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Kai Detlev Sievers

    7. júl 1934
    Der Niemannsweg
    Leben in Armut
    "Christliches Wohlwollen und braver Bürgersinn"
    Almosen, Stiftung, Arbeitshaus
    Die Parabel vom reichen Mann und armen Lazarus im Spiegel bildlicher Überlieferung
    Friedrich Seeßelberg und die Völkische Bewegung
    • Friedrich Seeßelberg, ein einflussreicher Berliner Architekturprofessor, spielte eine zentrale Rolle in der Völkischen Bewegung, die Rasse und Volkstümlichkeit betonte. 1907 gründete er den 'Werdandi-Bund', um durch Kunst das Deutschtum zu erneuern. Die Untersuchung beleuchtet sein Leben, wissenschaftliches Werk, akademische Lehre und Engagement sowie seine Beziehung zum Nationalsozialismus. Besonderes Augenmerk liegt auf seinen Konzepten von 'Volk' und 'Kunst', was eine umfassende Analyse seiner Persönlichkeit und seines Gesamtwerks ermöglicht.

      Friedrich Seeßelberg und die Völkische Bewegung
    • Das Buch untersucht die Visualisierung des neutestamentlichen Gleichnisses vom reichen Mann und armen Lazarus in Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Dänemark und Schweden vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert anhand von Darstellungen im öffentlichen Raum (Kirchenportale, Häuserwände usw.), in sakralen Räumen (Wandmalereien, Altarbilder, Opferstöcke), auf Druckerzeugnissen (Flugblätter), in der mittelalterlichen Buchmalerei und in der Privatsphäre (Gemälde) für unterschiedliche soziale Gruppen. Dazu werden einleitend exegetische Texte und dramatische Vorführungen untersucht. Im Mittelpunkt der Studien stehen die sich wandelnde Akzentuierung des theologischen Grundprogramms der Bildbotschaften im Lauf der Jahrhunderte und die Veränderungen der materiellen Kultur, wie sie sich in den häuslichen Innenausstattungen des Reichen und in den Requisiten des armen, oft als Leprosen dargestellten Lazarus zeigen.

      Die Parabel vom reichen Mann und armen Lazarus im Spiegel bildlicher Überlieferung
    • Der Niemannsweg

      Geschichte einer Straße, ihrer Menschen und Häuser in Kiel-Düsternbrook

      Der Niemannsweg ist eine lange alleeartige Straße im Norden Kiels, die in ihrem Verlauf einem alten Feldweg folgt und am Rand des Gehölzes Düsternbrook liegt. Ihrer wechselvollen Geschichte während der sieben Jahrzehnte von 1873 bis 1945 geht Prof. Dr. Kai Detlev Sievers in diesem Buch nach. Zu Beginn der 1880er Jahre setzte die zunächst zögerliche, dann rasche Bebauung des Niemannswegs ein. Eine Reihe politischer Veränderungen hinterließen ihre Spuren auch im Niemannsweg: Professoren zogen in die Gegend, wenig später die Seeoffiziere der kaiserlichen Flotte und Kieler Großkaufleute. Der Niemannsweg ist und war Wohnort bekannter Familien wie die der Ahlmanns, Lubinus’ oder Meyers. Weitere bekannte Bewohner des Niemannsweges waren u. a. der Soziologe Ferdinand Tönnies, der Sprachforscher Otto Mensing oder der Kaufmann Carl Lehment. Der Niemannsweg ist »eine der großen Straßen« des Landes, und dies ist die erste kenntnis- und materialreiche Darstellung ihrer Geschichte.

      Der Niemannsweg
    • Kieler Berufe im Wandel 1869/1909

      • 262 stránok
      • 10 hodin čítania

      Als 1865 die Marinestation der Ostsee nach Kiel verlegt wurde und 1867 die Herzogtümer Schleswig und Holstein zur preußischen Provinz geworden waren, hatte dies gravierende Auswirkungen auf die Bevölkerungsstruktur der Stadt. In den darauffolgenden vier Jahrzehnten verzehnfachte sich nicht nur die Einwohnerzahl Kiels, sondern erweiterte sich auch die Bandbreite der Berufe. Zwei Adressbücher aus den Jahren 1869 und 1909 sowie zahlreiche historische Zeichnungen und Fotografien dienen Kai Detlev Sievers als Quellen seiner Untersuchung der Kieler Berufswelt in dieser Periode der Umwälzung. Ihr Vergleich ermöglicht Einblicke in die gesellschaftlichen Strukturen der Stadt und liefert so einen Beitrag zur Sozial-, Wirtschafts- und nicht zuletzt zur Bildungsgeschichte Kiels.

      Kieler Berufe im Wandel 1869/1909
    • "Kraftwiedergeburt des Volkes"

      • 366 stránok
      • 13 hodin čítania

      Mit der Metapher „Kraftwiedergeburt des Volkes“ verband der Berliner Religionspädagoge und Mitbegründer des „Bundes für deutsche Kirche“ Joachim Kurd Niedlich nach dem Ersten Weltkrieg das Ziel, die „deutsche Seele“ zu erneuern. Anknüpfend an die Heimatschutzbewegung der Vorkriegsjahre wollte er diese im völkischen Sinn erneuern. Neben „Volksstämmen“, Gemeinden und Familien sollte vor allem der Einzelne durch Erziehung zum Kulturträger innerhalb des Volkes werden. Dabei stützte sich Niedlich auf die Ideen führender geistiger Köpfe des 19. Jahrhunderts und von Protagonisten der völkischen Bewegung. Er berief sich aber auch auf zahlreiche Wissenschaftler und Fachleute, die nicht dem völkischen Dunstkreis zuzurechnen sind. 1920 erschien sein Buch „Deutscher Heimatschutz als Erziehung zu deutscher Kultur! Die Seele deutscher Wiedergeburt“, in dem er seine Vorstellungen entwickelte und die Strukturen eines völkisch ausgerichteten Heimatschutzes entwarf. In der vorliegenden Untersuchung geht es um die Analyse seiner Gedankengänge und deren Einordnung in das Spektrum der völkischen Bewegung.

      "Kraftwiedergeburt des Volkes"