Indica et tibetica
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Alle reden vom Lernen. Lernen ist wichtig. Es wird zunehmend als Potenzial und Schlüsselqualifikation für den privaten und beruflichen Erfolg angesehen. Die Abhandlung unterstreicht die Bedeutung, die gezielten Lernanregungen beigemessen wird, will das Bewusstsein dafür schaffen. Noch immer denken viele, das Lernen lernen sei im Wesentlichen Auswendiglernen und nach der Schule abgeschlossen. Ein großer Irrtum! Vielmehr muss Lernen als komplexes Geschehen angesehen werden, das lebenslang angelegt und vielfältigen Faktoren ausgesetzt ist. Wer diese Mechanismen kennt, der kann rechtzeitig gegensteuern, die Initiative ergreifen und schädliche Einf lüsse begrenzen. Lehrer, Dozenten und Erwachsenenbildner erhalten aufgrund der vielfältigen Beispiele, Projekte und Materialien Anregungen, die sie an ihre Zielgruppen anpassen können. Ihr Unterricht wird vielfältiger, anspruchsvoller und differenzierter.
Änderungen unterstützen - Gewohnheiten stabilisieren
Veränderung wird in diesem Buch aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet, um Fachleuten im Beratungs- und Bildungsbereich wertvolle Einsichten zu bieten. Es bietet praxisnahe Erläuterungen und Strategien, die dabei helfen, Veränderungsprozesse effektiv zu gestalten und zu begleiten. Die Verbindung von Theorie und Praxis ermöglicht es den Lesern, ihre Fähigkeiten im Umgang mit Veränderungen zu erweitern und ihre Methoden zu optimieren.
Ausgewählte Ergebnisse einer empirischen Untersuchung
Die Studie untersucht die Auswirkungen des selbstgesteuerten Lernens auf die Lernleistung und den Lernaufwand von 679 Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe. Mit einem Alter von durchschnittlich 13,92 Jahren wurde der "Constructivist Learning Environment Survey" (CLES) verwendet, um Daten zu situativen und personalen Aspekten der Selbststeuerung zu erfassen. Die Forschung nutzt ein Messwiederholungs-Design, um die Effekte detailliert zu analysieren und relevante Erkenntnisse über die Rolle der Selbstregulation im Lernprozess zu gewinnen.
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Pädagogische Hochschule Weingarten (Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Menschen sind soziale Wesen; sie definieren sich im Rahmen sozialer Beziehungen und gesellschaftlicher Werte. Ihre Individualität verwirklicht sich nur in einem sozialen Kontext. Das hat Auswirkungen auf das Lernen. Individuen erwerben ihr Wissen und ihre Denkstrukturen nicht als einsame Sololerner, sondern im Rahmen sozialer Interaktionsgefüge, in Austausch und Diskussion. Dies gilt nicht nur für das Lernen in Freizeit und Beruf, sondern auch für die Schule. Hier stellt kooperatives Lernen eine zentrale Grundform und eine notwendige Ergänzung des Unterrichts im Klassenverband und in der Einzelarbeit dar. Wie eine mittlerweile große Zahl von Forschungsarbeiten ebenso wie praktische Erfahrungen von Experten belegen, vermag kooperatives Lernen, sofern in geeigneter Form durchgeführt, positive Wirkungen auf eine ganze Reihe von sozialen, affektiven, motivationalen und (meta)kognitiven Verhaltensmerkmalen auszuüben (Pauli & Reusser, 2000, S. 1).
Band 1 Theorie und Praxis aktueller Unterrichtsentwicklung gibt einen fundierten Überblick über den aktuelle Stand von Lern- und Unterrichtsmethoden und bietet praktische Anregungen für die Schulpraxis; der Sprachstil ist praxisnah und verständlich. Lernprozesse im Unterricht moderieren fördert Schulentwicklung und gibt Impulse für Unterrichtsqualität und kollegiale Kooperationen.
Mit neuen Konzepten von der Lehrersteuerung zum Schülerhandeln
Lernende sollen ihre eigenen Lehrer sein - eine alte pädagogische Forderung und ein aktueller Trend. In der Diskussion um selbstgesteuertes Lernen vermischen sich jedoch häufig Weg und Ziel. Die Autoren beschreiben das Konzept klar im Kontext anderer Lern- und Unterrichtsformen. Sie beschreiben, wie man selbstgesteuertes Lernen unter den aktuellen Bedingungen von Schule und Hochschule fördern kann.