In der Auswahl sollen gedruckte wichtige oder typische Dokumente berücksichtigt werden, die bisher unveröffentlicht bzw. schwer zugänglich waren, mit dem Ziel, Entwicklung und Leistung der Freimaurerei im Deutschland des 18. Jahrhunderts aufzuzeigen. Neben der organisatorischen Entwicklung sollen Systeme, Doktrinen, Symbole sowie soziale, kulturelle, wissenschaftliche, religiöse und politische Aktivitäten an paradigmatischen Beispielen transparent gemacht werden.
Winfried Dotzauer Knihy






Freimaurerei global
Ihre internationale, nationale und regionale Ausdehnung und Chronologie
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Die Anfänge der Freimaurerei im 18. Jahrhundert und ihre damalige Ausbreitung über weite Teile der Welt waren ein spannender Vorgang. Entgegen der in Presse und Literatur geförderten Meinung gewährleistete die Einbindung des Adels längerfristig eine unrevolutionäre Stoßrichtung. Erst die französische Revolution und Napoleon haben die Freimaurerei instrumentalisiert. Die Identifikation von Herrscherhaus und nationaler Existenz konnte aber auch zu militanten Unterdrückungen der Freimaurer führen, vor allem im zaristischen Russland, in Spanien und in Portugal. Ausgehend von einem übersichtlichen Abriss zur geographischen Ausdehnung und Chronologie der freimaurerischen Organisationen analysiert Winfried Dotzauer den Werdegang der Großlogen auf allen fünf Kontinenten. Übersichtlich und wissenschaftlich fundiert werden die Entwicklungen bis nach 1945 heraufgezogen und dabei Brüche und Kontinuitäten vermittelt.
Die reizvollen Sagen des Raumes werden nicht erzählt, jedoch wird das Land an der Nahe und der Hochfläche des Hunsrücks wissenschaftlich aufbereitet. Die Entstehung der einheimischen Adelsgeschlechter und der Aufbau ihrer Territorien, insbesondere der Wild- und Rheingrafen sowie der Grafen von Sponheim, werden aufgezeigt. Die Gründung von Städten, Humanismus, Reformation und Gegenreformation prägen die alte Kulturlandschaft. Es fehlt ein dominierendes Fürstengeschlecht, da die Erzbischöfe von Mainz und Trier sowie die Pfalzgrafen am Rhein sich gegenseitig neutralisieren. Der Verfasser hat eine zusammenfassende, handbuchartige Bearbeitung des Nahe-Hunsrück-Raumes vorgelegt, die für die regionale und lokale Erforschung von großer Bedeutung ist. Historische Zeitschrift beschreibt es als ein Nachschlagewerk, das in keiner heimatwissenschaftlichen Bibliothek fehlen sollte. Die Monatshefte für Evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes loben die Dynastengeschichte als verdienstvoll und aufschlussreich. Der Band bietet einen ausgezeichneten Einstieg in die komplexe Geschichte des Nahe-Hunsrück-Raumes vom Mittelalter bis zur Französischen Revolution und hebt sich durch die enge Vertrautheit des Verfassers mit dem Thema ab. Das Schriftenverzeichnis am Ende des Bandes zeugt von seiner langjährigen Erfahrung und der Vielfalt seiner Forschungen zur Geschichte der Region.
Die deutschen Reichskreise (1383 - 1806)
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Aus den spätmittelalterlichen Ansätzen heraus entwickelte sich seit 1500 die Einrichtung der 10 Reichskreise Kurrhein, Obersachsen, Franken, Bayern, Schwaben, Oberrhein, Niederrhein-Westfalen, Niedersachsen sowie Österreich und Burgund, die bisher nur schwerpunktartig aufgearbeitet wurden, aber eine zusammenhängende Gesamtdarstellung durchaus erlauben, die ihrerseits zwischen Reichs- und Territorialgeschichte eine Betrachtungsebene einbezieht, bestimmt von Faktoren wie Region, Raum usw. Nicht nur der territoriale Bestand interessiert, sondern auch die kreisspezifischen Einrichtungen (Ausschreiber, Kreistag, Kreisoberst), die politische Entwicklung aller einzelnen Kreise. Die Wahrung des Landfriedens, der Anteil an der „Armierung“ des Reiches, die Gestellung von Beisitzern für Reichsregiment und Kammergericht und die Münzaufsicht bildeten bis 1806 wichtige Aufgaben. Inhalt: Allgemeine Entwicklung der deutschen Reichskreise – Die 10 einzelnen Reichskreise – Teilbereiche der Kreisaktivität (Münzwesen, Präsentation zum Kammergericht, Fahnen und Uniformen) – Kreisabschiede der einzelnen Kreise „Dotzauer hat mit dieser ausführlichen Studie erneut das große Überblickswerk zur Geschichte der Reichskreise im speziellen, aber auch zu vielen Bereichen der Rechts-, Verfassungs-, Institutions-, Reichs- und Landesgeschichte des Heiligen Römischen Reiches im allgemeinen vorgelegt.“ Bericht des Historischen Vereins Bamberg
Eine selbständige spätmittelalterliche Quellenkunde zur deutschen Geschichte in einem umfassenden Sinn, die über eine reine Auflistung hinausgeht, ist seit dem Werk Ottokar Lorenz’ (3. Aufl. 1886 44 87) und dem schmalen Bändchen von Fritz Weden (1952) nicht mehr versucht worden. Die Lücke zwischen den großen quellenkundlichen Vorstellungen von Wattenbach-Levison, Holtzmann und Schmale für das frühe und hohe Mittelalter und der von Winfried Baumgart herausgegebenen Reihe ›Quellenkunde zur deutschen Geschichte der Neuzeit‹ war schmerzlich, zumal die Spätmittelalter-Forschung in den letzten Jahrzehnten einen ganz neuen Stellenwert erhalten hat und besonders für die letzten 15 Jahre eine ›Springflut von Neuerscheinungen‹ zu verzeichnen ist. Die vorliegende Quellenkunde zur deutschen Geschichte im Spätmittelalter schließt diese Lücke. Sie erfasst das gesamte Spektrum der aus diesem Zeitraum überkommenen schriftlichen Quellen, die in gedruckter Form zugänglich sind. Die Quellen sind thematisch aufbereitet und titelmäßig organisiert. Hinweise zu den entsprechenden Forschungen und der Literatur werden gegeben.
Landesgeschichte und Reichsgeschichte
Festschrift für Alois Gerlich zum 70. Geburtstag
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Der Band ist dem langjährigen und verdienten Leiter des Instituts für Geschichtliche Landeskunde Alois Gerlich gewidmet. Der Titel spiegelt die Schaffensgebiete und die methodischen Verfahrensweisen des Jubilars wider, der es immer wieder verstanden hat, landesgeschichtliche Detailarbeit für die Reichsgeschichte fruchtbar zu machen. Neben historischen Beiträgen enthält das Buch auch Aufsätze zu germanistischen und volkskundlichen Themen.
Ziel ist die Erstellung eines historischen Abrisses der neueren Entwicklung einer geschichtsträchtigen Landschaft westlich und östlich von mittlerem Rhein und Mosel mit dem Raum des Bundeslandes Rheinland-Pfalz als Basis. Der Akzent liegt auf der politischen und sozialen Geschichte. Der Band befaßt sich mit den landschaftsspezifischen Vorgängen von Reformation und katholischer Reform, Krise und Katastrophe bis 1648, der Prädominanz Ludwigs XIV. von Frankreich, dem Atemholen des absolutistischen Fürstenregiments im Zeitalter der Aufklärung, mit dem Einbruch der Französischen Revolution und der Eingliederung in Frankreich und schließlich mit den Regelungen der Friedensverträge von Paris und des Wiener Kongresses.
Ziel ist die Erstellung eines historischen Abrisses einer geschichtsträchtigen Landschaft westlich und östlich von mittlerem Rhein und Mosel mit dem Raum des Bundeslandes Rheinland-Pfalz als Basis. Die Pfalzgrafschaft, die Erzstifte Mainz und Trier, die Bistümer Worms und Speyer, die Dynasten und Herrschaften sowie die Städte erweisen sich als raumordnende Kräfte. Auch der Schritt zurück zu den Stammesherzogtümern sowie zum Herzogtum Lothringen und schließlich weiter in die römischen Provinzen Germania I (Mainz) und Belgica I (Trier) erbringt regionale Gemeinsamkeiten neben dem Einfluß weit übergreifender Einheiten. Der Akzent liegt auf politischer und sozialer Geschichte sowie auf der Siedlungsgeschichte.