Aus dem Inhalt I. Maclean, Introduction M. J. B. Allen, In principio Marsilio Ficino on the Life of Text D. Perler, Diskussionen über mentale Sprache im 16. Jahrhundert E. Keßler, Die verborgene Gegenwart und Funktion des Nominalismus in der Renaissance-Philosophie: das Problem der Universalien A. DePace, Copernicus against a Rhetorical Approach to the Beauty of the Universe. The Influence of the Phaedo on the De revolutionibus H. Mikkeli, Art and Nature in the Renaissance Commentaries and Textbooks on Aristotle’s Physics U. Langer, The Ring of Gyges in Plato, Cicero, and Lorenzo Valla: The Moral Force of Fictional Examples I. Maclean, Legal fictions and fictional entities in Renaissance jurisprudence M.-L. Demonet, Les êtres de raison, ou les modes d’être de la littérature M. L. Bianchi, Signs, Signaturae and Natursprache in Paracelsus and Böhme N. G. Siraisi, Disease and symptom as problematic concepts in Renaissance medicine J. Rohls, Schrift, Wort und Sache in der frühen protestantischen Theologie C. Lohr, Possibility and Reality in Suárez’s Disputationes metaphysicae Weitere Beiträge von: B. Vickers, C. Leijenhorst, M. Friedrich
Eckhard Keßler Knihy





Von Petrarca bis Macchiavelli Die führenden Vertreter der geistigen Strömungen der Renaissance einte das Bewußtsein, am Beginn einer gegenüber dem Mittelalter neuen Epoche zu stehen. Das Buch, von einem der besten Kenner dieser Epoche verfaßt, stellt die ausschlaggebenden philosophischen Schulen der Renaissance mit ihren wichtigsten Vertretern vor: Den italienischen Humanismus mit Francesco Petrarca, Leon Battista Alberti, Angelo Poliziano und Niccholò Macchiavelli; den Florentiner Neuplatonismus mit Marsilio Ficino und Pico della Mirandola; den Aristotelismus mit Paolo Veneto und Agostino Nifo sowie schließlich die alexandrinisch-naturalistische Schule des Pietro Pomponazzi. Gemeinsam ist ihnen allen, sich auf die in der unmittelbaren Erfahrung des menschlichen Lebens gegebenen Probleme zu konzentrieren und davon ausgehend eine inhaltliche Erneuerung der Philosophie anzustreben.
Die Gestalt des von 1501 bis 1576 lebenden italienischen Philosophen, Naturforschers und Arztes hat mit seiner Autobiographie in besonderer Weise die Phantasie der Nachwelt beschäftigt. Die 15 Beiträge untersuchen die tatsächlichen oder vermeintlichen Charakterzüge, die das im 19. Jahrhundert geprägte Bild vom Renaissance-Menschen so nachhaltig bestimmt haben, aus der Perspektive des 20. Jahrhunderts und versuchen, die Mythen, die sich um diese bizarre Persönlichkeit ranken, durch eine gemeinsame Anstrengung der internationalen Cardano-Forschung aufzuklären.
Petrarca und die Geschichte
Geschichtsschreibung, Rhetorik, Philosophie im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit