Lennart Terstegen, ein wegen zu intensiver Recherchen gefeuerter Journalist, entdeckt im Kriegstagebuch seines Großvaters dessen Geheimnis. Er hat 1944 als Soldat in der Provence eine Frau zu einer Beziehung gezwungen, sie wurde schwanger. Lennart weiß nur, dass der Name der Frau mit R beginnt. Er setzt die einzelnen Informationen aus dem Tagebuch zusammen und findet so heraus, dass sein Großvater in dem Dorf Collobrières, einem einsamen Ort im Maurengebirge, stationiert gewesen sein muss. Dort macht er sich auf die Suche und stößt fast überall auf eine Mauer des Schweigens. Dahinter stecken die Victors, die bedeutsamste Familie im Ort. Sind sie seine Verwandten? Aus alten Geschäftsbriefen schließt Lennart nach und nach, dass der Erfolg der Victors auf kriminellen Ursprüngen beruht. Gab es sogar einen Mord? Je mehr er bohrt, desto gefährlicher wird seine Lage. Vor allem, als er auch noch Kinderfotos und eine Fahrkarte in einem anderen Versteck findet. Laura Victor und ihr Sohn Paul wollen die alten Geheimnisse um jeden Preis hüten und auch die neuen Einkommensquellen unter der Decke halten. Sie setzten alle Mittel ein, um Lennart loszuwerden. Die attraktive Mara, der unter schrecklichen Umständen die Flucht aus Eritrea gelungen ist, scheint Lennart helfen zu wollen. Aber welches Ziel verfolgt sie wirklich? Auch sie kann sich dem Einfluss der Victors nicht entziehen. Lennart kann nicht aufgeben, er muss die Wahrheit herausfinden.
Einhard Franke Knihy




Diebeskunst Ist er vollkommen aus der Spur geraten? Richter Castrop spielt mit dem Gedanken, ein wertvolles Gemälde zu stehlen, um seine Finanzmisere in den Griff zu bekommen. Ein Roman mit kriminellem Flair. Ein Held, der eigentlich keiner ist und drei Frauen, die mit ihm ihre eigenen Ziele verfolgen. Leo Castrop ist als Richter dafür zuständig, Betreuungen einzurichten. Ein anonymer Brief führt ihn in die Villa einer alten Witwe. Dort steht er unversehens vor einer Gemäldesammlung mit bislang unbekannten Originalen berühmter Expressionisten. Wenn er an eines der Bilder käme, wäre das die Lösung? Er fragt sich, wie die alte Dame in den Besitz dieser wertvollen Gemälde gekommen ist und beginnt nachzuforschen. Handelt es sich etwa um Raubkunst? Gleichzeitig ist Leo an der attraktiven und geheimnisvollen Nada interessiert. Dass sie als Betreuerin für die Witwe vorgeschlagen wird, passt ihm ausgezeichnet. Er setzt sie für deren Vermögenssorge ein. So hat er immer wieder Gelegenheit, mit ihr zusammenzutreffen Auch Nada scheint an ihm interessiert zu sein, vielleicht aber auch nur an Informationen, wie Betreuer gerichtlich überwacht werden. Bei Recherchen zu der Expressionismus-Sammlung hilft ihm seine Kollegin Maren ebenfalls nicht ganz uneigennützig. Sie möchte mit Aufnahmen von den unbekannten Bildern den Durchbruch als Kunstfotografin schaffen. Marlene de Fries, Hausdame der alten Witwe, hat auch ein Anliegen, bei dem ihr Leo helfen soll. Er käme als Richter an alte Akten und geheime Daten. Immer mehr gerät Leo in einen gefährlichen Strudel: seine Schulden, die Möglichkeit, sie durch einen einmaligen Coup aus der Welt zu schaffen, sein Interesse an Nada und das unterschiedliche Spiel, das die Frauen mit ihm treiben.