Tensorkalkül wird in diesem Werk detailliert untersucht. Der Autor beleuchtet, wie Gregorio Riccis absoluter Differentialkalkül, entwickelt zwischen 1884 und 1892, als Schlüssel zur Formulierung der Relativitätstheorie fungierte, die Einstein zwischen 1907 und 1915 entfaltete. Der Fokus liegt auf den gemeinsamen Fragestellungen von Ricci und Einstein zu Invarianten bei Transformationen. Zudem wird der historische Kontext anhand von Quellen präzise nachgezeichnet, wobei der invariantentheoretische Aspekt hervorgehoben wird.
Seine Korrespondenz mit Carl Friedrich Gauß im historischen Kontext
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Karl Kreil (1798–1862), Astronom, Meteorologe und Geomagnetiker, galt und gilt noch heute in Österreich als ein Wissenschaftler, dessen Schaffen ganz besondere Beachtung verdient: Er war der Gründer der K. K. Central-Anstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus in Wien, die noch heute unter dem leicht geänderten Namen Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) existiert. In Ried in Oberösterreich geboren, erfuhr Kreil zunächst im Stift in Kremsmünster eine umfassende naturwissenschaftliche Ausbildung. Nachdem er 1819 bis 1821 an der Universität Wien Jurisprudenz und Naturwissenschaften studiert hatte, wurde er 1827 Assistent an der Wiener Sternwarte bei Joseph Johann Littrow. Im Jahre 1831 wechselte er an die Brera-Sternwarte in Mailand, sieben Jahre später an die Sternwarte in Prag und 1851 an die von ihm gegründete Central-Anstalt in Wien. Die erdumspannende Erforschung des Erdmagnetismus wurde anfangs vor allem in Großbritannien und in Russland gefördert. Mit Kreils Tätigkeit begannen auch in Österreich systematische erdmagnetische Beobachtungen, und zwar bereits 1835 in Mailand sowie ab 1838 zusätzlich auch in Prag. Die Sternwarten in diesen Städten wurden Mitglieder des Göttinger Magnetischen Vereins, den Carl Friedrich Gauß und Wilhelm Weber 1834 ins Leben gerufen hatten. Ab 1852 wurden die erdmagnetischen Beobachtungen von Kreil in Wien fortgesetzt. Im Mittelpunkt der vorliegenden Monographie steht Karl Kreil als Geomagnetiker. Der zwischen Carl Friedrich Gauß in Göttingen und Kreil geführte Briefwechsel, dem zweifellos eine herausragende wissenschaftshistorische Bedeutung zukommt, ermöglicht einen detaillierten Einblick in Kreils erdmagnetische Beobachtungen und Forschungen sowie in die Beziehungen zwischen den beiden Briefpartnern. Erhalten geblieben sind 31 Briefe und 24 Beobachtungsprotokolle aus der Zeit von 1835 bis 1843. Die Autorinnen legen eine Edition dieser und weiterer unveröffentlichter Materialien vor und betten diese in einen breiten wissenschaftshistorischen Kontext ein.
Der Briefwechsel beider Gelehrten im historischen Kontext
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Zwischen dem Göttinger Mathematiker Carl Friedrich Gauß und dem norwegischen Astronom und Physiker Christopher Hansteen liegt ein reger Briefwechsel vor. Er begann im Jahre 1832, zu dem Zeitpunkt, als sich Gauß dem Studium des Erdmagnetismus zuwandte, und währte bis in die Zeit kurz vor Gauß' Tod, der am 23. Februar 1855 eintrat. In dieser kritischen, umfangreich kommentierten Edition werden die Briefe als Quelle für weitere Forschungsarbeiten zugänglich gemacht. Ihr Hauptthema ist die Erforschung des Erdmagnetismus, eines Gebietes der sich damals im Aufbau befindenden neuen Disziplin Geophysik. Hansteens Beitrag hierzu war vor allem eine bedeutende Datensammlung und ein monumentales Kartenwerk und Gauß gelang es, diesem Phänomen eine fundamentale und epochemachende Theorie zugrunde zu legen.
„Formeln und Sterne“ präsentiert die Korrespondenzen von Mathematikern und Astronomen mit der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg, die von den Herausgeberinnen als „romantisch“ empfunden werden. Die Briefe stammen überwiegend von Gelehrten mit deutschem kulturellen Hintergrund, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Russland tätig waren, und beleuchten die deutsch-russischen Wissenschaftsbeziehungen. Neben mathematischen und astronomischen Themen bieten die Briefe einen tiefen Einblick in das akademische Leben in Russland und sind von erheblichem Wert für die Wissenschafts-, Bildungs-, Sozial- und Kulturgeschichte. Die Korrespondenzen, die in deutscher Originalsprache vorliegen, richten sich hauptsächlich an die Ständigen Sekretäre der Akademie, Nikolaus und Paul Heinrich Fuß, und thematisieren die Entwicklung der russischen Universitäten sowie die wissenschaftlichen Aktivitäten zahlreicher Gelehrter. Die Herausgeberinnen bieten eine kommentierte Edition und betten die Briefe in den historischen Kontext sowie die Biographien der Gelehrten ein. Die Briefe stammen aus der Autographensammlung des Leipziger Nationalökonomen Wilhelm Stieda, der seine Karriere in den russischen Ostseegouvernements begann und später in Deutschland tätig war. Diese Sammlung wird in der Universitätsbibliothek Leipzig aufbewahrt, und fast alle edierten Briefe werden hier zum ersten Mal veröffentlicht. Der Band gehört zur
Im Zentrum der Untersuchung von Karin Reich steht der ziemlich umfangreiche Gauß-Laplacesche Briefwechsel (1804–1821), der in der Göttinger Universitätsbibliothek aufbewahrt wird. Darin kommen zahlreiche wissenschaftliche Themen zur Sprache, gelegentlich spielt auch Persönliches eine Rolle. Es wird deutlich, dass das Verhältnis zwischen den beiden Wissenschaftlern nicht unkritisch, aber von Kollegialität und gegenseitiger Hochachtung geprägt war. Ferner werden der Briefwechsel von Gauß mit Friedrich Perthes, dem Verleger der Theoria motus, sowie mit weiteren Briefpartnern aus Frankreich, nämlich Delambre und Legendre, vorgestellt. Die Edition der Briefe, die hier erstmals veröffentlicht werden, erfolgt in buchstabengetreuer Transkription.