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Horst Jaritz

    Die Terrassen vor den Tempeln des Chnum und der Satet
    Der ptolemäische Satettempel und seine Nebenanlagen und die Treppenanlage des nördlichen Sakralbezirks
    Konservierungsarbeiten und Herrichtung des Grabungsplatzes
    • Im Rahmen der von 1971-2002 unternommenen Nachuntersuchung des von W. M. Flinders Petrie (1896) erstmals untersuchten Millionenjahrhauses des Merenptah in Theben/Luxor (Ägypten), berichtet Band V in seinem ersten Teil von der Herrichtung der erneut freigelegten Ruine, einschließlich seiner verbliebenen Bauteile und Statuen, als öffentlich zugängliches Freilichtmuseum. Unter hauptsächlicher Verwendung von Grabungsschutt unterschiedlicher Art wurde die Gesamtanlage wieder sichtbar gemacht. Zu dieser gehören ein überdecktes Lapidarium, in dem Bauteile und Reste kolossaler Statuen aus sekundärer Herkunft aufbewahrt werden, sowie die aus polychrom gefassten Kalksteinblöcken bestehenden Fundamente des 2. Pylons eines Monumentaltors Amenophis? III., welche zu Schauräumen umgestaltet wurden. Des weiteren gehören zu der Anlage der Bau eines archäologischen Museums, in dem Fragmente der Dekoration und Ausstattung des Tempels gezeigt werden.0Im zweiten Teil des Bandes werden, neben dem Bergen, Sanieren und Konservieren der aufgefundenen Steine und Statuen, die von verschiedenen Institutionen und Labors unternommenen Bemühungen und Voruntersuchungen vorgestellt, die schließlich die Restaurierung und Konservierung weitgehend aller aufgefundenen Bauteile und Statuen ermöglichte.

      Konservierungsarbeiten und Herrichtung des Grabungsplatzes
    • Der Tempel für Satet auf Elephantine, errichtet unter Ptolemäus VI. und VIII., zählt zu den letzten Orten pharaonischen Kultlebens der Insel. Eng verbunden mit der jährlichen Flut und dem Wiedererscheinen des Sirius, zeigen die angrenzenden Nebenbauten die Bedeutung dieser Ereignisse für den Kult. Die Untersuchung umfasst auch eine monumentale Treppenanlage im Nordosten der Insel, deren Architektur so gestaltet wurde, dass sie die Flutereignisse vorhersagen und erleben konnte. Diese Anlage steht in direktem Zusammenhang mit den auf Elephantine gefeierten Nilfesten. Die Analyse der erhaltenen Baureste des Satettempels behandelt nicht nur die Konstruktion und handwerkliche Ausführung, sondern auch die zeitliche Einordnung und die bauhistorische Zuordnung sowie deren teilweise Nachnutzung. Besondere Kapitel widmen sich der Dekoration einzelner Bauabschnitte, die heute nur noch in Fragmenten oder Zeitdokumenten erfasst werden kann. Zudem werden Versuche zur Deutung der Funktion einzelner Bauten sowie die Betrachtung der metrologischen Überlegungen zu den Entwürfen von Pfeilerbau und Treppenanlage in die Arbeit integriert.

      Der ptolemäische Satettempel und seine Nebenanlagen und die Treppenanlage des nördlichen Sakralbezirks