Ein Mitglied der Hamburger Schulinspektion wird brutal ermordet. An der Aufklärung dieser Tat beteiligt sich neben der Hamburger Mordkommission ein Studienrat, der das Opfer kannte und dessen Sohn unterrichtet. Zudem ist er mit einer Kriminalhauptkommissarin der Mordkommission verheiratet, so dass es zu gegenseitigem Informationsaustausch sowie zur Unterstützung und Hilfestellung kommt. Die Polizei geht aufgrund bestimmter Indizien zunächst von einem Raubüberfall mit Todesfolge aus, wohingegen der ermittelnde Lehrer sehr bald als Motiv für den Mord den Umstand voraussetzt, dass das Opfer sowohl beruflich als auch familiär außergewöhnlich verhasst war und nur in den sogenannten besseren Kreisen der Hansestadt Anerkennung und Rückhalt gefunden hatte. Als Leserin oder Leser verfolgt man parallel zu dem typischen Alltag des Lehrers (»dem alltäglichen Wahnsinn«) dessen Bemühungen zur Aufklärung des Mordes, denen jedoch anfänglich trotz der Zusammenarbeit mit der Mordkommission kaum Erfolg beschieden ist. Doch es bleibt nicht bei dem einen Mord, sondern weitere folgen, während sich das Netz der Ermittlungen immer enger knüpft und auch der »Kommissar Zufall« noch eine wichtige Rolle spielt. Ein Roman über einen außergewöhnlichen Kriminalfall und über das Leben dessen, der versucht ihn aufzuklären. Hin und her geworfen zwischen seinen beruflichen Zumutungen, banalen Schwierigkeiten des Alltags und den Auswirkungen politischer Entscheidungen und gesellschaftlicher Entwicklungen hört ein Lehrer im Hamburger Schuldienst nicht mehr damit auf, Licht in die Ab- und Hintergründe der „Schulmorde“ bringen zu wollen, bis er sie schließlich kennt: die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit. In dieser Geschichte liegen menschliche Tragödie und unfreiwillige Komik ebenso wie scharfe Kritik und spöttische Ironie nie weit auseinander, und die geneigte Leserin erhält ebenso wie der geneigte Leser nebenbei einige intime Einblicke in das System Schule.
Gerd Reinhold Knihy






Das Pädagogik-Lexikon ist allen ein unerlässliches Hilfsmittel, die mit Erziehung zu tun haben und den Überblick über dieses ausdifferenzierte Fach behalten wollen. Neben zahlreichen Kleinstichwörtern gibt das Lexikon insbesondere durch seine 130 Großstichwörter einen breiten und profunden Einblick in den Wissensstand des Faches als der zentralen Disziplin vom Menschen und seiner Bildung.
Der Verfasser untersucht in seiner Studie über China und Japan, die beide zur (neo-)konfuzianisch beeinflußten Sphäre Asiens gehören, welche Auswirkungen die sozial- kulturellen Faktoren auf die jeweiligen Wirtschaftssysteme und auf das konkrete Wirtschaftshandeln von ganzen Firmen und Konzernen wie auch von einzelnen Unternehmern und Managern haben. Diese Studie stellt einen materialreichen Beitrag zur qualitativen Bestimmung von nicht- wirtschaftlichen Variablen beim individuellen wie kollektiven Wirtschaftshandeln in einem asiatischen Entwicklungsland (China) und in der ersten hochmodernen asiatischen Industriegesellschaft (Japan) dar. Der Autor weist im Detail nach, daß sowohl in China als auch in Japan bemerkenswerte und für jedes ökonomische Handeln von Europäern unbedingt zu beachtende Zusammenhänge zwischen Wirtschaft und Kultur bestehen. Reinholds Systemanalyse der sozial-kulturellen Einflüsse auf ausgewählte Bereiche des Wirtschaftsmanagements in China und in Japan vermag zur Orientierung im erfahrungsgemäß nicht einfachen Handels- und Wirtschaftsverkehr mit den beiden Ländern wertvolle strategische Hinweise zu bieten.
Dieses Nachschlagewerk zur Soziologie gilt als unerlässlich für alle an den Ergebnissen soziologischen Denkens und Forschens Interessierten - vom Laien bis zum Wissenschaftler!
S k a n d a l: Mit Ausnahme einer winzigen privilegierten Minderheit lebt nahezu die gesamte Menschheit, was ihre Lebensqualität anbelangt, weit unter den Möglichkeiten, welche die modernen Wissenschaften (insbesondere Medizin, Technik und Agrarwissenschaften) seit langem eröffnen! Von der Realisierung der sozial, politisch und auch ökonomisch (richtigen und) wichtigen Forderung „Würde und Wohlstand für alle Menschen und Völker“ ist die Welt auch im Kapitalismus gefährlich weit entfernt! Es gilt (und moderne Demokratie sowie Zivilisation erheischen dies sogar), Macht und Herrschaft jener absoluten Personen- und Gruppen-Minderheiten in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft hier und weltweit zu brechen, welche die Welt als einen Selbstbedienungsladen betrachten und der Mehrheit der Menschen das Leben immer mehr zur Hölle machen. Sollten die legitimen Interessen und legalen (in vielen Verfassungen und Gesetzen längst als Rechte kodifizierten) Ansprüche der Mehrheit nicht endlich durchgesetzt werden, dann wird es schließlich Sache der Menschen aller Länder und Völker sein, die herrschenden Klassen allüberall durch politische Verfahren, rechtliche Verfolgung, gesellschaftliche Ächtung usw. zu entmachten sowie in die Entscheidungsprozesse vor allem in Politik und Wirtschaft massiv einzugreifen.
Das in Gemeinschaftsarbeit entstandene Lehrbuch bietet durch die Abhandlung zentraler Themen Einblick in das wirtschaftssoziologische Denken und Arbeiten. Ganz im Gegensatz zum bisherigen Verständnis, wonach ein Buch idealerweise „aus einem Guß“ zu sein habe, soll es für die Leser dieser Wirtschaftssoziologie ein Vorteil sein, dass hier ein weites Spektrum von theoretischen und methodologischen Standpunkten beziehungsweise Vorgehensweisen zum Tragen kommt.