Johannes Brahms zählt zu den Komponisten des 19. Jahrhunderts, denen mit Recht ein ausgeprägtes historisches Interesse nachgesagt wird. Dazu gehört auch sein immenses Gespür für die Leistungen seiner kompositorischen Vorgänger, an die er produktiv anzuknüpfen verstand. Während aber die Literatur zu Brahms vor allem sein Verhältnis zu Bach und zu Beethoven in den Blick genommen hat, blieb seine nachweislich ebenso intensive Beziehung zur Musik Franz Schuberts bisher wenig beachtet. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes zeichnen, erstmals in dieser Tiefe und Breite, ein faszinierendes Panorama der Auseinandersetzung des Hamburgers und Wahl-Wieners Johannes Brahms mit der musikalischen Hinterlassenschaft des Wieners Franz Schubert. Der Band enthält, neben gründlichen Untersuchungen zu Brahms' unmittelbarer kompositorischer Auseinandersetzung mit Schubert, Schilderungen der Epoche, eingehende Analysen zu allen Gattungen, in denen Brahms sich mit Schubert befasste, sowie Informationen über Brahms als improvisierenden Stegreif-Interpreten schubertscher Musik. Und er enthält schließlich Dokumentationen über Brahms' Aktivitäten als Chorleiter, Arrangeur und Herausgeber.
Otto Biba Knihy






48 Höhepunkte und zwei Tiefpunkte (1848 und 1938) aus der Geschichte der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, also 50 Personen, Ereignisse, Objekte und Fakten, kurz und prägnant dargestellt, aussagestark illustriert. Auch wer schon viel über den Musikverein wusste, erfährt hier noch mehr. Ein Buch mit vielen Informationen - zum Lesen und zum Nachschauen
"Ich schwelge in Mozart ..."
Mozart im Spiegel von Brahms
„Ich schwelge in Mozarts Sonaten“ - so hatte schon der 23-jährige Brahms im Mozart-Jahr 1856 an Clara Schumann geschrieben. Dieses Brief-Zitat steht als Motto über der Ausstellung, die das breite Mozart-Interesse von Brahms anschaulich machen will. Der Mozart-Enthusiasmus des jungen Brahms hat sich nämlich mit den Jahren zu einem komplexen und facettenreichen Beziehungsgeflecht entwickelt: Brahms engagierte sich als Pianist und Dirigent für Mozarts Werke, er studierte und sammelte die Musik des älteren Meisters und beschäftigte sich auch wissenschaftlich mit ihr. Diese vielfältigen Mozart-Erfahrungen dokumentieren die fünf Abteilungen der Schau. Insgesamt waren etwa 50 Exponate zu sehen.
Die Sortimentskataloge der Musikalienhandlung Artaria & Comp. in Wien
- 363 stránok
- 13 hodin čítania
Ein Quellenwerk erster Ordnung. Mit dem vorliegenden Band stehen erstmals die wohl einzigen erhaltenen Sortimentskataloge der Firma Artaria in Wien einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung. Die hier faksimilierten Unikate aus dem Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien dokumentieren samt beigefügten Kommentar den faszinierenden Mikrokosmos der berühmten, europaweit tätigen Musikalienhandlung, deren Inhaber mit den bedeutendsten Komponisten der Zeit, wie Gluck, Haydn, Mozart, persönlich verkehrten und deren Werke verlegerisch betreuten. Die Verzeichnisse umfassen den aufgrund der Quellenlage sehr lückenhaften Zeitraum von ca. 10 Jahren: von 1779, ein Jahr nach Beginn der verlegerischen Tätigkeit in Wien, bis 1788, dem Jahr vor dem Umzug der Firma in das Haus „Zum englischen Gruß“. Neben dem spannenden Sortiment an eigen- und fremdverlegten, praktischen und theoretischen Musikalien, worin sich die musikalische Nachfrage der Zeit widerspiegelt, bietet schon die inhaltliche Gliederung nach Gattungen und Besetzungen authentische Grundlagen für die Beschäftigung mit der Musikgeschichte der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Eine erleichternde Handhabung hierfür gewähren das Namensregister und die inhaltliche Gliederung, welche jeweils alle Katalogteile erfassen.
Joseph Haydn und Bonn
Ausstellungskatalog
Das Thema „Haydn und Bonn“ muss sich neben dem Phänomen einer fürstlichen Kapelle auch mit einigen Schlaglichtern dem Bonner Musikleben dieser Zeit und schließlich Nikolaus Simrock widmen, dem Bonner Hofmusiker, Musikalienhändler und Verleger, der sich um die Verbreitung von Haydns Schaffen vielfach und weit über das Rheinland hinaus verdient gemacht hat.