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Peter Dudek

    1. august 1949
    "Der Rückblick auf die Vergangenheit wird sich nicht vermeiden lassen"
    Peter Petersen: Reformpädagogik in der SBZ und der DDR 1945 - 1950
    Grenzen der Erziehung im 20. Jahrhundert
    Fetisch Jugend
    Rebellen gegen den Krieg - Sucher nach Gemeinschaft
    Körpermissbrauch und Seelenschändung
    • 1921 wurde der bekannte Reformpädagoge und Mitbegründer der 'Freien Schulgemeinde Wickersdorf' Gustav Wyneken (1875-1964) vor dem Landgericht in Rudolstadt [Thüringen] angeklagt, zwei seiner Schüler sexuell missbraucht zu haben. Obwohl er unzüchtige Handlungen stets abgestritten hatte, wurde Wyneken zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Der Prozess fand damals reichsweite mediale Beachtung und löste Kontroversen über die Frage nach Nähe und Distanz in pädagogischen Beziehungen aus. Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten über Reformpädagogik und pädosexuelle Gewalt rekonstruiert das Buch in bildungshistorischer Absicht und auf einer neuen breiten Quellengrundlage die Geschichte dieses pädagogischen Kriminalfalls, nämlich die staatsanwaltlichen Ermittlungen, die Rechtfertigungen des Angeklagten, den Prozess und das verkündete Gerichtsurteil sowie die reichsweite mediale Resonanz des Skandals um Wyneken, der viele Kritiker aber auch zahlreiche Unterstützer auf den Plan rief. (Quelle: https://www.amazon.de/dp/3781523454).

      Körpermissbrauch und Seelenschändung
    • Das Buch rekonstruiert auf breiter Quellengrundlage die Geschichte eines jugendbewegten Berliner Freundeskreises um die beiden Söhne von Käthe Kollwitz, der 1914 begeistert in das „Abenteuer Krieg“ zog.Der frühe Tod mehrerer Kreismitglieder machte aus den überlebenden Kriegsfreiwilligen entschiedene Rebellen gegen den Krieg, die ? verankert in der Jugendbewegung und auch inspiriert durch Gustav Wyneken ? sich auf die Suche nach neuen Formen jugendbewegter Lebensgemeinschaften begaben und den Anschluß zur Arbeiterjugendbewegung suchten. Einige fanden sie in der Siedlungsbewegung, andere wie Alfred Kurella im Bolschewismus oder wie Fritz Klatt in der Pädagogik der Erwachsenenbildung.

      Rebellen gegen den Krieg - Sucher nach Gemeinschaft
    • Fetisch Jugend

      • 268 stránok
      • 10 hodin čítania

      Die Jugendkulturbewegung war eine von bürgerlichen Jugendlichen getragene Protestbewegung, die ab 1913 in Deutschland und Österreich für öffentliches Aufsehen sorgte und zu den linken Strömungen innerhalb der deutschen Jugendbewegung zählte. Es waren besonders jüdische Gymnasiasten und Studenten, die sich einer Bewegung zugehörig fühlten und sich das schillernde Wort der Jugendkultur auf ihre Fahnen schrieben. Mit visionärem Überschwang wollten sie die Gesellschaft verändern und zugleich zur eigenen Identität finden. Im Mittelpunkt des Bandes stehen zwei ihrer Protagonisten, nämlich die 1892 geborenen Walter Benjamin und Siegfried Bernfeld und ihr Verhältnis zu ihrem geistigen Mentor Gustav Wyneken. Die beiden jungen Juden gingen in dieser Phase ihres Lebens gemeinsam ein Stück des Weges, um danach völlig unterschiedliche Richtungen einzuschlagen. Das Buch rekonstruiert diesen gemeinsamen Weg, stellt das Innenleben der Bewegung dar und zeigt, wie die politische Öffentlichkeit - Politik, Presse, Polizei und Justiz - und die etablierte Pädagogik auf die Bewegung verschreckt und repressiv reagierten.

      Fetisch Jugend
    • The text provides a comprehensive overview of various educational and theoretical developments in both the Federal Republic of Germany (BRD) and the German Democratic Republic (DDR) during their respective periods of western and Soviet occupation. It covers a wide range of topics, including theory histories, theoretical narratives, school systems, subjects taught, and higher education institutions in both regions. Additionally, it delves into youth organizations and facilities, stages of growing up, associations, political histories, and the social and communicative structures that shaped the educational landscape. The work also includes theoretical-programmatic contributions and subject-specific didactic articles, highlighting the differences and similarities in educational approaches. Contributions from disciplines outside the core educational framework are discussed, as well as research on attitudes and effects in both the BRD and DDR contexts. The text features a detailed examination of higher education writings, further exploring the theoretical and practical aspects of education in both zones. Overall, it serves as an in-depth analysis of the educational systems and their theoretical underpinnings during a pivotal historical period in Germany.

      Pädagogik und Nationalsozialismus
    • Jugend als Objekt der Wissenschaften

      Geschichte der Jugendforschung in Deutschland und Österreich 1890–1933

      „Gute Jugend glaubt, daß sie Flügel habe und daß alles Rechte auf ihre herbrausende Ankunft warte, ja erst durch sie gebildet, mindestens durch sie befreit werde. Mit der Pubertät beginnt das Geheimnis der Frauen, das Geheimnis des Lebens, das Geheimnis der Wissenschaft; wie viele unerforschte Regale sieht die lesende Jugend vor sich glänzen. “ EmstBloch Es mag dahingestellt sein, ob Ernst Blochs Bild der Jugend als des Noch-Nicht-Be wußten, Jugend als Anderssein, Bessersein, Schönersein, jemals der Realität ent sprach, ob es Fiktion oder Projektion war, die ihn dazu anleiteten, diese Zeilen in sein ,, Prinzip Hoffnung„ aufzunehmen. Sie sollen jedoch daran erinnern, daß zwi schen den Bedingungen des Aufwachsens Jugendlicher und den Bildern über Ju gend, die diese selbst oder die Erwachsenen (in pädagogischer Absicht) von ihnen erzeugten, ein Unterschied besteht, den Jugendforschung aufklären wollte und an dem sie zugleich mitwirkte. Dem will die folgende Studie nachgehen. Heinz-Hermann Krüger schrieb im kürzlich erschienenen Handbuch der Ju gendforschung: ,, Eine Geschichte der Jugendforschung im 20. Jahrhundert zu schreiben, wäre ein wahrhaft enzyklopädisches Unternehmen“ (Krüger 1988, S. 13). Dem kann ich nur zustimmen. Die folgende Studie ist ein Versuch, eine solche Geschichte der Jugendforschung zu schreiben. Freilich wäre es vermessen, ihn als die Geschichte der Jugendforschung zu bezeichnen. Das übersteigt die Arbeitskraft eines einzelnen. Der kundige Leser wird schnell merken, wo, nicht nur um den Umfang zu beschränken, Auslassungen vorgenommen wurden, wo ich mich auf Andeutungen und Hinweise beschränkt habe.

      Jugend als Objekt der Wissenschaften