The translatability of cultures
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Die Geschichte der Selbstständigkeit Bremens beginnt offiziell am 1. Juli 1646, als Kaiser Ferdinand III. die Stadt zur Freien Unmittelbaren Reichsstadt erhob. Bremen entsandte daraufhin eigene Bevollmächtigte nach Wien und Regensburg, was eine lange Tradition bremischer Vertretungen einleitete. In den ersten fünfzig Jahren der Bundesrepublik repräsentierte Bremen sich in einer Bonner Villa oberhalb des Rheins. Nach der deutschen Wiedervereinigung 1989 und dem Umzug der politischen Institutionen nach Berlin wurde auch die Vertretung der Freien Hansestadt dort neu eingerichtet. Die Autorin Heide Ziegler rekonstruiert in ihrem Buch die Geschichte der Bremer Landesvertretung von 1949 bis 1999. Der Anlass war der Umzug nach Berlin, durch den der Bonner Aktenbestand an das Staatsarchiv Bremen überging. Über anderthalb Jahre sichtete Ziegler in Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv umfangreiche Materialien und bereitete sie systematisch auf. Aus zahlreichen schriftlichen Quellen und Zeitzeugengesprächen entstand ein lebendiges Portrait dieser fünf Jahrzehnte, das von Bremer Festen, Renovierungen, wichtigen Gästen und historischen Momenten erzählt, sowie von den Persönlichkeiten, die das kleine Bundesland in der Hauptstadt vertreten haben.
Reden bei der Festveranstaltung aus Anlass der Ernennung von Prof. Dr. h.c. Hans L. Merkle zum Ehrenbürger der Universität Stuttgart, 4. Februar 1994