Das Ägyptenbild in den deutschen Reisebeschreibungen des Mittelalters ist bislang nicht untersucht worden. Die Arbeit erfasst die Quellen, die Ägypten betreffen, in einem chronologischen Katalog. Ein nach Sachverhalten geordnetes Verzeichnis des Inhalts der Ägypten-Abschnitte aller Quellen gibt einen genauen Überblick über alle Ägypten betreffenden Phänomene und bildet die Grundlage für zukünftige Forschungen und Recherchen über diesen Bereich. Die Arbeit analysiert Abhängigkeitsverhältnisse der Autoren untereinander und stellt die Entwicklung der Beschreibungstechnik dar. Sie analysiert eingehend die arabischen Sprach- und Schriftproben in einigen Schriften und diskutiert das Problem der Gattungszugehörigkeit der Reiseschriften.
Aleya Khattab Knihy


![Das Ägyptenbild in den deutschsprachigen Reisebeschreibungen der Zeit von 1285 - 1500 [zwölfhundertfünfundachtzig bis fünfzehnhundert]](https://rezised-images.knhbt.cz/1920x1920/0.jpg)
Der Band enthält die Beiträge von zwei Sektionen des Warschauer IVG-Kongresses. Die Vorträge der Sektion Nationale und transnationale Identitäten in der Literatur (betreut und bearbeitet von Aleya Khattab, Laura Auteri und Hans-Christoph Graf v. Nayhauss) erörtern Definitionen von Identität und Heimat in Philosophie, Literatur, Soziologie und Politik und problematisieren zugleich besonders Fragen vor dem Hintergrund der neuen Herausforderungen des Multikulturalismus, allen voran die der Transkulturalität bei lokalem Zugehörigkeitsgefühl. Mit einer ähnlichen Problemstellung befasst sich der Diskurs, der in den Beiträgen der Sektion Ich, Individualität, Individuum. Kulturelle Selbst-Vergewisserung in der Literatur (betreut und bearbeitet von Dirk Kemper und Stefan Keppler-Tasaki) in seinen wesentlichen Momenten präsentiert wird. Es werden darin die europäischen Subjektkonzepte vorgestellt, die sich in der deutschsprachigen Philosophie und Literatur Mitteleuropas bündeln und verdichten und auf eine Vielheit alternativer Subjektkulturen etwa im islamischen, chinesischen oder japanischen Horizont treffen. «Subjekt» lässt sich demnach als eine «kulturelle Form» schlechthin definieren, deren Untersuchung eine aufschlussreiche Einsicht in die jeweiligen kulturellen Formationen ermöglicht.