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Gerhard Höver

    Leiden
    Verbindlichkeit unter den Bedingungen der Pluralität
    In Verantwortung vor der Geschichte
    Ehe auf Lebenszeit
    Sterbebegleitung: Vertrauenssache
    Die Familie im neuen Europa
    • Die Familie im neuen Europa

      • 358 stránok
      • 13 hodin čítania

      Familienpolitik im neuen Europa bedarf einer Leitidee, welche einerseits die vielfältigen kulturellen und sozialgeschichtlichen Traditionen achtet, andererseits aber auch eine qualifizierte Verständigung ermöglicht, die der grundlegenden Bedeutung der Familie als „primärer Schule der Humanität“ gerecht wird. Eine solche Idee kann nicht extern entwickelt und vorgeschrieben werden, sondern indem man der Art und Weise, wie Familie lebt und ihr Beziehungsgeflecht entwickelt, Aufmerksamkeit schenkt. Das vorliegende Buch versucht diesen Weg unter ökumenischen und interdisziplinären Perspektiven zu beschreiten und die der Familie eigene Subjektivität als deren genuine Freiheit zu erfassen.

      Die Familie im neuen Europa
    • „Wir werden nicht nur alles tun, damit du in Würde sterben kannst, sondern dass du leben kannst, bis du stirbst.“ Mit diesen Worten gab Cicely Saunders der modernen hospizlich-palliativmedizinischen Bewegung die Form eines Versprechens vertrauenswürdiger Wegbegleitung. Die Begleitung Sterbender ist dem Grundsatz „Sterben ist Leben – Leben bis zuletzt“ verpflichtet. Sie dient dem Ziel, durch eine ganzheitliche und multiprofessionelle Begleitung das Sterben wieder in die Lebenswelt heutiger Menschen zu integrieren. Die Würde und die Rechte der Todkranken und Sterbenden sind hierbei als normativer Bezugspunkt unabdingbar. Über alle institutionellen Strukturen und Maßnahmen der Qualitätssicherung, d. h. über die vielen „guten Gründe“ des Vertrauens hinaus kann Sterbebegleitung aber nur dann „Vertrauenssache“ werden, wenn Vertrauen zugleich zu einem entscheidenden personalen Moment wird – für die Sterbenden selbst wie für die sie Begleitenden.

      Sterbebegleitung: Vertrauenssache
    • Die Frage nach der Verbindlichkeit ergibt sich nicht zuletzt aus den immer dringlicher werdenden Fragestellungen, die sich von dem sich ausbreitenden gesellschaftlichen Pluralismus her stellen, bei dem die religiöse Situation nicht unberücksichtigt bleiben kann. In einer Zeit, in der die Unverbindlichkeit zunimmt, sind die Religionen zu fragen, wie sie ihre bleibenden gesellschaftlichen Verbindlichkeiten verstehen und begründen. Lange ist alles Fremde und Andere vom eigenen Standpunkt aus gesehen und beurteilt worden. Heute aber sind immer mehr Menschen bestrebt, das Andere in seinem Anderssein zu sehen und gelten zu lassen, so dass nicht mehr nur der eigene, sondern auch fremde Standpunkte berücksichtigt sein wollen. Wie aber lässt sich dann das Allumfassende und alles Übergreifende und zugleich beide Verpflichtende bestimmen? Gibt es das überhaupt noch? Der Rückzug auf einen je eigenen Standpunkt ist schon deshalb nicht möglich, weil Menschen unterschiedlicher Herkunft, Rasse, Religion und Nationalität miteinander leben wollen und daher keiner nur das tun kann, was ihm allein gefällt. Unbestritten ist jedoch, dass es schwieriger wird zu bestimmen, was verbindlich, zumal was universal verbindlich ist und wie es sich begründen lässt. In diesem Problemkreis möchte das Graduiertenkolleg der Universität Bonn „Interkulturelle religiöse bzw. religionsgeschichtliche Studien“ zur Klärung beitragen und setzt seine Arbeit an der Bestimmung religiöser Verbindlichkeit für eine breitere Öffentlichkeit in Gesellschaft und Wissenschaft fort. So stand das Symposium 1997, dessen Vorträge in diesem Band dokumentiert sind, unter der Überschrift „Verbindlichkeit unter den Bedingungen der Pluralität“. Auch wenn Religion sich nicht auf Ethik reduzieren lässt, darf die ethische Herausforderung nicht überspielt werden. Es geht heute um eine globale - welt- und menschheitsumfassende - Ethik, doch kann diese schon deshalb nicht einfachhin als vernunftbestimmte Ethik angesprochen werden, weil das Vernunftverständnis selbst inzwischen in den Pluralisierungsprozess einbezogen ist. Die Hypostasierung der Vernunft in der einen Vernunft - Gottesvernunft, Weltvernunft, Menschheitsvernunft, Menschenvernunft - wird inzwischen ihrerseits fragwürdig. Umso mehr bietet es sich an, auch in diesem Bereich Ethik und Religion(en) erneut ins Gespräch miteinander zu bringen und dann im interdisziplinären Gespräch Ansatzpunkte zur Lösung der heutigen Fragestellungen zu suchen.

      Verbindlichkeit unter den Bedingungen der Pluralität
    • Leiden

      • 293 stránok
      • 11 hodin čítania
      Leiden