AUS DEM INHALT: FRANK BÜTTNER: Ein konservativer Rebell - Franz Pforrs Zeichnungen zu Goethes „Götz von Berlichingen“ - ALBERT DIETL: Ein unbekanntes Hauptwerk der Plastik des 12. Jahrhunderts in Viterbo. Zur Provenienz einer romanischen Antikenkopie in der Ny Carlsberg Glyptothek in Kopenhagen - HANS DITTSCHEID: Brief des Paulus an die Römer 8, 29. Zu einem typologischen Verständnis von Dürers Selbstbildnis in München aus dem Jahr 1500 - KONRAD FEILCHENFELDT: Andreas Aubert und die Anfänge der modernen Runge-Forschung - BERNHARD GAJEK: Zwei Oberbayern in Australien. Ludwig Thomas Brüder Max und Peter auf dem fünften Kontinent (1882-1901) - RONALD KECKS: Die Virtuosität des Malers und die italienische Kunstliteratur des 14. bis 16. Jahrhunderts - MARILYN ARONBERG LAVIN UND IRVIN LAVIN: Rembrandt's „Jewish Bride“: Sister and spouse - HERMANN LEBER: Das Viele im Wenigen geben - Rilkes Beitrag zum Verständnis des Fragmentarischen bei Rodin - KARL MÖSEN-EDER: „Verticalidad española“ oder die Renaissance der Deckenmalerei bei Salvador Dali - SHIGEKI NAGAI: Wo steht „The White Girl“? Picture Window - URSULA NILGEN: Eine neu aufgefundene Maria Regina in Santa Susanna, Rom. Ein römisches Thema mit Variationen - ERNST OSTERKAMP: Carl Georg Heise und Albert Renger-Patzsch. Unveröffentlichte Briefe - BERNHARD RUPPRECHT: Das Erlanger Schloss in den Darstellungen Paul Deckers d. Ä. im „Fürstlichen Baumeister“ - ANDREAS SCHALHORN: Was vom G
Karl Möseneder Knihy






Mit dem Stephansdom in Passau wird die Bischofs-kirche des flächenmäßig größten Bistums des Heiligen Römischen Reiches vorgestellt, kunsthistorisch ein herausragendes Werk des nordalpinen Barocks mit epochalen Neuerungen. Zum einen bedeutet der Bau dank seiner Architekturplastik und den zahlreichen Stuckfiguren den Höhepunkt des „Stuckbarocks“, zum anderen steht er aufgrund seiner großzügigen und neuartigen Gewölbeflächen am Beginn des „Fresko-barocks“, in dem die Deckenmalerei zum raumbestimmenden Faktor aufsteigt. Der barocke Dom ist im Kern ein gotischer Bau, der nach dem Stadtbrand von 1662 ein modernes Erscheinungsbild erhielt. Die mittelalterliche Bischofskirche des 14. bis 16. Jahrhunderts wird in dieser Monografie gleichfalls eingehend behandelt, genauso auch die größte Domorgel der Welt und der Hochaltar, ein Hauptwerk der Ars Sacra nach dem Zweiten Weltkrieg.
Paracelsus und die Bilder
Über Glauben, Magie und Astrologie im Reformationszeitalter
- 384 stránok
- 14 hodin čítania
Der Mediziner, Naturphilosoph und Laientheologe Paracelsus (1493‒1541) behandelte Bilder in verschiedenen Kontexten. In seinen frühen theologisch-polemischen Schriften, die ihn als radikalen Reformer zwischen Luther, Karlstadt und Calvin ausweisen, argumentierte er u. a. streng biblizistisch und attackierte den Bildgebrauch der alten Kirche als Aberglauben. Umfassende systematische Darlegungen finden sich im deutsch geschriebenen, doch lateinisch betitelten Traktat Liber de imaginibus. Dieser erstrangige und im Anhang abgedruckte Referenztext einer historischen Bildwissenschaft hat, bedenkt man die aus diversen Traditionen zusammengeführten und in die Zukunft ausstrahlenden Inhalte, nicht annähernd die Aufmerksamkeit erfahren, die ihm vonseiten der Natur- und Geisteswissenschaften zusteht. Er handelt von Bildern, die „Kraft“ und „Tugend“ haben, also nicht zum ästhetischen Genuss, sondern zum wirksamen Gebrauch einladen und als Wegweisungen ‒bis hin zum Seelenheil ‒ verstanden werden sollen. Im Hauptwerk Astronomia magna verbindet Paracelsus naturkundliche und medizinische Elemente zu einem enzyklopädischen Wissenschaftsprogramm auf biblisch-hermetischer Grundlage. Entsprechend breit gefächert sind die Erörterungen über Bilder und Zeichen, die von der Natur, den Sternen, der Gottheit und dem Künstler als „signator perfectus“ erzeugt werden.
Weltbilder im Wandel
Fünf Vorträge
Weltbilder sind Vorstellungen vom Ganzen der Wirklichkeit. Sie ändern sich mit dem Fortgang der Kulturgeschichte. So etwa in der Frühen Neuzeit, als das geozentrische Weltbild mit der Kopernikanischen Wende durch das heliozentrische abgelöst wurde und die Erde nicht mehr den Mittelpunkt der Sternenwelt ausmachte. Die epochale Wende, die Martin Luther initiierte, gründete in kirchenkritischen und letztlich theologischen Gedanken. Sie fanden durch den Buchdruck rasch weite Verbreitung und führten zu politischen sowie geistes- und mentalitätsgeschichtlichen Veränderungen. Auf dem Feld der Philosophie war es Immanuel Kant, der den modernen Wissenschaften den Weg bereitete und Grundlagen für ethisch-moralische Reflexionen lieferte. Epochal nicht allein auf dem Feld der Biologie wirkte die Entdeckung von Charles Darwin, dass die Natur eine unendlich lange Geschichte hat, die sich als Evolution vom Einfachen zum Komplexen, vom Niederen zum Höheren entwickelt. Anfang des 20. Jahrhunderts wies Marcel Duchamp der Bildenden Kunst eine neue Bahn, als er Gegenstände des Alltags, etwa einen Flaschentrockner, für museumswürdig erachtete und das Ready Made erfand. Der Band enthält die auf den Erlanger Universitätstagen in Amberg und Ansbach gehaltenen Vorträge.
Nürnberg als romantische Stadt
- 143 stránok
- 6 hodin čítania
Im ersten Band der neu gegründeten Schriftenreihe des Erlanger Instituts für Kunstgeschichte werden 10 Beiträge aus einer Vortragsreihe zur Geschichte Nürnbergs im 19. Jahrhundert von Wissenschaftlern aus Universität und Museum publiziert. Besonders einschneidend für Nürnberg war das Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und die damit verbundene Eingliederung in das Königreich Bayern. Identitätsverlust und Neubeginn der Stadt, einhergehend mit fortschreitender Industrialisierung und Bevölkerungswachstum, werden ebenso thematisiert wie die romantische Sicht des 19. Jahrhunderts auf die Stadt und seine Denkmäler.
Bilder der Toleranz
- 159 stránok
- 6 hodin čítania
Die Publikation zum Thema politische Ikonografie widmet sich vorrangig den historischen Bildzeugnissen des toleranten Umgangs mit mehreren Konfessionen im neuzeitlichen und modernen Staat. Sie handelt also im Wesentlichen von der religiösen Toleranz in der nachreformatorischen Zeit bzw. von der Herausbildung von Toleranz als Menschenrecht, besonders im Zeitalter der Aufklärung. Der Toleranz als sozialer Tugend zeitlich vorangegangen war ihr Verständnis als Fähigkeit, eine persönliche Last oder Widrigkeit geduldig zu ertragen. Diese bereits in der Antike anzutreffende und im Humanismus visualisierte Bedeutung erfuhr im 16. Jahrhundert eine Ausweitung hin auf gesellschaftliche Bezüge. Für beide Auffassungen werden erstmals entsprechende Kunstwerke in Gestalt von Gemälden, Medaillen, Emblemen, Deckenfresken etc. gesammelt vorgestellt und in ihren jeweiligen zeitgeschichtlichen Kontexten analysiert.
Klimawandel
- 150 stránok
- 6 hodin čítania
Wissenschaftler der verschiedensten Wissenschaftsdisziplinen haben bei den Erlanger Universitätstagen 2010 und 2011, einer jährlich in Ansbach und Amberg abgehalten Vortragsreihe, zu Themen aus den Bereichen Klimawandel und Mediengesellschaft mit deren Vielzahl von Facetten Stellung genommen.
